Covid-Impfung Jugendliche

Die Zeit des Erwachsenwerdens

Moderator: Züri Mami

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nala11
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von nala11 »

Netterl hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 18:59 Wenn ich das richtig verstehe, seid ihr ja nicht komplett ohne Maßnahmen. Ich weiß nicht, wie derzeit der Stand in Schweden ist, die waren ja auch eher zurückhaltend.

Bzgl Maßnahmen: Teils verstehe ich Dich schon, stella, aber ich lese auch , dass es sehr verschieden umgesetzt wird. An manchen Stellen läuft es wohl gut, bei Euch eher schlecht. Das macht das Ganze recht schwierig.

Mir hat Euer Weg in der CH allgemein letztes Jahr jedenfalls deutlich und massiv besser gefallen als der in Bayern. Monatelange Schulschließung ist nämlich auch nicht wirklich prickelnd.

Niedrige Zahlen: Das ist utopisch. Dessen bin ich sicher.

Und natürlich sind die Zahlen dort hoch, wo man hinschaut.
Eine Kollegin von mir lebt in Schweden und bei ihr gibt es gar nichts. Keine Pooltests, keine Masken, nicht einmal Kontakt-Tracing. Kinder aus Familien mit infizierten Eltern spielen draussen mit den anderen auf dem Spielplatz und keinen interessierts. Ist aber ein subjektiver Erfahrungsbericht, ich habe das jetzt nicht recherchiert.

Ich persönlich bin immer noch sehr sehr glücklich über den schweizer Weg bezüglich Kinder/Schule. Meine Kinder waren ausser 5 Wochen im Frühling 2020 durchgehend in der Schule. Sie durften ab ungefähr Sommer 2020 wieder all ihre Sportarten ausführen, ohne Pause bis heute. In der Schule hatten sie nie Masken, jedoch seit einigen Monaten jede Woche Pooltests mit raschen Resultaten und Ausbruchstestungen.
Jetzt sind sie auch geimpft und somit ist für unsere Familie das Thema sozusagen gegessen (vorausgesetzt, auch von uns Geimpften steckt sich niemand an), auch wenn wir uns natürlich weiterhin an die Massnahmen halten.

Aber mir ist klar, dass meine Erfahrungen subjektiv ist, vielleicht läufts auch einfach in unserem Wohnort/Kanton so reibungslos.

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aryu
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von aryu »

@ Interview Eckerle (OT)
Ich habe es wegen der Paywall nicht gelesen. Aber Schlagzeile und Leittext gehören zu der Sorte izwischen für TA-Media typischer Clickbait-Artikel, die bei mir sowieso eine Trotzreaktion auslösen. Frau Eckerl erklärt uns also, wie gefährlich es ist, unsere Kinder zur Schule zu schicken. Das klingt, als müsste ich jeden Tag fürchten, dass mein Kind nicht mehr nach Hause kommt. Mit diesem „Bürsten auf Kravall“ verliert mich TA-Media zunehmend als Leserin. Ich hätte nie gedacht, dass ich als Linksversiffte mal lieber NZZ lese, als den Tagi, aber diese aufgeregte Effekthascherei kann ich nicht ab…

LGRU

EDIT: Typo
Zuletzt geändert von aryu am Mi 15. Sep 2021, 07:17, insgesamt 1-mal geändert.
Gutmensch - no one likes us, we don't care.

Malaga1
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Malaga1 »

Eckerle finde ich furchtbar. Die redet sei 20 Monaten die Apokalypse vom Himmel. Sie hat halt mit Panikvirologe Drosten zusammengearbeitet... Wenn es nach ihr gehen würde, müssten wir unsere Kinder seit 20 Monaten im Keller einsperren und die Erwachsenen dürften bei einer Inzidenz von unter 50 vielleicht den Balkon betreten.

