Brückenangebot/ 10. Schuljahr Thurgau

[Sternli05]

Kennt jemand dieses Angebot vom Kanton? Ich weiss nur das es immer geheissen hat, wenn wir jemanden für ein Praktikum von dort bekamen: da kommt wieder jemand den sie nicht brauchen konnten, der keine Lehrstelle gefunden hat. Ich finde das schlimm das die Lehrmeister so denken und es ist für mich ein Grund das ich irgendwie total dagegen bin das mein Sohn diese Anschlusslösung wählen „muss“ weil er einfach noch keinen Plan hat was er lernen will.

[böhns]

Hallo
Ich glaube unsere Teenager sind ungefähr gleich alt.
Meine Tochter 15j hat seit einer Woche eine Lehrstelle und dies nach langer langer Suche...
Sie mussten von der Schule aus schon letztes Jahr schnuppern und das war sooo schwer etwas zu finden.
Nun hat sie nach 20 Schnupperstellen endlich was gefunden und zwar in die ganz andere Richtung.
Hmm du denkst sicher ich schreibe am Thema vorbei-nein nicht ganz, da ich mir auch schon Gedanken machen musste was wenn sie nichts findet...
Aber eben das 10.Schuljahr wäre für mich nie in die Frage gekommen.
Ich kenne so viele welche das 10.Schuljahr angehängt haben und dabei einfach nichts wirklich nicht neues dazu gelernt haben.
Für uns wäre dann die Kunstgewerbe Schule in SG oder ein Französisches Jahr in die engere Wahl gekommen.

Hat denn dein Sohn keine Ahnung welche Berufe er spannend finden könnte?
Geht er schnuppern?

[Drag-Ulj]

Früher gabs dieses Case Management, sagt dir das was?

[Nellino]

Sohni hatte den kantischnitt nicht ende Bez und ging ein Jahr in aarau ins 10. Schuljahr und mache dann die kantiprüfung erfolgreich. Von seiner klasse dort hatten alle recht rasch eine Lehrstelle. Es gab sogar Betriebe welche direkt dort meldeten wenn was frei war. Rein vom niveau her wars für ihn ein lockeres Jahr. Aber sie bereiteten ihn auch top auf die Prüfung vor.
Also ich kann das nicht bestätigen, was du für Gedanken hast.
Ich hatte die vorher auch, weiss nun aber, dass hier sehr gut geschaut wird. Glaub es war genau einer ohne Lösung der durfte nochmals ein Jahr dort bleiben. Diese Möglichkeit gibts auch noch. Ah ja und wenn man den Ausbildungsplatz hat, könnte man auch sagen man hört mit der Schule und macht zb noch einen Sprachaufenthalt.
ABer es gibt sicher diverse 10. Schuljahre..ich kenn nun einfach das Brückenangebot von Aarau (gibts noch an anderen Standorten im Aargau)

[Petite Souris]

Im 10. Schuljahr wird oft individuell gefördert. Sie haben einen schlechten Ruf, das liegt aber eher daran, dass sie von der Öffentlichkeit als Notlösung angeschaut werden.

[Sternli05]

Case Management hilft nicht wirklich weiter. Er bewirbt sich um Schnupperstellen und bekommt gar keine Antworten. Er weiss nicht wirklich was er möchte.

[jupi2000]

Ich habe vor gefühlt 100 Jahren das 10. Schuljahr gemacht, weil ich einfach nicht wusste, was ich lernen sollte. Das Jahr hat mir sehr viel gebracht. Nicht schulisch, sondern reifemässig. Ich wurde selbstständiger und auch selbstbewusster. Also mir hats was gebracht.

[Sternli05]

Jupieee
Das ist eben auch ein Punkt. Er braucht wie noch Zeit. Als er ins 2. Oberstufenjahr kam, war meine Trennung und mein Zusamnenbruch. Wir haben auch einfach Zeit verloren uns damit zu befassen.

[Petite Souris]

Und Zeit bieten die Brückenangebote auch. Weiter geht es im 10. SJ primär ums Schnuppern, Bewerben und Lehrstelle finden. Auch haben die LPs oft gute Kontakte zu Firmen, da sie auch die SuS begleiten, welche bereits ein paar Tage in einem Praktikum arbeiten.

Ich würde das 10. als Lösung im Hinterkopf behalten und wenn bei Anmeldeschluss noch kein Lehrvertrag unterschrieben ist, anmelden. Das heisst aber nicht, dass man ab da nichts mehr machen kann. Noch kurz vor den Sommerferiem werden Lehrverträge unterschrieben, Lehrstellen wieder frei, weil es doch Absagen gibt etc. Und dann kann man sich ganz einfach vom 10. SJ wieder abmelden.

