Kurzarbeit
Moderator: conny85
Re: Kurzarbeit
Schlussendlich meldet man der Kasse eh nur die totalen Ausfallstunden aller Mitarbeiter - d.h. das Pensum ist von daher unerheblich.
Re: Kurzarbeit
Abrechnen darf nich handgelenk mal pii sein. Sonst ist es falsch und Geld wird zurück gefordert. Es muss pro MA abgerechnet werden..
Re: Kurzarbeit
Kurzarbeit abrechnen
Ist das für KA aufgrund Corona anders als sonst?
Wir müssen pro Mitarbeiter den wir für Kurzarbeit anmelden eine Arbeitszeitkontrolle führen, d.h. auch für Aussendienstmitarbeiter die nicht stempeln müssen nun die Stunden pro Tag erfasst werden.
Für die Abrechnung müssen pro Mitarbeiter und Tag die Ausfallstunden gegenüber der Normalarbeitszeit erfasst werden. Somit kann es sein dass ein Mitarbeiter nur 40% und ein anderer 60 % gearbeitet hat obwohl wir für alle 50% eingegeben haben und darum alle 10% weniger Lohn erhalten. Ausgeglichen wird dies dann später über das Gleitzeitsystem.
Was wir erhalten an Entschädigung sind die Ausfallstunden pro Mitarbeiter abgerechnet mit seinem spezifischen Stundenlohn. Ich finde die Abrechnung der Kurzarbeit recht aufwändig.
Ist das für KA aufgrund Corona anders als sonst?
Wir müssen pro Mitarbeiter den wir für Kurzarbeit anmelden eine Arbeitszeitkontrolle führen, d.h. auch für Aussendienstmitarbeiter die nicht stempeln müssen nun die Stunden pro Tag erfasst werden.
Für die Abrechnung müssen pro Mitarbeiter und Tag die Ausfallstunden gegenüber der Normalarbeitszeit erfasst werden. Somit kann es sein dass ein Mitarbeiter nur 40% und ein anderer 60 % gearbeitet hat obwohl wir für alle 50% eingegeben haben und darum alle 10% weniger Lohn erhalten. Ausgeglichen wird dies dann später über das Gleitzeitsystem.
Was wir erhalten an Entschädigung sind die Ausfallstunden pro Mitarbeiter abgerechnet mit seinem spezifischen Stundenlohn. Ich finde die Abrechnung der Kurzarbeit recht aufwändig.
Re: Kurzarbeit
Verstehe ich das richtig: der AG bekommt die KA-Entschädigung und muss sie den AN dann ausbezahlen? Sorry, wenn ich dumm frage - wir haben ein etwas spezieller AV und schreiben darum nie ÜZ auf...
200120042007
Re: Kurzarbeit
Die Abrechnung ist ganz heftig.
Und nach meiner Meinung hat auch jeder Mitarbeiter einen anderen Lohnabzug. Nicht jeder einfach 10% weniger. Sondern einer halt 80% und einer 95%.
Zumindest werde ich das so machen. Ist ja gerecht so....
Nein. Der Arbeitgeber muss den Lohn normal auszahlen am 25igsten (wie oben beschrieben ausgerechnet) und kriegt nach der Monatsabrechnung (1 ganzer Monat) das Geld überwiesen.
Und nach meiner Meinung hat auch jeder Mitarbeiter einen anderen Lohnabzug. Nicht jeder einfach 10% weniger. Sondern einer halt 80% und einer 95%.
Zumindest werde ich das so machen. Ist ja gerecht so....
Nein. Der Arbeitgeber muss den Lohn normal auszahlen am 25igsten (wie oben beschrieben ausgerechnet) und kriegt nach der Monatsabrechnung (1 ganzer Monat) das Geld überwiesen.
Re: Kurzarbeit
Ach so...also dann, werde ich mal aufschreiben, wann ich arbeite. Danke!
200120042007
Re: Kurzarbeit
Ich habe auch eine Frage zur Kurzarbeit:
Der Arbeitgeber hat Kurzarbeit angemeldet, es werden aber nicht alle Abteilungen der Firma gleich behandelt.
Es gibt Abteilungen, die machen Kurzarbeit, arbeiten also weniger, haben aber trotzdem ihren Lohn (Arbeitgeber übernimmt den Lohnanteil der durch die Kurzarbeitsentschädigung nicht gedeckt ist) und verlieren keine Stunden.
