Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

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Moderator: conny85

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Ursi71
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Ursi71 »

ragusa hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 13:31 Wenn du dein Kind schickst, um Leute zum Mittagessen einzusammeln draussen und alle auftauchen, ausser dein Kind.. :lol: Er hatte viel viel wichtigeres zu tun, als pünktlich zum essen zu erscheinen..
Oh, das kenne ich von früher im Sport, wenn ich Kinder vom Sport abholen musste. Kind 1 fertig. Ich schicke es los, um Kind 2 zu sagen, sie solle vorwärts machen. Keines der Kinder wird in den nächsten 15 Minunten wieder gesehen... :roll:

Mich haben dieses Wochenende Campingnachbarn (Zeltwiese, keine abgegrenzten Stellplätze) gewundert, die ihr Kind den ganzen Nachmittag laut mit Kindermusik beschallen, damit es im Zelteingang (alleine) tanzen kann, währen die Erwachsenen draussen Bier trinken.
Was mich da wundert:
1. Warum macht man das überhaupt? (Ich selbst hatte beim Packen noch die Boombox in der Hand und dachte mir "nein das gehört sich nicht" und hab sie daheim gelassen).
2. Wie idiotisch können Kindermusiktexte sein? (Zitat: "Hab ne Tante in Marokko und sie kommt, und sie kommt auf zwei Kamelen wenn sie kommt, und sie schiesst mit zwei Pistolen wenn sie kommt, und wir trinken ein paar Flaschen wenn sie kommt, und wir braten ein paar Schweine wenn sie kommt... usw." die übrigen Texte waren auch nicht besser).

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Ursi
Haben die Eltern das Kind gezwungen (= beschallt) oder es einfach gelassen :wink: Ich glaube, das grösste Problem ist (und im Moment noch mehr), dass auf Campingplätze sehr viele verschiedene Menschen auf engem Raum zusammen sind und v.a. halt die einen extra auf die Campingplätze gehen, weil Camping ein Freiheitsgefühl geben und es eine grosse Gruppe von Alt-Campern gibt, die strenge, (ungeschriebene) Regeln haben und erwarten, dass sich alle daran halten. Es war vor Kurzem wieder ein spannender Bericht darüber in der Zeitung.

Zum 2.: Ja, ich kenne das Lied und es ist sicher nicht hochstehend. :mrgreen: Andererseits wieviele einfältige Texte gibt es in "Erwachsenenliedern"?
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Drag-Ulj
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

danci hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 14:33
Zum 2.: Ja, ich kenne das Lied und es ist sicher nicht hochstehend. :mrgreen: Andererseits wieviele einfältige Texte gibt es in "Erwachsenenliedern"?
Logisch, man hat sie zuerst in der Kindheit versaut und muss sie als Erwachsene bei Laune halten. Grässlicher Text. ;)

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

Drag-Ulj hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 15:14
danci hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 14:33
Zum 2.: Ja, ich kenne das Lied und es ist sicher nicht hochstehend. :mrgreen: Andererseits wieviele einfältige Texte gibt es in "Erwachsenenliedern"?
Logisch, man hat sie zuerst in der Kindheit versaut und muss sie als Erwachsene bei Laune halten. Grässlicher Text. ;)
Hat was. :lol: :lol:
Ich kann aber nicht klagen, ich wurde in meiner Kindheit in erster Linie mit Djordje Balasevic beschallt und bessere Texte zu finden, ist schwer :wink:
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Labskaus
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Labskaus »

Also das Lied ist bei meiner 3jährigen hoch im Kurs :mrgreen:

Ich find es nicht schlimm, wenn Kinderlieder blöde Texte haben, geht ja um die Geräusche und Reime, die Bewegungen und das Mitsingen. Bei der „Tante aus Marokko“ ist man am Ende bei der Kette Hipphopp, hoppeldipopp, piffpaff, oinkoink, gluckgluck, schmatzschmatz, schrubbschrubb, oooh, jucheeeh! Das fördert das Gedächtnis und ist immerhin abwechslungsreicher als 40 Strophen „Aram Zam Zam“ :wink:

Yoghurt
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Yoghurt »

Mein Favorit an Verblödung: Ringelringelreihe, sind der Kinder dreie, sitzen unterm Holderbusch, rufen alle Huschhuschhusch!