Für mich gehört für die Kinder unter 12 die Quarantäne abgeschafft und zwar sofort. Dieser Kinderknast ist menschenverachtet. Man muss ganz sicher nicht ungeimpfte Erwachsene via die Kinder vor einer Infektion schützen.
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stella
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von stella »

Nur sind einige ungeimpfte Erwachsene die Eltern der Kinder.
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Lotus
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Lotus »

stella hat geschrieben: Mi 15. Sep 2021, 07:23 Nur sind einige ungeimpfte Erwachsene die Eltern der Kinder.
Meistens (nicht immer!) ja selbstgewählt. Also warum das Problem der Kinder? Geht nicht. Kinder sollten niemals 10 Tage in Qarantäne müssen.
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Netterl
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Netterl »

Sorry, da hatten die Eltern lange genug Zeit, sich das zu überlegen mit dem Impfen lassen.
Und bevor das Argument mit dem vulnerablen kommt, die sich nicht impfen lassen können. Die haben nicht nur Corona als Problem. Die müssen sich ohnehin schützen. Ich kenne auch solche Leute, genügend. Die vermeiden halt ohnehin gewisse Dinge nach Möglichkeit ( überfüllte U-Bahn, direkter Kontakt etc.) Und da können sich deren Kinder impfen lassen. Es gibt also inzwischen doch Möglichkeiten.

Es wird immer den einen zu wenig und den anderen zuviel Maßnahmen sein.
Und es wird Orte geben, wo das Umsetzen gut klappt und anderswo halt nicht.

Ich hab den Artikel nicht gelesen, mir aber die Zahlen angeschaut: So schlecht auf die Einwohner bezogen, steht die CH nämlich nicht da. Vor allem wenn man bedenkt, welch moderater Kurs gefahren wurde. Ich hätte definitiv bei Eurem Kurs wesentlich größere Probleme erwartet.

Bei dieser Krise muss man zudem schauen, wie es auf lange Sicht aussieht. Zuerst war beispielsweise die Freude da, dass es kaum Grippe gab und auch andere Krankheiten sehr zurückgingen. Dann kamen sie aber umso heftiger zurück (RSV beispielsweise), zudem auch noch außerhalb der üblichen Saison und nun fürchtet man zusätzlich zu Corona auch eine heftige Grippewelle. Was zunächst augenscheinlich positiv ist, kann durchaus ins negative rutschen auf längere Sicht.

Mal sehen, wie wir in 3 Jahren auf diese Zeit zurückblicken werden.

Achja, positives gibt es auch: Ich muss es nicht eng gedrängelt haben. Das hat sich sehr verändert, für mich zum positiven.
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ChrisBern
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von ChrisBern »

Malaga1 hat geschrieben: Mi 15. Sep 2021, 06:51 Eckerle finde ich furchtbar. Die redet sei 20 Monaten die Apokalypse vom Himmel. Sie hat halt mit Panikvirologe Drosten zusammengearbeitet... Wenn es nach ihr gehen würde, müssten wir unsere Kinder seit 20 Monaten im Keller einsperren und die Erwachsenen dürften bei einer Inzidenz von unter 50 vielleicht den Balkon betreten.

Für mich gehört für die Kinder unter 12 die Quarantäne abgeschafft und zwar sofort. Dieser Kinderknast ist menschenverachtet. Man muss ganz sicher nicht ungeimpfte Erwachsene via die Kinder vor einer Infektion schützen.
Für mich gehört Kontaktquarantäne sowieso abgeschafft. Es konnten sich ja nun irgendwie alle impfen lassen. Und die restliche Immunisierung muss wohl natürlich ablaufen. Und auch, wenn ich krank bin, finde ich einen default von 10 Tagen sehr komisch. Meinetwegen kann man gerne mehr testen, aber die Schweiz hat die Tests ja schön runtergefahren, so dass die Apotheken jetzt an den Anschlag kommen. In D sind Tests deutlich einfacher zur Verfügung. Für unseren Workshop diese Woche mussten wir ewig rumtelefonieren, um eine Teststation zu finden.

Ich glaube, der Schweiz ging es einfach zu gut. In portugal sind fast 86% mindestens einmal geimpft (und fast 80% zwei mal). Die haben halt echt auch einfach andere Sachen erlebt...

Edit: wie Netterl schon schreibt- hier sind die Kinder seit schulstart dauernd krank. Nicht covid, einfach dauernd Husten, schnupfen, sonstiges. Die Immunsysteme sind gar nix mehr gewöhnt. Das finde ich auch gar nicht sinnvoll. Die RS Virus Welle im Sommer in bern war echt extrem.