In anderen Abteilungen haben die Angestellten ebenfalls zu wenig zu tun, müssen also früher nach Hause gehen oder ganze Tage zu Hause bleiben, die Stunden werden aber abgezogen, so dass mehrere Mitarbeiter bereits Minusstunden haben.
Darf der Arbeitgeber die Angestellten so unterschiedlich behandeln?
Der Arbeitgeber hat Kurzarbeit angemeldet, es werden aber nicht alle Abteilungen der Firma gleich behandelt.
Es gibt Abteilungen, die machen Kurzarbeit, arbeiten also weniger, haben aber trotzdem ihren Lohn (Arbeitgeber übernimmt den Lohnanteil der durch die Kurzarbeitsentschädigung nicht gedeckt ist) und verlieren keine Stunden.
In anderen Abteilungen haben die Angestellten ebenfalls zu wenig zu tun, müssen also früher nach Hause gehen oder ganze Tage zu Hause bleiben, die Stunden werden aber abgezogen, so dass mehrere Mitarbeiter bereits Minusstunden haben.
Darf der Arbeitgeber die Angestellten so unterschiedlich behandeln?
Re: Kurzarbeit
@ups
Das ist falsch. Angegeben werden muss: Anzahl anspruchsberechtigter Mitarbeiter, Anzahl von KUA betroffene MA, Total Sollstunden, Total Ausfallstunden, Total Lohnsumme der Ausfallstunden. Keine Einzelabrechnungen.
--> Achtung: Das Abrechnungsformular für "Corona-Kurzarbeit" ist ein anderes als das für normale KUA! Ganz oben auf dem folgenden Link:
https://www.arbeit.swiss/secoalv/de/hom ... gung.html/
@Abrechnung
Wie ups richtig geschrieben hat: Der AG muss den Lohn normal zahlen und bekommt das Geld dann zurückerstattet. Von Vorteil ist natürlich, wenn man ein Personalsystem (Abacus, SAP, Navision, etc.), das mittels der KUA-Lohnart die ganze Geschichte richtig abbilden kann (AHV, PK, etc. müssen ja gleich bleiben). Die 80% Taggeld werden auch etwas anders berechnet. Aber grundsätzlich ist es schon so, dass jeder von den Ausfallstunden 80% seines Lohns zugute hat (aber eben: Etwas andere Berechnung als einfach Lohn/100*80). Der obengenannte Link gibt auch dazu Infos/Tipps.
@Bridget
Ja, darf unterschiedlich behandelt werden --> gemeldet werden muss auch nur das Total (s. oben).
Das ist falsch. Angegeben werden muss: Anzahl anspruchsberechtigter Mitarbeiter, Anzahl von KUA betroffene MA, Total Sollstunden, Total Ausfallstunden, Total Lohnsumme der Ausfallstunden. Keine Einzelabrechnungen.
--> Achtung: Das Abrechnungsformular für "Corona-Kurzarbeit" ist ein anderes als das für normale KUA! Ganz oben auf dem folgenden Link:
https://www.arbeit.swiss/secoalv/de/hom ... gung.html/
@Abrechnung
Wie ups richtig geschrieben hat: Der AG muss den Lohn normal zahlen und bekommt das Geld dann zurückerstattet. Von Vorteil ist natürlich, wenn man ein Personalsystem (Abacus, SAP, Navision, etc.), das mittels der KUA-Lohnart die ganze Geschichte richtig abbilden kann (AHV, PK, etc. müssen ja gleich bleiben). Die 80% Taggeld werden auch etwas anders berechnet. Aber grundsätzlich ist es schon so, dass jeder von den Ausfallstunden 80% seines Lohns zugute hat (aber eben: Etwas andere Berechnung als einfach Lohn/100*80). Der obengenannte Link gibt auch dazu Infos/Tipps.
@Bridget
Ja, darf unterschiedlich behandelt werden --> gemeldet werden muss auch nur das Total (s. oben).
Re: Kurzarbeit
Um das Total abzurechnen muss ich aber jeden einzelnen MA berechnen... Nicht jeder einfach 50% angeben...
Re: Kurzarbeit
@alebri
Ok..., finde ich aber total ungerecht! Gibt es einen nachvollziehbaren Grund, dass Mitarbeiter so ungerecht behandelt werden dürfen?
Wieviel Minusstunden müssten denn da akzeptiert werden? 1. ist es ja nicht unsere Schuld, dass es keine Arbeit hat und 2. wird es dann auch schwierig, die Stunden wieder aufzuarbeiten (man weiss ja auch nicht, wie lange die Situation nach andauert).
