Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

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Moderator: conny85

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Oda
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Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Oda »

Liebe Swissmoms,

mich würde mal interessieren, warum ihr bei 1 oder 2 Kindern geblieben seid, oder warum ihr 3 oder mehr habt? :)

Hattet ihr sachliche Argumente oder war es mehr eine Bauchentscheidung? Wart ihr und eure Männer euch sofort einig, war einer mehr darür und der andere hat halt einfach mitgemacht? Würdet ihr nochmals gleich entscheiden? (also abgesehen davon, dass ich mal davon ausgehe, dass keiner sein Kind zurückgeben würde, egal wie viel einfacher es mit einem weniger gewesen wäre :wink: )

Mir ist schon klar, dass man keine 2 Familien vergleichen kann. Es nimmt mich einfach Wunder, was da bei anderen Paaren für Überlegungen und Argumente dahinter stecken, weil es bei uns immer wieder Thema ist. Wir haben 2 Kinder und müssen, wollen uns auch nicht heute und morgen entscheiden, aber irgendwann eben schon - allzu gross sollte der Altersabstand irgendwie doch auch nicht sein...

Würde mich freuen, wenn die eine oder andere zu ihrer Entscheidungsfindung berichten mag! :D

conny85
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von conny85 »

Wir haben uns bewusst für zwei entschieden und fühlen uns so auch komplett. Ich bin selbst mit zwei Geschwistern aufgewachsen und fand es nicht so toll, es bleibt immer eins übrig, egal was man kauft es hat immer zwei oder vier Stücke (oder was auch immer). Im Auto musste immer jemanden den unbequemen mittleren Sitz nehmen (für ein grösseres reichte es leider nicht), es musste immer jemand das Zimmer teilen (5 Zimmer Wohnungen sind leider selten) oder wenn es 5 Zimmer gab musste entschieden werden wer das kleinste bekommt. Für mich war darum klar, dass ich nur zwei möchte

Mialania
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Mialania »

Als unser Erstgeborener starb, war für uns klar, dass wir noch ein Erdenkind wollen. Dann auch, dass es noch ein Erdengeschwister haben soll.
Wenn ich aber im Geiste unseren Esstisch anschaue, sitzen da vier Kinder. Deshalb wünsche ich mir noch ein weiteres. Für meinen Mann wären aber zwei, resp. drei Kinder genug gewesen. Seine Argumente gegen vier Kinder wären aber auch finanzielle, sowie Autotechnische und der Platz im Haus.
Ich finde, vier Kinder würden auch passen. Man müsste halt enger zusammen rücken. Meine Grossmutter hat in dieser Wohnung mit weniger Zimmern schliesslich auch vier Kinder grossgezogen und noch ein Bed & Breakfast betrieben.
Aktuell haben wir jetzt mal einen positiven Schwangerschaftstest. Alles andere wird sich zeigen. Für uns wäre aber auch ein Pflegeplatz anzubieten in Frage gekommen.

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Helena
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Helena »

Wir haben 2.
Wieso?
Wie Conny sagt: bei 3 brauchst du grössere Wohnung, grösseres Auto, etc.
Aus Ökologischen Gründen würde ich auch keines mehr wollen. Menscheit muss nicht weiter wachsen.
Und noch eine SS hätte mein Körper zudem wohl nicht mitgemacht.
Wir wollten zudem nach 2 gesunden Kindern auch nicht riskieren, dass ein 3. unser Leben allenfalls total auf den Kopf stellt.

Nachtrag: wir waren uns bereits VOR dem Kinderkriegen einig, dass es bei 2 bleiben wird.
Zuletzt geändert von Helena am So 30. Jan 2022, 12:35, insgesamt 1-mal geändert.

Leela
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Leela »

2 sind definitiv viel praktischer als drei. Ich fand es mit zweien viel weniger stressig.
Der Entscheid fürs dritte ist ein reiner Bauchentscheid, ich war mit Kinderkriegen einfach noch nicht fertig, hatte sogar beim dritten dann extrem Mühe, dass ich dies alles noch zum letzten Mal erlebe.
Das war wohl echt der Ruf der Natur, die ganze Übung abzubrechen, wenn man das mit Geburt, Babypflege, usw. endlich im Griff hat, fühlte sich für mich falsch an. Am liebsten hätte ich einfach alles dem Schicksal überlassen und gar keine Familienplanung gemacht.
Da machte GG aber definitiv nicht mit. Was auch besser ist, ich bin keine geduldige Vollblutmama, daher sind 3 Kinder eigentlich schon hart an der Grenze ;-)
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carina2407
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von carina2407 »