Malaga1
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Malaga1 »

Ich finde eben auch, dass sich alle Eltern und auch alle Lehrpersonen haben impfen lassen. Die, die es nicht taten, müssen sicher nicht via Kinder vor eine Infektion geschützt werden. Und ja: Es mag sicher Ausnahmen geben, wo sich Hochrisikoeltern nicht impfen lassen konnten. Da braucht es aber individuelle Lösungen.
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stella
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von stella »

Mir geht es eher darum, dass es für Kinder und Jugendliche belastend ist, wenn sie das Virus heimbringen. Und noch belastender, wenn die Eltern schwer daran erkranken.
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falabella
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von falabella »

ChrisBern, es sei wegen der neu ausgeweiteten Zertifikatspflicht, dass die Tests jetzt knapp sind. Es sei seit Montag ein "regelrechter Run" auf Tests ausgebrochen. Es scheine eine Art Panik ausgebrochen zu sein. Die Apotheken würden dermassen bedrängt, dass sie nur noch auf den Oktober hoffen können, ab wann die Tests nicht mehr gratis seien. :shock:

sonrie
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von sonrie »

Malaga1 hat geschrieben: Mi 15. Sep 2021, 08:06 Ich finde eben auch, dass sich alle Eltern und auch alle Lehrpersonen haben impfen lassen. Die, die es nicht taten, müssen sicher nicht via Kinder vor eine Infektion geschützt werden. Und ja: Es mag sicher Ausnahmen geben, wo sich Hochrisikoeltern nicht impfen lassen konnten. Da braucht es aber individuelle Lösungen.
Unterschreibe ich. Warum den Kindern nun die Verantwortung aufbürden, dass sie andere schützen müssen? Sie selber sind nicht gefährdet und die Erwachsenen können sich impfen lassen. Hier wird der Teufel an die Wand gemalt, Kinder und Jugendliche sind nicht gross gefährdet und sollten da rausgehalten werden, ständige Quarantäne und Co. sind da wohl das grössere übel als eine allfällige Covid Infektion.
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Bonsai 73
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Bonsai 73 »

@stella: Masken gasen ziemlich aus und laut dem neusten K-Tipp bin ich wohl nicht die einzige, der es mit Maske nach einer Weile schlecht und schwindlig wird. Ausserdem hab ich jedesmal einen ausgetrockneten Hals, der schmerzt, wenn ich die Maske mal länger tragen muss. Da bin ich direkt froh, muss ich nicht mehr zur Schule. In der Arbeitswelt, in der man schon vorher Masken getragen hat, gab es klare Auflagen von Pausenzeiten etc. Ich wäre für das Aufheben aller Massnahmen für unsere Kinder. Erwachsene können und sollen selber auf sich aufpassen. Die Massnahmenfolgen sind schlimmer als die Krankheit für die Kinder und manch Erwachsenen.

Wenn wir mal kurz nachrechnen: Laut einem Bericht von gestern waren 80% der IPS-Patienten ungimpft in ihrem Heimatland in den Ferien und haben sich dort angesteckt. Bei 280 IPS-Patienten sind das das 224! Somit bleiben ganze 56 Personen übrig, die es noch erwischt hat. 10% aller IPS-Patienten waren/sind doppelt geimpft. D.h. also minus 28. Somit bleiben noch 28 Personen übrig, die es nach der Rückkehr einer Reise oder was auch immer erwischt hat. 28 in einem Land von 8,7 Millionen Einwohnern. Und deswegen sperrt man in unserem Kanton über 1000 Kinder weg. Das finde ich ganz, ganz schlimm.
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sonrie
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von sonrie »

Nur kurz hierzu:

Das was hier im Fall einer Quarantäne passiert und stella so schön beschreibt war in anderen Ländern über Monate hinweg Alltag. Die Kinder waren NICHT in der Schule, der Fernunterricht lief mehr schlecht als recht (je nach LP oder Schule), fehlende soziale Kontakte und die ständige Angst im Nacken vor einem Virus, der ihnen selber nicht mal gefährlich ist. Es ist nicht so, dass das "nichts machen" nur schlecht ist, die Kinder hatten im Vergleich zu Kindern in anderen Ländern sehr viel Normalität.
stella hat geschrieben: Di 14. Sep 2021, 18:26 Tausende Kinder und Jugendliche, die nicht zur Schule dürfen, können, die kein Vereinsleben und kein Privatleben ausüben können. Kein Fernunterricht für die Kids, sondern nur Bedienung, wie wenn sie krank wären.