Dagegen ist die Tante aus Marokko richtig smart, und wie Labskaus sagt, geht es um das Gedächtnis. Ist die musikalische Version von "Ich packe meinen Koffer, und da kommt rein..."

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Ursi71
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Ursi71 »

danci hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 14:33 @ Ursi
Haben die Eltern das Kind gezwungen (= beschallt) oder es einfach gelassen :wink: Ich glaube, das grösste Problem ist (und im Moment noch mehr), dass auf Campingplätze sehr viele verschiedene Menschen auf engem Raum zusammen sind und v.a. halt die einen extra auf die Campingplätze gehen, weil Camping ein Freiheitsgefühl geben und es eine grosse Gruppe von Alt-Campern gibt, die strenge, (ungeschriebene) Regeln haben und erwarten, dass sich alle daran halten. Es war vor Kurzem wieder ein spannender Bericht darüber in der Zeitung.

Zum 2.: Ja, ich kenne das Lied und es ist sicher nicht hochstehend. :mrgreen: Andererseits wieviele einfältige Texte gibt es in "Erwachsenenliedern"?
Das Kind wurde sicher nicht gezwungen, es hat die Musik offensichtlich geliebt, stand mit Nuggi vor der Boombox und hat getanzt :D . Ich sehe mich übrigens nicht gerade als Altcamper, ich gehöre eher zu den Schönwettercampern, die mal für ein Wochenende zelten gehen. Ich finde es eben grundsätzlich komisch, wenn man mit seiner lauten Musik die Nachbarn beschallt, sei es beim Camping, in der Badi oder im Park... Aber ich bin jetzt nicht diejenige die sich beschwert (nur hier im Forum, und im Gwunder- und nicht im Nervthread :wink: )

Was die Erwachsenentexte angeht, hast du natürlich recht :mrgreen: . Das Lied war für mich nur der Höhepunkt in einer "Kinderdisco-Beschallung", die mehrere Stunden gedauert hat. "Aramsamsam" hatte da ebenso Platz wie "Komm hol das Lasso raus..." oder "ich flieg flieg flieg wie ein Flieger..." und noch viele mehr.

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von millou »

Tochter bringt einen Zettel (ihr versteht, Zettel, Papier, ausgedruckt) aus der Schule heim.
Auf dem Zettel steht: die Unterlagen finden Sie unter folgendem Link (und dort steht dann wirklich Link und nicht www.schule.ch/hierfindensiees) :lol: :roll: :lol:

Ich hab 10x aufs Papier gedrückt aber es ist nichts passiert :mrgreen:

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Ursi
Ui, nein. Das hätte ich auch nicht von dir gedacht und auch nicht so verstanden, dass es Dich extrem genervt hätte :wink:

Aber so allgemein: Ich habe zwar einiges Camping-Erfahrung, war dieses Jahr an Auffahrt das erste Mal auf so einem "tollen" TCS-Camping und das war für mich wirklich so ein unglaubliches Erlebnis, die Dauermieter sowie diejenige, die offensichtlich sehr oft campen gehen zu beobachten. Soviel "Bünzlitum" auf einem Haufen habe ich in meinen 32 Jahren in der Schweiz nicht gesehen. Ich habe mich nicht geärgert oder so, bin auch mit niemanden aneinandergeraten, ich war nur ehrlich fasziniert, von den Gartenzwergen über das milimetergenaue Zusammenlegen eines nassen! Plane, die eh zu Hause wieder getrocknet werden muss, bis hin zu den 70+-Männern in Bademänteln. Wäre es in einem Film gewesen, hätte ich es als übertriebene Klischee abgetan :wink: Und dann kam dieser Bericht und ich musste grinsen:

https://www.derbund.ch/dieses-ritsch-ra ... 1451270795
Spoiler:
«Dieses Ritsch-Ratsch-Peng – das geht gar nicht»
In der Pandemie strömen Menschen auf Zeltplätze, die sonst lieber Strandferien machen. Das rüttelt an der Stellung der Dauercamper – und führt zu Wutausbrüchen.

Er tut es wieder!

Mit einer Schar braun gebrannter, barfüssiger Kinder schlendert der Mann mit dem halblangen Haar quer über die Wiese. Ganz entspannt. Es könnte eine friedliche Szene sein, aber für die beiden Dauercamper, die seit 30 Jahren auf den TCS-Campingplatz in Flaach ZH kommen, ist es die reine Provokation. Die Todsünde beim Camping. Keine fünf Minuten ist es her, da kam der Mann schon einmal hier lang und ging quer über ihren Platz. Als wäre es das Normalste der Welt, fremden Leuten quasi durchs Wohnzimmer zu latschen. Und dabei nicht einmal zu grüssen.