Wir haben uns auch bewusst für 2 entschieden. Hauptgrund war bei mir: 2x ganze 9 Monate starke Übelkeit mit Erbrechen, von Anfang bis Ende, und zweimal Sectio da zu enges Becken. Als es mir bei der zweiten Schwangerschaft wieder so kotzübel war und es wieder nicht aufhörte habe ich schon früh mit meinem FA über eine Unterbindung direkt bei der Sectio gesprochen. Das habe ich dann auch gemacht und eigentlich nie bereut.
Weitere Gründe : Finanzen, Wohnungsgrösse, Ausbildung der Kinder, Zukunftssorgen. Ich hätte mir rein vom Herzen her gut ein 3. Kind vorstellen können, ich habe bei beiden die Babyzeit sehr genossen, auch die Kleinkindzeit, auch wenn es manchmal streng war. Aber vom Verstand her mussten wir einfach sagen, dass 2 genug sind.
Und es war die richtige Entscheidung, im Moment bin ich jetzt ganz zufrieden mit meinen 2-en, sie waren und sind nicht sehr einfach zum erziehen, zwei kleine Sturköpfe, total unterschiedlicher Charakter, und jedes hat andere Bedürfnisse. Zudem waren sie beide nicht ganz gesund bei der Geburt, heute geht es ihnen gut und ich bin dankbar dafür. Ich weiss nicht ob ich Nerven und Kraft gehabt hätte für ein 3. Ich finde es ist wichtig zu überlegen, welche und wie viele Ressourcen man hat, klar manchmal kann man nicht planen und es schneit einem noch eins (oder zwei!!! :lol: ) rein, was ja dann auch irgendwie schön ist. Aber wenn man es planen kann, sollte man sich schon überlegen ob man genügend Kraft, Nerven und finanzielle Mittel hat. Kinder werden teurer je älter sie werden, das merken wir jetzt gerade sehr :lol: unser grosser steckt schon in der Berufswahl, was auch nicht einfach ist, also es braucht einem schon für eine lange Zeit, und das sollte man sich bewusst sein.
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lipbalm
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von lipbalm »

Ich hatte 6 Fehlgeburten und bin nun überglücklich 2 gesunde Kinder zu haben. Ich hätte das Glück nicht nochmals herausfordern wollen.

Da das für meinen Mann so auch gut war. Haben wir es dabei belassen. Finanziell reichen uns auch 2 Kinder. Wenn ich nur bedenke, wieviel ich für Nahrungsmittel ausgebe jede Woche und wie teuer alles ist.
Arbeitstechnisch gibt auch jedes Kind mehr Arbeit… mehr Wäsche, mehr Karotten schälen, mehr Kindergeburtstage, mehr Elterngespräche in der Schule….

Ich selbst bin ein Einzelkind und wünsche das niemandem. Ich habe darunter gelitten, alleine aufwachsen zu müssen.

ausländerin
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von ausländerin »

Wir wollten zwei, haben eins, und nach ihr für kein zweites mehr entschieden. Warum? Meins war ein Schreibaby und ein anstrengendes High-Needs klein Kind bis sie 6 Jahre alt wurde. Sie war auch sehr eifersüchtig auf alle andere Kinder sobaldd ich sie nur angeschaut habe. Ich bin total auf meine Grenze und weit darüber gekommen. Ich habe aber auch sehr fordernder Beruf der mir sehr viel bedeutet und viel Flexibilität einfordert. Also wir haben dann mal gemerkt wenn Tochter 2-3 Jahre alt war dass wir so einen Gleichgewicht gefunden haben dass einigermassen für uns gestimmt hat mit Betreuung, Auslandsreisen, Familienzeit. Uns war klar dass ein weiteres Kind dieses Gleichgewicht wieder völlig aus den Bahn werfen wird und der Risiko wollten wir dann nicht angehen dass wir es nicht mehr schaffen zusammen ein weg zu finden. Ich finde es schön so wie es ist, manchmal würde ich mir ein zweites Kind sehr wünschen aber ich akzeptiere dass es gut so ist wie es ist.