Mit der Folge, dass sie schulisch "ausgewildert" zurück kommen. Dass sie zehn Tage durchgegamet haben. Irgendwie müssen die Familien diese verdammten Quarantänen und Isos überstehen. Mein vollstes Verständnis.
Ich bin voll bei dir, Schutzkonzepte machen Sinn wenn sie richtig umgsetzt werden, dies hat aber nichts mit "der Schweiz" zu tun. Hier bei uns werden bereits seit 2020 folgende Massnahmen erfolgreich umgesetzt:

- Luftkontrolle - CO2 Messgeräte: sind im Klassenzimer installiert und je nachdem wird gelüftet
- Masken - je nach Situation und wer im Raum ist (derzeit nur wenn mehrere Erwachsene in einem Raum sind)
- CT - vorwärts und rückwärts gewandt, zeitnah!!! - funktioneirt hier gut, via Schulleitung und direkte Kontaktaufnahme (nicht via offiziellem CT) - es wird auch offen kommuniziert wer betroffen und in Q ist, dies mit Einverständnis der Eltern.
- Ausbruchstesten : schnelles handeln wenn ein Kind oder LP positiv ist - die Schule wird sofort geschlossen und Betroffene werden getestet
- Unterricht wenn immer möglich draussen - findet immer mehr statt (auch Elternabende ;-))

Wir hatten in 1.5 Jahren Pandemie 2 positive LP und 3 positive Kinder - die Schule ware genau 2 mal für einen Tag geschlossen. Ist eine kleine Schule (120 SuS) und sicher nicht repräsentativ, aber es funktioniert.
Zuletzt geändert von sonrie am Mi 15. Sep 2021, 08:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Bonsai 73
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Bonsai 73 »

@Malaga1: Schliesse mich ebenfalls deiner Aussage an.

Hätte man die Reisequarantäneliste nicht aufgehoben, wären die Intensivstationen noch immer halb leer. Das geht auf die Kappe vom Bund und nun sollen unsere Kinder die Probleme ausbaden? Das darf einfach nicht sein!
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stella
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von stella »

Sonrie
Genau das fordere ich. Das und nicht mehr. Für alle Schulen in der ganzen Schweiz.

Wir haben Händehygiene und Lüften.

Ausbruchstesten, welches nicht funktioniert.
CT, welches überlastet ist.

Einheitliche Regeln, wie ich sie gestern beschreiben habe, angepasst an die Inzidenz der SuS.
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sonrie
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von sonrie »

@stella: da schreien immer alle nach Eigenverantwortung, aber was hindert Schulen denn daran, ihr eigenes Schutzkonzept zu erstellen und umzusetzen? Nicht weil es so von oben herab kommuniziert wurde, sondern um einen möglichst reibungslosen Ablauf garantieren zu können?
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danci
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von danci »

@ aryu
Nach Anmeldung kann man einige Artikel auch gratis lesen. Sie sagt aber klar nicht, dass es gefährlich wäre, die Kinder in die Schule zu schicken.

@ allgemein
„Kinder sind nicht gefährdet“....das stimmt eben nur bedingt, denn a) gibt es durchaus Kinder, die schwer erkranken und solche, die Vorerkrankungen haben, b) bezieht sich das nicht auf Longcovid und c) gibt es Menschen, die sich eben nicht impfen lassen können und was tun sie, wenn sie Kinder haben?

Ich will auch keine Quarantäne, gar nicht, aber das würde eben andere Schutzmassnahmen voraussetzen, die gerade mehrheitlich wegfallen.

@ Malaga
Als TE bitte ich dich inständig um eine respektvolle Wortwahl. Ich bin in einigen Punkten mit dir einig, aber dieses „Kinderknast“, „Lappen“ etc. ist echt nicht nötig. Man kann dich auch so diskutieren.

@ Bonsai
Quelle bitte.