Die beiden Rentner sind eigentlich bester Laune, die Sonne scheint, sie fühlen sich wohl hier. Doch dann beginnen sie zu schimpfen. Über die Corona-Camper!

Da war zum Beispiel das Pärchen von letzter Woche mit dem Hund. Auf einmal stand der Köter bei ihnen am Tisch. Ein anderes Mal pinkelte er auf den Platz. Oder der Vater, der mit seinem Bub Fussball spielte und ihr Solarlämpchen kaputt machte. Nicht einmal entschuldigt haben sie sich, diese Corona-Camper.

Konflikte auf dem Campingplatz gab es schon immer. Neu ist, dass heute immer sofort klar ist, wer Schuld hat: die Corona-Camper.

Ein Boom mit Folgen

Camping ist schon länger wieder populär. Die Übernachtungszahlen steigen seit 2016 deutlich, spätestens seit 2018 muss man von einem Boom sprechen. Und dann kam Corona. «Es war wie eine Welle, die uns überrollt hat», sagt Corinne Gisler. Die 33-Jährige hat die Leitung des TCS-Campingplatzes in Flaach ZH im April von ihrem Vater übernommen. Die ausländischen Touristen blieben weg, es war Lockdown – und trotzdem stieg die Zahl der Logiernächte um über 10 Prozent auf 4,2 Millionen.


Plötzlich drängten in Massen Leute auf den Platz, die sich eigentlich nicht fürs Campen interessierten. Die lieber nach Teneriffa ins Strandhotel geflogen wären. «Anfangs amüsierten sich die Saisongäste noch über die Neulinge, die nicht wussten, wie Camping geht», so Gisler.

Mit dem Ansturm verschoben sich auch die Machtverhältnisse. In Flaach hatte Corinne Gisler an manchen Tagen bis zu 50 Anfragen für 3 freie Plätze. Natürlich gab es auch mehr Anfragen für Saisonplätze. «Aber wieso den knappen Platz an Dauercamper vergeben, wenn man die Gelegenheit hat, Tausende von Schweizern nachhaltig fürs Camping zu begeistern», sagt Walter Bieri, Chefredaktor der «Camping Revue». Wer einen Saisonplatz suche, der sei ja schon Kunde – und bleibe es auch. Ganz abgesehen vom finanziellen Aspekt: «Mit einem Feriengast lässt sich bis zu dreimal mehr verdienen – bei schönem Wetter.»


Die Dauercamper fühlen sich unerwünscht

In Flaach sind die Dauercamper schon seit längerem in der Minderheit – so stimme der Anteil, sagt Corinne Gisler. Er werde sich auch nicht mehr ändern. Auch der TCS selbst sagt, man vermiete frei werdende Saisonplätze tendenziell an Touristen – wobei die Mischung auf dem Platz entscheidend sei.

Unter Dauercampern machen derweil Beispiele wie der Fall Erlach am Bielersee die Runde. Dort musste nach einem Besitzerwechsel ein Grossteil der Saisonmieter gehen. Den Verbleibenden wurde die Miete verdreifacht. Zuvor war man auf den Campingplätzen jahrelang froh gewesen um die Dauergäste. Sie garantierten ein festes Einkommen. Und jetzt? Will sie niemand mehr? Dieser Frust entlädt sich nun an den Corona-Campern.

Woran erkennt man die Corona-Camper? «Sie kennen oft die gängigen Campingregeln nicht», sagt Platzwartin Gisler. «Sie tragen keine Masken», sagt Dauercamper René Schönmann. Er mäht gerade seinen Rasen, obwohl das auch der Platzwart erledigen würde. «Sie fahren viel zu schnell», sagt Dauercamperin Heidi Bachmann. Hier könne hinter jedem Wohnwagen ein Kind hervorspringen. Ihre drei Enkelkinder sind gerade zu Besuch. «Zum Glück haben wir hier hinten einen, der hepet immer: Langsam!» Mehr als Schritttempo ist nicht erlaubt.