Ok..., finde ich aber total ungerecht! Gibt es einen nachvollziehbaren Grund, dass Mitarbeiter so ungerecht behandelt werden dürfen?
Wieviel Minusstunden müssten denn da akzeptiert werden? 1. ist es ja nicht unsere Schuld, dass es keine Arbeit hat und 2. wird es dann auch schwierig, die Stunden wieder aufzuarbeiten (man weiss ja auch nicht, wie lange die Situation nach andauert).
Re: Kurzarbeit
@Bridget
Das ist eine Entscheidung der Geschäftsleitung. Die dürfen das, je nach Personalreglement oder Arbeitszeitreglement etc. müsste das geregelt sein, wie weit ins Minus. Ansonsten sollte es einfach auch Geschäftsinteresse sein...
Weshalb die GL sich dafür entscheidet kann ich nicht nachvollziehen - ich weiss ja aber nicht mal in welcher Branche du arbeitest, da kann man über sowas eh nur spekulieren - ich bin mir sicher, wenn sie die Kurzarbeitsentschädigung erhalten würden, dann hätten sie sich wohl nicht so entschieden...
Das ist eine Entscheidung der Geschäftsleitung. Die dürfen das, je nach Personalreglement oder Arbeitszeitreglement etc. müsste das geregelt sein, wie weit ins Minus. Ansonsten sollte es einfach auch Geschäftsinteresse sein...
Weshalb die GL sich dafür entscheidet kann ich nicht nachvollziehen - ich weiss ja aber nicht mal in welcher Branche du arbeitest, da kann man über sowas eh nur spekulieren - ich bin mir sicher, wenn sie die Kurzarbeitsentschädigung erhalten würden, dann hätten sie sich wohl nicht so entschieden...
Re: Kurzarbeit
Kann man bei Kurzarbeit kompensationstage beziehen oder ist das verboten?
wenn ich wieder einmal Vorurteile habe, mache ich die Augen zu und denke mit meinem Herzen 
Re: Kurzarbeit
@alebri
Ok, danke. Habe gar nie nachgeschaut wegen dem "Corona-Formular". Da wir bereits einen Monat vor der Corona-Regelung Kurzarbeit angemeldet hatten. Wir sind international tätig und haben darum die Auswirkungen schon viel früher gespürt.
@ all
Unterschiedliche Behandlung
Wir haben für alle 50% Kurzarbeit angemeldet. Es ist aber schwierig im Voraus zu sagen wie viel Kurzarbeit es genau braucht, pro Abteilung oder z.T. pro Mitarbeiter. Bei uns haben alle 10% Lohnabzug. Wir haben allen im Zeiterfassungssystem die Sollstunden um 50% gekürzt. Einige arbeiten genau die 50% andere aber mehr oder weniger. Dies wird dann über die Gleitzeit aufgefangen. Am Ende der Kurzarbeit werden wir dann mit jedem Mitarbeiter schauen wo er steht. Ob er allfällige Minusstunden nacharbeiten kann, Mehrstunden ausbezahlt werden etc.
Es können leider auch nicht alle gleich arbeiten, so arbeitet z.Bsp. die Werkstatt im Moment in 2 Teams. Jedes Team arbeitet jeweils 2 Wochen voll und hat dann wieder 2 Wochen frei. Verkauf, Konstruktion, Exportabteilung, Finanzen/HR -> dort fällt die Arbeit sehr unterschiedlich an. Dort sind die Leute fast täglich am Arbeiten, einfach mit reduzierten Stunden. Idealer wäre natürlich für alle wenn sie jeweils 2 Wochen frei hätten. Wir richten uns aber (verständlicherweise) nach der anfallenden Arbeit.
Auch die Ferien sind ein Thema. Jetzt will niemand Ferien beziehen. Aber es können sicher dann auch nicht alle nach der Kurzarbeit noch alle Ferien beziehen. So werden wir wohl eine Vorgabe machen müssen.
Ok, danke. Habe gar nie nachgeschaut wegen dem "Corona-Formular". Da wir bereits einen Monat vor der Corona-Regelung Kurzarbeit angemeldet hatten. Wir sind international tätig und haben darum die Auswirkungen schon viel früher gespürt.
