Kinderkrippe zahlen

Wer kennt sich aus?

Moderator: conny85

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ChrisBern
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von ChrisBern »

Eliana hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 15:50 Ist das echt so teuer in Bern?
In einen billigeren Kanton ziehen? Z.B. in Neuenburg bezahlst maximal 85 CHF pro Tag (bei sehr hohem Einkommen, ansonsten gibt es Subventionen). 2. Kind dann noch weniger (glaube die Hälfte). Kitta ist super geführt und von Steuern abziehbar. bist in 35 Minuten mit Zug in Bern und Wohnung ist auch viel billiger. Dazu hohe Lebensqualität, vor allem als Familie (Natur, See, Bergen).
Andere Option: Au Pair anstellen?
Ja, Bern ist wirklich teuer. Die über 40000 im Jahr sind kein Witz und die Grosse ist sogar schon in der Schule. Aber: kurze Wege retten mir das Leben... ;-) die kita vor der Haustür. Der Arbeitgeber bei beiden ca 20 min Tramfahrt (bis vor kurzem konnte ich sogar noch laufen). Umziehen oder raus aus der Stadt ziehen gar keine Option für mich Stadtkind, da mir vor den Wegzeiten graust (und ich ehrlich Bern auch nicht wirklich als Stadt empfinde ;-) , kleiner darf es nicht werden). Beissen daher in den sauren Apfel, irgendwann hört es ja auf. Wollte nur dem Luxusargument entgegenhalten. Lange wäre das Modell: mann arbeitet, ich bleib zu Hause genau auf das gleiche finanziell gekommen wie beide arbeiten. Aber eben, bei uns einfach total klar, dass ich zu Hause am falschen Ort bin. Und unsere Kinder und kita/ hort hat fast immer sehr gut funktioniert (ausser Tagesschule im Kiga) und so können unsere Kinder wenigstens auch Dialekt und ich habe sehr nette Kontakte über die kita aufbauen können.

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maple
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von maple »

Ich bin da ganz bei Savuti und sonrie. Weiss überhaupt nicht, warum es der Goldstandard sein sollte, mit einem Einkommen auszukommen. Meine Kinder hätten bzw. würden ev. sogar die Krippe besuchen, wenn wir das gar nicht bräuchten. Zwecks Sozialisierung, Kinder gehören unter Kinder.

Noch zu den Genossenschaften: Minchen, wenn Genossenschaften nur noch für einkommensschwache Familien wären, würde das zu "Ghettos" und sozialer Entmischung führen. Das wäre gar nicht gut. Die Leute, die Luxus wollen, ziehen aber wohl eher nicht in Genossenschaften, weil fast alle Genossenschaften Belegungsvorschriften haben und versuchen haushälterisch mit dem Platz umzugehen. Die Wohnungsgrössen sind in den letzten Jahrzehnten gestiegen, aber in Genossenschaften tendenziell kleiner als auf dem freien Markt. Und Finchen: Indirekt sind schon viele Genossenschaften subventioniert, weil sie oft von vergünstigtem Baurechtszins auf städtischem Land profitieren.
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Leela
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Leela »

Also vorneweg, die Kinder in die Krippe geben weil man arbeiten möchte ist natürlich legitim.
Würde ich vielleicht auch so machen, hätte ich einen anderen Beruf.

Aber zur Sozialisierung? Hört sich für mich sehr nach deutscher Herkunft an?
Ab 2.5 in die Spielgruppe und ab 4 in den KiGa reicht doch völlig aus.
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Helena
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Helena »

Ui, dann hab ich also super asoziale Kinder. Die durften nur 1 Tag in die Spigru und dann gleich in den Kiga.
Das mag für Ausländerkinder wichtig sein, wo die Eltern nicht integriert sind und deshalb nicht auf den Spielplatz oder wo auch immer hin gehen.
Aber wenn man Familie und Freunde hat und zusätzlich gerne raus geht, dann reicht das im Fall vollauf zur Sozialisierung.
Und es mag Zufall sein, aber die frechsten und in meinen Augen schlechtest erzogenen Kinder im Umfeld meiner Kinder sind allesamt Kita und Hortkinder. Soviel zur Sozialisierung...

sonrie
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

Vielleicht ist das gar nicht für alle gültig, sondern maple meinte einfach, sie würde IHRE Kinder zwecks Sozialisierung trotzdem schicken?