Edit: die meisten SuS im letzten Schuljahr jammern um diese Zeit, dass sie nichts finden werden und ins 10. gehen müssen. Von denen finden viele trotzdem noch eine Lehrstelle. Wir haben erst November.
Damit er an Schnupperlehren kommt, am besten anrufen, dann müssen sie eine Antwort geben.

In welche Richtung möchte er denn?

[Sternli05]

Er weiss noch nicht mal was er möchte. Es geht nicht wirklich um eine Lehrstelle. Also nicht nur, er muss ja mal wissen was er überhaupt will.

[Petite Souris]

Mit welchem Berufswahllehrmittel arbeiten sie in der Schule? Welche Richtungen kommen bei den Interessen-Tests raus?

Wenn es zu einem weiteren Schuljahr kommt hilft es, wenn er da zu Beginn weiss, in welche Richtung dass er möchte.

Anstelle zu Schnuppern, könnte er sich nun auch die Berufsbilder auf SRF myschool anschauen: https://www.srf.ch/sendungen/school/themen/berufswelt

[Nellino]

Ich denke echt dann wird so ein Brückenangebot supi sein. Bei sohni, gut er machte nicht überall mti da er klar an die Kanti wollte und dafür gefördert wurde, aber die anderen waren am schnuppern, bewerben, lernten wie bewerb ich mich, dann gabs berufsberatung, sie gingen an Berufsmessen..alles vor Corona natürlich.. Gemäss Elternabend ist es jeweils ca einer ohne Lehrstelle..also super Schnitt.
Ich selber wusste damals auch länger nicht genau was ich will, war dann noch ein Jahr Aupair bevor ich an die hotelhandelsschule ging.

[help]

Zum 10. Schuljahr kann ich dir nichts sagen, da unsere Tochter nach der 3. Sek eine weiterführende Schule anfing.....
Dementsprechend war sie eher in der Kanti/weiterführende Schule "eingeteilt" (Prüfungsvorbereitung etc.) als in der Berufswahl...
Nachdem sie die weiterführende Schule (aus pers. Gründen) nach kurzem abbrechen musste, standen wir aber in etwa vor der gleichen Frage. Wie weiter, in welche Richtung? Uns sehr geholfen und weitergebracht hat eine private Berufsberatung. Die mussten wir im Gegensatz zum BIZ zwar selber bezahlen, aber für uns war es das Wert (auch Kanton TG)

[Sternli05]

Help
Was machen die Anderes?

[help]

@ Sternli05: ich nehme an, dass die reinen Interessentests etc in etwa die gleichen sind wie in der kant. Berufsberatung oder in der Sek. Bei uns war der Unterschied halt wirklich in der sehr persönlichen Beratung. Da wurde die pers. Situation, Geschehnisse, Ängste etc miteinbezogen. Sie erhielt dann einen sehr ausführlichen Bericht über die Ergebnisse und (falls gewünscht) eine weitere Begleitung bis zur Lehrstellenfindung. Aber gell, das sind unsere persönlichen Erfahrungen. Die erste Kontaktaufnahme im BIZ nach dem Schulabbruch war für unsere Tochter nicht grad förderlich (so ala ui, da musst du jetzt aber ganz rasch was finden, geht ja gar nicht, schau dort ist die Wand mit den Berufsprospekten.....).

[carina2407]

Zum 10. Schuljahr kann ich dir nichts sagen, da unsere Tochter nach der 3. Sek eine weiterführende Schule anfing.....
Dementsprechend war sie eher in der Kanti/weiterführende Schule "eingeteilt" (Prüfungsvorbereitung etc.) als in der Berufswahl...
Nachdem sie die weiterführende Schule (aus pers. Gründen) nach kurzem abbrechen musste, standen wir aber in etwa vor der gleichen Frage. Wie weiter, in welche Richtung? Uns sehr geholfen und weitergebracht hat eine private Berufsberatung. Die mussten wir im Gegensatz zum BIZ zwar selber bezahlen, aber für uns war es das Wert (auch Kanton TG)

Hast du mir vielleicht einen Tip für die private Berufsberatung? Ich bin auch nicht begeistert vom BIZ , die machen nur Panik und nehmen sich nicht ausführlich Zeit finde ich, denke eine private Beratung könnte unserem auch Sohn helfen.

[help]

Carina2407: PN