Heidi Bachmann (69) und ihr Mann Walter (80) kommen seit 41 Jahren hierher. Sie logieren an der sogenannten Riviera, unter Föhren, am Rand des alten Teils des Campingplatzes. Hier ist der Leidensdruck eher gering. Nach hinten schirmt sie ihr Wohnwagen vom Rest des Platzes ab, nach vorne übernimmt das der mit Sträuchern bepflanzte Rheindamm. Aber selbst hier, umgeben von Gleichgesinnten, bleibt man nicht verschont von den Sünden der Corona-Camper.

Die sogenannte Riviera, am Rand des Campingplatzes Flaach, dem bepflanzten Rheindamm zugewandt, ist fest in der Hand der Dauercamper.

Sie putzen ihren Kindern im WC die Zähne, obwohl es dort nur zwei Brünneli und viel zu wenig Platz hat. «Das gruuset mich einfach», sagt Heidi Bachmann und schüttelt sich. Und sie kommen zu viert, um den Abwasch zu machen, auch wenn schon drei andere im Raum sind und draussen an der Tür deutlich eine Vier prangt – das Maximum an zugelassenen Personen. «Das sieht doch auf Französisch genauso aus!», sagt Heidi Bachmann. Das hat sie der welschen Familie gestern auch genau so gesagt. Und sie knallen rücksichtslos mit den Türen ihrer Camping-Büssli. «Dieses Ritsch-Ratsch-Peng – das geht gar nicht.» Heidi Bachmann meint das Geräusch der Schiebetüren. «Auf, zu, auf, zu – man fragt sich: Wie viele Türen hat das Auto bitte denn noch?»

Letztes Jahr sind die Campingplatzbetreiber vom Corona-Ansturm und seinen Folgen überrascht worden. Dieses Jahr hat man sich vorbereitet. Als die Saison im April begann, schrieb Corinne Gisler allen Dauergästen einen Brief. Darin appellierte sie an «ein freundliches Miteinander». Helft den Leuten, weist auf Probleme hin und sagt aber auch, wenn euch etwas stört. Auf eine gute Art. «Die neuen Gäste tun dem Campingplatz gut, aber ohne unsere langjährigen Gäste wäre der Platz nicht derselbe. Wir brauchen beide – und ein gutes Auskommen», sagt die Platzchefin.

Gleichzeitig hat der TCS erstmals einen Knigge veröffentlicht – Benimmregeln für Corona-Camper. Der wichtigste der 12 Punkte ist als einziger hervorgehoben, in fetten Buchstaben: Nehmen Sie keine Abkürzung über die Parzelle eines anderen Campinggastes. Daneben stehen Sachen wie: «Camper sind gesellig und kontaktfreudig, man grüsst sich.» Oder: «Säubern Sie das Abwaschbecken, bevor Sie gehen.» Und besonders wichtig: «Verzichten Sie auf ausgiebige Duschen.»


Wie gut das klappt, zeigt sich in diesen Tagen.

Das Grundproblem bleibt: Die Corona-Camper haben Ferien und suchen die Freiheit. Sie wollen ja gerade raus aus dem Korsett und nicht rein in ein neues. Wohingegen die Dauercamper hier zu Hause sind. Sie suchen das Dorf, die Gemeinschaft.

Christian Furrer übrigens, der Mann mit dem halblangen Haar und der Schar Kinder, der den Zürcher Pensionären in ihr Camper-Wohnzimmer trat, ist gar kein Corona-Camper. Seine Band Lidus hat ein Konzert auf dem Campingplatz gegeben. Die sieben Bandmitglieder gehen jedes Jahr eine Woche mit den Kindern zelten. Ohne die Frauen. Um sich dafür zu bedanken, dass sie das ganze Jahr ihre Musik machen dürfen.

Die Platzordnung hat er trotzdem nicht gelesen. Aber auf dem Strässchen, das er laut Reglement nehmen müsste für den Weg aufs WC, liegt Kies. Und der schmerzt die nackten Kinderfüsse. Also laufen sie lieber über die Wiese. «Ich hatte keine Ahnung, dass die das stört», meint Furrer. «Dann ziehen wir jetzt halt ämel Schuhe an.»
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von lipbalm »

@ danci, ich kann zwar den Artikel nicht lesen…. Aber Campingplätze in den USA sind auch spannend 😁 da werden sogar Blumentöpfe mitgenommen und bei Ankunft vor dem Wohnmobil platziert. Also keine kleinen Töpfe…richtig grosse

Lilyrose
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Lilyrose »

@danci: ich gehe im Fall auch im Badmantel duschen :) Ist sooo praktisch.