Spannend wie solche Aussagen immer auf die eigene Situation umgelegt werden... als obs eine Kritik wäre.
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maple
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von maple »

Der Köder hat funktioniert. :lol:
@Leela: In der Schweiz aufgewachsen, mit Mutter, die 100% Hausfrau war.
@Helena: Klassischer Denkfehler. Aus "wenn p dann q" lässt sich nicht "wenn nicht-p dann nicht-q" ableiten. Ich haben und werde nie eine Aussage darüber treffen, ob Krippenkinder oder Nichtkrippenkinder frecher oder schlechter erzogen sind. Das halte ich nämlich für Blödsinn. Hypothese warum du das so erlebst: Bei euch schicken nur soziale Randgruppen ihre Kinder in die Krippe/den Hort...
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Helena
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Helena »

Nö, das sind Bankerkinder, Lehrerkinder,...
Aber bei allen haben die Eltern offensichtlich weder Zeit noch Lust die Kinder zu Erziehen. Und der Hort machts ja anscheinend auch nicht. Und das sind ganz normale Kinder ohne jegliche Defizite, nicht das wieder jemand kommt, man wisse ja nicht, was die Kinder für Defizite haben...... aber Horror, wenn zu Besuch.

Du hast doch von Sozialisierung gesprochen. Da gehört doch der anständige Umgang mit den Mitmenschen dazu? Oder nicht?

sonrie
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

Weisst du Helena, die frechsten Kinder die ich kenne sind die meiner Nachbarin, die ist 100% Hausfrau und die Kinder wurden immer zu Hause betreut. Die sind rotzfrech, hören auf niemanden und haben null Benehmen.
Allerdings steht das wohl nicht im direkten zusammenhang damit, wo sie ihre Freizeit verbringen oder eben nicht verbringen, sondern schlichtweg dass sie nicht gut erzogen werden. Punkt. Ganz unabhängig davon, was die eltern beruflich machen oder wo die Kinder betreut werden, oder oder oder.
Die Erziehung ist (in meinen Augen) katastrophal, nicht mehr und nicht weniger, aber das an ETWAS festzumachen wäre wohl sehr eindimensional gedacht.
Genauso wie halt auch Hortkinder oftmals schlecht erzogen sind oder AUsländerkinder oder Kinder von Alleinerziehenden oder Kinder von eher jungen Eltern oder Kinder von Sozialarbeitern oder Kinder von Handwerkern oder oder oder..... da fehlt aber der Zusammenhang, nicht?

Warum wird "fehlende Erziehung" immer sofort damit in verbindung gebracht, wo die Kinder ihre Nachmittage verbringen oder wieviele Stunden sie mit den Eltern verbiringen? Gehts nicht mehr darum WIE die gemeinsame Zeit verbracht wird und was dort passiert?
Erziehung hat mit der Vermittlung von Werten zu tun, nicht mit der ANzahl der Stunden, die ein Kind mit den Eltern verbringt. Demzufolge wäre kein 100%arbeitender Vater auch nur ansatzweise in der Lage, sein Kind zu erziehen oder Werte zu vermitteln?

PS: die meisten sehr gut erzogenen Kinder die ich kenne sind Ausländer.... das mag damit zu tun haben, dass ich generell sehr viele Ausländer in meinem Freundkreis habe und ich daher den EIndruck haben könnte, es läge an der Herkunft.... ohne dass das eine mit dem anderen auch nur ansatzweise zu tun hat.
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von maple »

Helena hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 22:21 Du hast doch von Sozialisierung gesprochen. Da gehört doch der anständige Umgang mit den Mitmenschen dazu? Oder nicht?
Ja, das gehört für mich dazu.
Was du beschreibst, klingt ja wirklich unsympathisch. Bei uns ist das anders. Daraus schliesse ich, dass Stadtzürcher generell ihre Kinder besser erziehen. :mrgreen: :mrgreen:
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newearth84
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von newearth84 »

@sonrie

Ich mag den Ausdruck Ausländer nicht. Wir sind alle aus Länder. Und Kinder so in Inländer und Ausländer zu teilen ist so extrem pauschal, es liegt an Wertlegung und nicht Nationalität. Z.b. wir können unsere Kinder so freundlich erziehen wie in der japanischen Kultur, wir machen es einfach nicht, weil nicht nötig, es reicht einfach "Grüzi" zu sagen unter Bekannten oder im Quartier.(Wobei wir leben alle wahrscheinlich etwas länger wenn wir so grüssen wie Japaner aufgrund so viel Bewegungen am Tag xD)
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sonrie
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

das tut mir aufrichtig leid :lol: , dass du den Begriff nicht magst, ich kann dem nichts Schlechtes abgewinnen. Ich komme (aus CH Sicht) aus dem Ausland, bin im Ausland aufgewachsen und bin daher Ausländerin. Ja ich lebe sogar im Ausland!!! Da ich das Ausland genauso mag wie das Inland, ist das total wertfrei.

Du kannst aber, wenn es dir besser geht, in meinem Text das Wort "Ausländer" auch durch was anderes ersetzen, es spielt überhaupt keine Rolle, wenn man den Inhalt des Geschriebenen auch nur ansatzweise versteht:

"PS: die meisten sehr gut erzogenen Kinder die ich kenne sind Katholiken / Sportler / Vegetarier.... das mag damit zu tun haben, dass ich generell sehr viele Katholiken / Sportler/Vegtarier in meinem Freundkreis habe und ich daher den EIndruck haben könnte, es läge an der Religion / den Hobbies/ der Ernährung.... ohne dass das eine mit dem anderen auch nur ansatzweise zu tun hat.