@ all
Unterschiedliche Behandlung
Wir haben für alle 50% Kurzarbeit angemeldet. Es ist aber schwierig im Voraus zu sagen wie viel Kurzarbeit es genau braucht, pro Abteilung oder z.T. pro Mitarbeiter. Bei uns haben alle 10% Lohnabzug. Wir haben allen im Zeiterfassungssystem die Sollstunden um 50% gekürzt. Einige arbeiten genau die 50% andere aber mehr oder weniger. Dies wird dann über die Gleitzeit aufgefangen. Am Ende der Kurzarbeit werden wir dann mit jedem Mitarbeiter schauen wo er steht. Ob er allfällige Minusstunden nacharbeiten kann, Mehrstunden ausbezahlt werden etc.
Es können leider auch nicht alle gleich arbeiten, so arbeitet z.Bsp. die Werkstatt im Moment in 2 Teams. Jedes Team arbeitet jeweils 2 Wochen voll und hat dann wieder 2 Wochen frei. Verkauf, Konstruktion, Exportabteilung, Finanzen/HR -> dort fällt die Arbeit sehr unterschiedlich an. Dort sind die Leute fast täglich am Arbeiten, einfach mit reduzierten Stunden. Idealer wäre natürlich für alle wenn sie jeweils 2 Wochen frei hätten. Wir richten uns aber (verständlicherweise) nach der anfallenden Arbeit.
Auch die Ferien sind ein Thema. Jetzt will niemand Ferien beziehen. Aber es können sicher dann auch nicht alle nach der Kurzarbeit noch alle Ferien beziehen. So werden wir wohl eine Vorgabe machen müssen.
Re: Kurzarbeit
@Bridget
Ich denke, dass man halt nach der Kurzarbeit mit jedem Mitarbeiter schauen müsste wo er steht. Können die Minusstunden nachgearbeit werden etc. Wenn nun die Mitarbeiter die Kurzarbeit haben trotzdem den vollen Lohn bekommen, wäre es aus meiner Sicht nicht richtig wenn dann die anderen mit den Minusstunden alles wieder nacharbeiten müssten. Oder die Mitarbeiter die jetzt Kurzarbeit haben, müssten auch eine Lohneinbusse in Kauf nehmen. Ich finde es sollen alle einen Beitrag leisten. Alle aber genau gleich zu behandeln ist leider fast nicht möglich.
Ich denke, dass man halt nach der Kurzarbeit mit jedem Mitarbeiter schauen müsste wo er steht. Können die Minusstunden nachgearbeit werden etc. Wenn nun die Mitarbeiter die Kurzarbeit haben trotzdem den vollen Lohn bekommen, wäre es aus meiner Sicht nicht richtig wenn dann die anderen mit den Minusstunden alles wieder nacharbeiten müssten. Oder die Mitarbeiter die jetzt Kurzarbeit haben, müssten auch eine Lohneinbusse in Kauf nehmen. Ich finde es sollen alle einen Beitrag leisten. Alle aber genau gleich zu behandeln ist leider fast nicht möglich.
Re: Kurzarbeit
Bei uns ganz klar, Ferien werden bezogen.
Hat zwar bei einigen ein wenig Aufruhr verursacht, ist jetzt aber durch.
Es gibt aber nun Abteilungen, die viel mehr zu tun haben - die durften dann die Ferien nicht nehmen...
Hat zwar bei einigen ein wenig Aufruhr verursacht, ist jetzt aber durch.
Es gibt aber nun Abteilungen, die viel mehr zu tun haben - die durften dann die Ferien nicht nehmen...
Re: Kurzarbeit
Ich danke euch.
Werde jetzt mal schauen, wie es weitergeht.
Werde jetzt mal schauen, wie es weitergeht.
Re: Kurzarbeit
@ups
Logisch - im Lohn musst Du ja eh jeden Mitarbeiter einzeln abrechnen. Aber: Du musst nicht jeden Mitarbeiter einzeln melden, sondern von allen von KUA betroffenen Mitarbeitenden die Ausfallstunden und die damit zusammenhängende Lohnsumme melden.
Nochmals: Das Problem ist halt: AG denken (meistens) in Pensen, die Kasse aber in Ausfallstunden.