@ sonrie
Es ist ja nicht so, als wären die Schulverantwortlichen alle vernünftig, ich erlebe gerade das Gegenteil. Aber dieKosten sind natürlich ein Thema. Bei individuellen Konzepten zahlt die Gemeinde und das kommt längst nicht bei jedem Gemeinderat durch.
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von stella »

Schulen haben ein Schutzkonzept.
Wenn der Gemeinderat gegen CO2 Messgeräte ist, dann gibt es keine und LP schaffen die auf eigene Faust an (wie oft übrigens Computer).
Bei einem Ausbruch sind Schulen auf den Kanton angewiesen. Wenn die entsprechenden Stellen über Tage nicht erreichbar sind, dann geht wertvolle Zeit verloren.
Die Schutzkonzepte basieren übrigens auf kantonalen Verordnungen. Die Schule darf nicht eigene Gesetze machen. Und kantonal gibt es wohl 26 verschiedene Verordnungen.

Danci
Danke!
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von Netterl »

stella hat geschrieben: Mi 15. Sep 2021, 08:48 Sonrie
Genau das fordere ich. Das und nicht mehr. Für alle Schulen in der ganzen Schweiz.

Wir haben Händehygiene und Lüften.

Ausbruchstesten, welches nicht funktioniert.
CT, welches überlastet ist.

Einheitliche Regeln, wie ich sie gestern beschreiben habe, angepasst an die Inzidenz der SuS.
Einheitliche Regeln sind wirklich prima. Kann ich nur bestätigen.Ich habe da meine Meinung geändert: Anfangs war ich da noch sehr pro föderal und individuell, inzwischen nicht mehr.

Wo ich mit Dir wirklich absolut nicht konform gehe, ist diese Aussage:
stella hat geschrieben: Mi 15. Sep 2021, 08:20 Mir geht es eher darum, dass es für Kinder und Jugendliche belastend ist, wenn sie das Virus heimbringen. Und noch belastender, wenn die Eltern schwer daran erkranken.
Wie schon geschrieben: Wenn es denn so ein Problem ist, dann müssen sich Kinder und Eltern halt impfen lassen. Das den Kindern anzulasten ist ein absolutes Nogo. Oder ich verstehe Dich da irgendwo falsch.
Und wenn man sich nicht impfen lassen kann, dann gibt es zumeist noch andere Probleme (da ist dann sowoieso eine Immuninsuffizienz da oder sonstwas - wie schon geschrieben, kenne durchaus solche Fälle) und da denke ich: Da müssen halt mittlerweile (!)andere, individuelle Lösungen her. Da kann man nicht mehr alle in "Geiselhaft" nehmen. Dazu ist mittlerweile zuviel Wissen da und auch zuviel Schaden durch so manche Maßnahmen.

Mir persönlich liegt viel viel zuviel das Gewicht auf den Schäden durch Covid. Das liegt vermutlich daran, dass ich im engesten Umkreis auch Schäden durch die Maßnahmen erlebt habe und erlebe. Und die sind definitiv ebenswenig lustig und können ebenso lebensbedrohlich sein und haben ebenso auch langfristige Auswirkungen. Nein, definitiv kein Spaß so! :evil:

und ja, wäre sicher schön, wenn es überall so funktionieren würde wie bei sonrie.
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Re: Covid-Impfung Jugendliche

Beitrag von sonrie »

Ich verstehe schon was ihr meint - die einheitlichen regeln würde "eure" Kantone / Gemeinden dazu zwingen, da zu investieren. Kann ich schon verstehen.
Von der anderen Seite her kommend (aus Sicht einer Gemeinde die das scheinbar ernst nimmt) ist es halt so, dass ich froh bin, dass das alles so auf freiwilliger Basis abläuft, es nimmt sehr viel Aggression aus dem ganzen heraus.

@bleibende Schäden durch Covid: mag es geben, aber das Risiko ist unter Kindern sehr gering - ich empfinde die Kollateralschäden als viel grösser.

Was ich hierbei nicht verstehe: geht es nun darum dass die Kinder und ihre Gesundheit geschützt werden müssen oder deren ungeimpfte Eltern?

Nachdem sich Eltern sonst auch nur ungern von der Schule reinreden lassen wäre es hier nur fair, ihnen diese Entscheidung auch zu überlassen (impfen oder nicht) und dann mit den Konsequenzen zu leben. Und sich nicht auf die Schule verlassen, dass diese sie indirekt zu schützen hat.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

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