Lilyrose
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Lilyrose »

Wir wurden schon angepfiffen, weil wir es gewagt haben unser Zelt gleich auf der Parzelle hinter einem Wohnwagen aufzustellen und unser 1 jähriges Kind nachts geweint hat, da Fieber. Das sei Assi mit Kindern solle man gefälligst weit weg von anderen. Aber das war zum Glück ein Einzelfall, bisher hatten wir sonst nur gute Erfahrungen.

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danci
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von danci »

@ Lipbalm
Darum habe ich ihn in den spoiler kopiert :wink:
Grosse Blumentöpfe sind aber auch herrlich.

@ Lilyrose
Du bist ja kaum ein über 70-jähriger Mann, oder? :wink:
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Drag-Ulj »

danci hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 15:39
Drag-Ulj hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 15:14
danci hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 14:33
Zum 2.: Ja, ich kenne das Lied und es ist sicher nicht hochstehend. :mrgreen: Andererseits wieviele einfältige Texte gibt es in "Erwachsenenliedern"?
Logisch, man hat sie zuerst in der Kindheit versaut und muss sie als Erwachsene bei Laune halten. Grässlicher Text. ;)
Hat was. :lol: :lol:
Ich kann aber nicht klagen, ich wurde in meiner Kindheit in erster Linie mit Djordje Balasevic beschallt und bessere Texte zu finden, ist schwer :wink:
Oh, wie schön! Hast Recht. Wobei, wortwörtlich übersetzt, müsste hier manch einer lachen ;)

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von jupi2000 »

Ach danci herrlich! Jetzt merke ich gerade, wie sehr ich Camping liiebe :lol: :lol: :wink:

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Stella* »

danci hat geschrieben: Mo 23. Aug 2021, 14:33 .. und es eine grosse Gruppe von Alt-Campern gibt, die strenge, (ungeschriebene) Regeln haben und erwarten, dass sich alle daran halten.
Es gibt sicher solche Leute. Ich wundere mich manchmal auch über Neu-Camper, die zB ohne Gruss in den Abwaschraum kommen/gehen oder die mit ihrer Musik die halbe Zeltwiese unterhalten. Bin dann immer froh, dass wir etwas abseits sind.
Was mir auch schon aufgefallen ist, wie viele Leute es gibt, die einfach herumstehen und gaffen anstatt kurz zu helfen, wenn zB jemand ankommt und offensichtlich Mühe hat, sein Gefährt auf den Platz zu stellen.

Wegen dem Lärm steht übrigens meistens etwas im Reglement. :wink:

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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Netterl »

oh, ich glaube Camping wäre nichts für mich… Bin ja schon gespannt, dieses Jahr gehen wir in eine Art Feriensiedlung, aber das sind einzelne Häuser. Ich glaube, das reicht mir schon.
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Lilyrose »

@danci: ich dachte, du meinst, das machen nur so ältere Herrschaften :)
Gibt echt alles aufem Camping. Was ich persönlich nicht verstehe, sind die RIESEN Wohnmobile für x hundertausen franken, Luxus schlechthin. Wenn man solchen Luxus braucht, ware doch ein Hotel idealer? Wir mögen zwar gutes Wetter, aber auch Regentage haben Reiz. Das beste finde ich jeweils, sobald es aufhört zu regnen, kriechen alle wieder aus ihren Löchern :)

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Stella*
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Stella* »

@Lilyrose
Ich staune auch, dass Leute für einen Camper mehr Geld ausgeben als unser Haus gekostet hat. :roll:

Yoghurt
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Re: Eine weitere Runde Wunder über wunderiges Gewunder

Beitrag von Yoghurt »

Hihi, das erinnert mich an unseren Urlaub in Schottland. Wir mit einem gemieteten kleinen Wohnmobil auf einem Campingplatz. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, wollten wir einen Spaziergang machen, und plötzlich war der vordere Bereich zugestellt mit Concord-Mobilen. Einer neben dem anderen, fast wie die Klonkrieger. Nur einer von denen ist aus der Reihe gefallen: eine Camion-Zugmaschine von MAN und darauf ein Campingaufbau -- natürlich von Concord. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Beim Näherkommen sahen wir dann Schilder hinter den Windschutzscheiben: Concord-Club Schweiz. :mrgreen:

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