Wir haben einen "Zielwert" definiert (d.h. pro Firma um die 40% Kurzarbeit - über alle Abteilungen). Aber eben: Es wäre idiotisch, jedem Mitarbeiter 40% Kurzarbeit aufzuzwingen, da es Abteilungen hat, wo es noch viel weniger Arbeit aktuell hat - in anderen Abteilungen hat es dafür viel mehr. Deshalb funktionieren wir "rollend", d.h. die Mitarbeiter erfassen Arbeitszeit und Kurzarbeit, die VG kontrollieren, in welchem Masse beides ist bzw. ob das so mit der tatsächlichen Arbeit übereinstimmt. Plus/minus werden wir damit pro Monat auf 30-40% Kurzarbeit kommen (wobei einige Abteilungen/Mitarbeitende nach wie vor 100% oder sogar 120% arbeiten, andere dafür vielleicht knapp noch für 10% oder 20% Arbeit haben - 30%/40% ist entsprechend ein Durchschnittswert über die gesamte Firma). Wir melden dann Anfangs Mai für den April einfach die totalen Ausfallstunden (nochmals: Nicht Pensen!) - wenn diese 10% der gesamten Sollarbeitszeit betragen, hat man KUA zugute, sonst halt nicht.
Das Thema mit dem Ungerecht ist halt durch den unterschiedlichen Arbeitsanfall gegeben - das Leben ist selten gerecht, das ist einfach so und nicht zu ändern.
Logisch - im Lohn musst Du ja eh jeden Mitarbeiter einzeln abrechnen. Aber: Du musst nicht jeden Mitarbeiter einzeln melden, sondern von allen von KUA betroffenen Mitarbeitenden die Ausfallstunden und die damit zusammenhängende Lohnsumme melden.
Nochmals: Das Problem ist halt: AG denken (meistens) in Pensen, die Kasse aber in Ausfallstunden.
Wir haben einen "Zielwert" definiert (d.h. pro Firma um die 40% Kurzarbeit - über alle Abteilungen). Aber eben: Es wäre idiotisch, jedem Mitarbeiter 40% Kurzarbeit aufzuzwingen, da es Abteilungen hat, wo es noch viel weniger Arbeit aktuell hat - in anderen Abteilungen hat es dafür viel mehr. Deshalb funktionieren wir "rollend", d.h. die Mitarbeiter erfassen Arbeitszeit und Kurzarbeit, die VG kontrollieren, in welchem Masse beides ist bzw. ob das so mit der tatsächlichen Arbeit übereinstimmt. Plus/minus werden wir damit pro Monat auf 30-40% Kurzarbeit kommen (wobei einige Abteilungen/Mitarbeitende nach wie vor 100% oder sogar 120% arbeiten, andere dafür vielleicht knapp noch für 10% oder 20% Arbeit haben - 30%/40% ist entsprechend ein Durchschnittswert über die gesamte Firma). Wir melden dann Anfangs Mai für den April einfach die totalen Ausfallstunden (nochmals: Nicht Pensen!) - wenn diese 10% der gesamten Sollarbeitszeit betragen, hat man KUA zugute, sonst halt nicht.
Das Thema mit dem Ungerecht ist halt durch den unterschiedlichen Arbeitsanfall gegeben - das Leben ist selten gerecht, das ist einfach so und nicht zu ändern.
Re: Kurzarbeit
Frage zur Zeit NACH der Kurzarbeit: meiner Kollegin wurde gesagt, dass sie die Kurzarbeitsstunden nacharbeiten muss. Darf dies der Arbeitgeber verlangen? Wenn man mich nach Hause schickt, weil es zuwenig Arbeit hat, muss ich das z.B. nicht aufholen. Ich denke, es ist ihr klar, dass es momentan grad mehr Arbeit hat und sie etwas länger arbeiten muss als normal, aber sie musste an ihrem freien Wochentag kommen. Weiss jemand das etwas genaueres? Oder wo kann man das (in verständlicher Sprache) nachlesen? Merci!
200120042007
Re: Kurzarbeit
@Nineli
Kurz und schmerzlos: Nein. Für Kurzarbeit bzw. die Ausfallstunden wird man ja vom Staat entschädigt - diese nachzuholen wäre entsprechend "Bschiss". Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Ansonsten: Mehrarbeit darf verlangt werden - solange betriebsnotwendig und zumutbar. Mal an einem ansonsten freien Tag zusätzlich zu kommen oder - über eine begrenzten Zeitraum - mal etwas mehr zu arbeiten, gilt in der Regel als zumutbar.
Kurz und schmerzlos: Nein. Für Kurzarbeit bzw. die Ausfallstunden wird man ja vom Staat entschädigt - diese nachzuholen wäre entsprechend "Bschiss". Aber: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Ansonsten: Mehrarbeit darf verlangt werden - solange betriebsnotwendig und zumutbar. Mal an einem ansonsten freien Tag zusätzlich zu kommen oder - über eine begrenzten Zeitraum - mal etwas mehr zu arbeiten, gilt in der Regel als zumutbar.