Tröpfli83
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Tröpfli83 »

Ich bin ziemlich bei Leela. Finde aber es macht auch ein Unterschied wie die Altersabstände sind. Ich hab 3 in Abständen von 18 Monate und 25 Monaten. Ich muss sagen, ich empfinde dies als echt stressig, 2 wären definitiv einfacher oder ein grössere Abstand. Wobei ich wiederum finde, in gewissen Punkten fiel bei uns das dritte weniger ins Gewicht als das zweite. Denn die grösssere kann auch schon mithelfen, der jüngeren etwas zu helfen, runterzuholen oder auf Spielplatz etwas mitzuschauen usw.
3 sind auf viele Arten aufwändiger finde ich ABER es ist sooo schön zu sehen, wie die grösseren sich um die Kleine kümmern.
Meinem Mann hätten 2 gereicht und ich hätte sicher auch damit happy sein können, aber in der Schwangerschaft vom zweiten und auch nach der Geburt, hatte ich nie das Gefühl, dass wir komplett sind. Ich habe immer 3 Kinder am Tisch gesehen, im Auto ne volle Sitzbank usw. Da unser zweites Kind mega anstrengend war, ist dafür der Altersabstand eher etwas "grösser" geworden als zwischen den ersten. Bereits wenige Stunden nach der Geburt war das Gefühl da: "jetzt sind wir komplett". Und ja ich finds mega streng und denke öfters, wie "einfach" es mit 2 wäre, aber unsere Kleine ist einfach so toll, ich muss nur sie anschauen und denke, es lohnt sich...sie hat einfach noch gefehlt.

Wenn du unsicher bist, würde ich mir überlegen, ob ihr zb bereit seid nochmal paar Jahre zurückzustecken. Wir gehen zb mega gern wandern, aktuell mit den 3 kleinen Kindern kaum möglich, also gehen wir halt nur grillen oder ganz kleine Wanderung. Skifahren ist mit 3 kleinen auch kaum möglich, solange keins selbstständig fährt usw. Wenn euch solche Dinge mega wichtig sind, dann würde ich schon überlegen. Aber ich habe mir gesagt, nochmal paar Jahre zurückstecken, ist ja eigentlich nichts auf die Lebenszeit gesehen.
Ich bin auch mit 2 Brüdern aufgewachsen und manchmal blieb ein übrig, ja es gab Streit um Zimmer usw. Aber ganz ehrlich, das spielt mir heute ja keine Rolle mehr, ich habe 2 Brüder,da bin ich dankbar. Zimmeraufteilung usw sind ja eigentlich Luxusprobleme. Hauptsache sie haben ein Bett zum schlafen und später sicher auch einen Raum zum zurückziehen und wenn der auch nicht riesig ist.

Und ein Kind ist nie ene rationale Entscheidung, auch das erste nicht. Es ist ein Herzentscheid. Die Umstände ringsum kann man anpassen, vielleicht muss man den Gürtel halt etwas enger schnallen, aber ich würde behaupten unter normalen Umständen gehts. Deswegen tief ins Herz hineinhören und dies entscheiden lassen.

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Moreen
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Moreen »

Nach langen 10 Jahren unerfüllten Kinderwunsches waren wir nur schon happy, dieses eine Kind endlich in unseren Armen halten zu dürfen; unser Glück war perfekt. Doch irgendwann machte sich dann der Wunsch nach einem Geschwisterchen für unser Einzelkind bemerkbar - et voilà: Wir wurden gleich doppelt beschenkt! Die Zwillinge wirbelten unseren Familienalltag ganz schön durcheinander, sodass für uns klar war, drei gesunde Kinder sind mehr, als wir uns je erträumt hätten. Und so blieb es bei den Dreien :D
In Ruhe gelassen werden ist gut.
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sillyspider73
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von sillyspider73 »

Direkt nach der Geburt meines 2. Sohnes hatte ich irgendwie das Gefühl, es würde noch jemand fehlen...Mein Mann hatte dieses Gefühl zwar nicht, er hatte aber auch nichts gegen ein 3. Kind. Da ich aber eine Hormonstörung (mir wurde beschieden, ohne die Unterstützung von Hormonpräparaten könne ich wohl keine Kinder bekommen) und mehrere Fehlgeburten hatte und mein Alter auch schon fortgeschritten war, wollten wir mal nach einem Abstand von ca. 2 Jahren für das eventuelle 3. Kind wieder eine Behandlung ins Auge fassen. Die Natur hatte andere Pläne - etwas mehr als 4 Monate nach der Geburt des 2. Kindes war ich wieder schwanger :D . Danach fühlte sich die Familie komplett an, auch wenn ich manchmal der Neugeborenen-Zeit noch etwas nachtrauere... :wink:

Ja, ein 3. Kind kostet mehr Ressouren, sei es nun mehr Geld oder mehr Zeit. Wir haben keinerlei Unterstützung aus der Verwandtschaft und waren/sind für die Kinderbetreuung rundum auf uns gestellt. Da wir aber zum Glück drei eher pflegeleichte, gesunde Kinder haben und mein Mann seinen Anteil an Erziehungs- und Hausarbeit stemmt, stimmt es so für uns. Ausserdem haben wir das Glück, dass GG einerseits als Lehrer einen "schulkinderfreundlichen" Beruf ausübt, und dass ich einen sehr grosszügigen Arbeitgeber habe, was Flexibilität angeht, so dass wir alles unter einen Hut bringen können.
Unsere Kinder haben Altersabstände von 23 bzw. 14.5 Monate. Am Anfang war dieser kurze Altersabstand etwas anstrengend, aber mittlerweile hat sich das gegeben, und ich finde es sehr schön, dass sie jetzt wirklich viel zusammen machen können (wenn sie nur nicht so oft streiten würden :lol: :lol: :lol: ).

Ich persönlich fand den Übergang von 1 auf 2 Kinder am anstrengendsten. Die Jüngste ist dann nicht mehr so sehr ins Gewicht gefallen. Wir mussten auch nicht extra umziehen (Platz genug war vorhanden), und wir haben auch nicht extra ein grösseres Auto gekauft - über den Mittelplatz im Auto hat sich bisher keiner beschwert ;-).

Ich würde mal überlegen, ob Eure "Rahmenbedingungen" - sprich Haus/Wohnung, Einkommen, Beschäftigungssituation, Betreuungssituation etc. generell ein 3. Kind auffangen würden. Falls das alles stimmt und Euer Bauchgefühl auch positiv ist, würde ich diesem Gefühl folgen. Schlussendlich kann man nie wirklich vorhersehen, was geschehen wird.....

Sternli05
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Sternli05 »

Unser 3. war ein absoluter Bauch Entscheid. Wir hatten Platz, Auto gross genug. Aber wenn ich ganz, ganz, ehrlich bin. Wenn ich jetzt zurückblicke, ist mein 3. Kind wohl aus dem Wunsch entstanden gebraucht zu werden. Meine Grosse war damals 6 und mein Sohn 3. er war total pflegeleicht, es wurde nun total einfach und ich hätte mich mit meinem Leben und meiner (aus heutiger Sicht) unglücklichen Ehe auseinandersetzen müssen. Also war noch ein Kind zu bekommen eine tolle Idee (etwas ironisch) Mein Exmann war aber auch sofort dafür.

Heute würde ich wohl nicht mehr so entscheiden. Obwohl ich sie alle total liebe und es wunderschön ist eine kleine Kinderschar zu haben. Es tut mir manchmal auch leid für meinen Mittleren Sohn, der pflegeleichte. Den sein kleiner Bruder ist alles andere als pflegeleicht und der Mittlere hat sich immer extrem zurück genommen und ich hatte ihn eine Weile aus den Augen verloren.

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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Netterl »

Nach 2 Kindern waren wir uns nicht sicher, ob noch ein drittes was wäre. Dann war ich unerwartet schwanger und mir ging ganz schön die Muffe, auch wenn ich mich gleichzeitig gefreut habe. Es wären Zwillinge gewesen, aber keines hat sich weiterentwickelt.
Danach entstand der Entscheid, dass wir für 3 Kinder kräftetechnisch nicht wirklich mehr die Ressourcen haben. Bin auch sehr froh darum, war richtig so und fühlte sich auch richtig und gut an.
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sonrie
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von sonrie »

Unser 3. Kind kam mit Kind 2 mit (Zwillinge) und all so sachen wie Auto oder mehr Wäsche etc. bringen mich zum schmunzeln ;-)

Kostet jedes Kind mehr? Ja
Braucht jedes Kind mehr ressourcen, zeit und Nerven? Ja
Wird es mit jedem Kind turbulenter? Ja
Ist es das wert? Ja ;-)

Aber mal ehrlich- rechnet man das alles gegen ein Kind auf? Nein, nicht wenns mal da ist oder man sich noch eines wünscht.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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mysun
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von mysun »

Bei uns waren verschiedene Sachen limitierend:

Mein Körper und mein Alter und auch das von meinem Mann.
Platzverhältnisse und Auto (wobei da sicher eine Lösung hätte gefunden werden können).
Nach Kind 1 brauchte ich eine Weile, bis ich bereit war für ein 2.
Das Risiko, dass dann gleich Nr. 3 und 4 zusammen kommen :wink: .

Wer weiss, wenn wir früher angefangen hätten...
04.2011 und 07.2013

MIR SIND STOLZ UF EUCH ZWEI!

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KarinL
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von KarinL »

Ich hätte immer sehr gerne 3 Kinder gehabt. Nach 2 Fehlgeburten und längerer Kiwi Zeit, war vor allem mein GG glücklich mit unseren 2 Mädels. Er wollte das Glück nicht nochmals herausfordern. Und obwohl ich immernoch ein 3. gewollt hätte, war für mich klar, dass GG auch dahinter stehen sollte. Aus diesem Grund blieb es bei 2. Ich hatte jedoch lange Mühe mit dem KiWu abzuschliessen. Erst als ich Gotti und Tanti wurde, wars auch für mich ok.
LG KarinL

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Doani84
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Doani84 »

Wir haben ein Kind und das wird so bleiben. Wir haben uns nie wirklich Gedanken gemacht wieviele Kinder wir dann mal haben würden. Die erste Schwangerschaft war kompliziert, die Geburt okay und das Menschlein sehr, sehr anstrengend. Zusätzlich kamen bei mir gesundheitliche Probleme dazu und irgendwie wollte sich bei mir dieses "mütterliche" Gefühl nicht einstellen. Ich liebe meinen Sohn über alles und geniesse die gemeinsame Zeit, bin aber über jedes Stückchen Selbstständigkeit dankbar. :mrgreen:

Dazu kam, dass ich meinen Job bei der Geburt des zweiten Kindes aufgeben hätte müssen, da die Betreuungskosten zu hoch gewesen wären. Das wollte ich nicht.

Und schwupps war unser Sohn fünf, die Fragerei nach weiteren Kindern hörte auf und es fühlte sich richtig an. :D

Ich wuchs übrigens auch als Einzelkind auf und mir machte das nichts aus. Mein Mann hat zwei Geschwister. So sind wir alle verschieden.

Loulu
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von Loulu »

wir haben zwei. div. gründe....erstens fühlte ich mich in der baby- und kleinkinderzeit stark gefordert, das hätte mir wohl nicht so gut getan ein drittes und der stimmung in der familie somit auch nicht.
wie helena schreibt, aus ökologischen gründen. ich finde es nicht sinnvoll so viele kinder in eine sehr übernutzte welt zu stellen.
habe ich nie bereut, im gegenteil, jetzt sind sie teenies, ich finde sie mega super und habe so freude an meiner familie. es stimmt wie es ist. es gab phasen da war der grosse so schwierig, da war ich auch froh nur noch eines daneben zu haben.
last but not least...gg hätte nie niemals ein drittes gewollt.

sonrie
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von sonrie »

Was spricht denn aus ökologischen Gründen gegen ein drittes Kind, rechtfertigt aber die ersten 2?
Ich kann nachvollziehen dass man diesem Planeten nicht noch mehr Menschen zumuten will, aber müsste man dann nicht konsequenterweise ganz auf Kinder verzichten?

Warum verläuft die Linie genau bei 2 Kindern? Weil es in unserer Gesellschaft normal ist, 2 Kinder zu haben?
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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ChrisBern
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Re: Entscheidung für oder gegen mehr als 2 Kinder

Beitrag von ChrisBern »

Wir haben 2. Ich konnte mir ein 3. Kind deutlich besser vorstellen als ein 2. Kind. Was bei uns dagegen sprach:
- GG hätte sehr überzeugt werden müssen, er fand schon ein Kind genug. ;-) ich finde schwierig, wenn beide nicht 100% dahinter stehen.
- wir arbeiten zusammen 180%. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das mit drei Kindern die ersten Jahre energetisch machbar ist. Meinen Job kann ich nicht unter 80% machen, einen neuen Job, der interessant ist, mit 60% zu finden ist schwierig im HR Bereich
- Beim 1. Kind hatte ich eine postpartale Depression, das 2. Kind hatte sehr viele gesundheitliche Probleme bis zum 3. Lebensjahr. Noch einmal etwas "Kompliziertes" hätte ich mir und meinen bzw unseren Ressourcen nicht zugetraut. Was wäre gewesen, wenn das 3. Kind noch andere, schwerwiegendere gesundheitliche problem als Kind 2 gehabt hätte? Das in der Kombi, dass mein Mann kein 3. Gewollt hätte.
- Finanzen: endlich bleibt von meinem Einkommen Geld übrig und wir zahlen nicht mehr 4000 CHF im Monat Kinderbetreuung. Bei Kind 3 wären wir wieder im "Minus" gewesen.

Ich habe das sehr mit dem Kopf entschieden. Nachdem uns Kind 2 wirklich an die absolute Belastungsgrenze gebracht hat, hatte ich Angst, unser mühsam hergestelltes Gleichgewicht wieder zu torpedieren.

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