Spoiler:
puuuh, ist das anstrengend....... :roll:
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von newearth84 »

Es geht einfach um das Prinzip, ich weiss schon was du meinst. Aber wenn man so oft das Wort hört, oft in Verbindung vom Negativen, geht irgendwann einfach auf die Nerven. (Nicht von dir).
Eigentlich meinen wir ja ziemlich das Gleiche, dass es eben keinen Zusammenhang hat mit der Nationstlität. Wir formulieren das einfach verschieden... War nicht bös gemeint, einfach als Denkanstoss für alle, die ein "Allergies" gegen dieses Wort langsam entwickelt haben.
Und dein Augenrollsmiley mit Feindselligkeit kannst dir eigentlich ersparen, es geht hier um Austausch und nicht sich gegenseitig anzuzicken...
Zuletzt geändert von newearth84 am Mo 24. Feb 2020, 23:22, insgesamt 1-mal geändert.
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sonrie
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von sonrie »

drum ist da ein Spoiler... man MUSS da nicht draufklicken :lol: :lol: :lol:

Es geht hier übrigens auch nicht darum was du vom Begriff Ausländer hältst.... aber ich habs ja jetzt für dich umgemünzt in Katholik und Vegi, hoffe ich bin damit niemandem zu nahe getreten.

Spoiler:
Augenrollen hat übrigens nicht mit Feindseligkeit zu tun... das bedeutet was anderes :roll:
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von newearth84 »

Sonrie:
Ich WEISS was du meinst, du erklärst warum man in Schema denkt, obwohl es vielleicht gar keinen Zusammenhang hat. Ich MEINE, mich nervt das trotzdem ;-) (da selber weder Katholikin noch Sportlerin :lol: )aber ohne dass ich dich nicht mehr mögen würde.
.

newearth84
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von newearth84 »

Ps: generell mit Schemabeispiele verbirgt vieles Abwertung anderen gegenüber, somit entsteht das Konfliktpotenzial. (So gut wie möglich ohne Schema zu denken ist aber nicht so einfach, gelingt mir auch nicht immer, jedoch "erstrebenswert" um wirklich wertfrei zu sein).
.

Solvej2
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Solvej2 »

Helena hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 22:04 Ui, dann hab ich also super asoziale Kinder. Die durften nur 1 Tag in die Spigru und dann gleich in den Kiga.
Das mag für Ausländerkinder wichtig sein, wo die Eltern nicht integriert sind und deshalb nicht auf den Spielplatz oder wo auch immer hin gehen.
Aber wenn man Familie und Freunde hat und zusätzlich gerne raus geht, dann reicht das im Fall vollauf zur Sozialisierung.
Und es mag Zufall sein, aber die frechsten und in meinen Augen schlechtest erzogenen Kinder im Umfeld meiner Kinder sind allesamt Kita und Hortkinder. Soviel zur Sozialisierung...
Vielleicht hilft aber eine gute Kita, Kinder zu offenen und vorurteilsfreien Menschen zu erziehen?

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ragusa
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von ragusa »

Helena hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 22:04 Ui, dann hab ich also super asoziale Kinder. Die durften nur 1 Tag in die Spigru und dann gleich in den Kiga.
Das mag für Ausländerkinder wichtig sein, wo die Eltern nicht integriert sind und deshalb nicht auf den Spielplatz oder wo auch immer hin gehen.
Aber wenn man Familie und Freunde hat und zusätzlich gerne raus geht, dann reicht das im Fall vollauf zur Sozialisierung.
Und es mag Zufall sein, aber die frechsten und in meinen Augen schlechtest erzogenen Kinder im Umfeld meiner Kinder sind allesamt Kita und Hortkinder. Soviel zur Sozialisierung...
Und ich gehöre als Schweizerin in diesem Falle zu den Ausländern, weil ich und GG Spielplätze seeeehr gerne meiden. Zusätzlich gehe ich nicht gerne in Baby und Kleinkindkurse, ich bin keine, die einfach auf Fremde zugehen kann und mit denen reden kann etc. WIr wohnen auch sehr abgelegen und hatten, bis die Grosse 5 Jahre alt war kein einziges Kind (mit Ausnahme ihres Bruders) bei uns in der Nähe, und das obwohl hier etwa 30 Parteien wohnen.
Und ich war heilfroh, gingen unsere in die Kita. Ich war bei weitem die erste in meinem und GG's Umfeld, die Kinder hatten. Gerade die Älteste hätte effektiv in unserem Freundes- Familienkreis kein einziges Kind gehabt, mit dem es spielen hätte können. Ohne Kita hätte es für mich bedeutet, an meinen freien Tagen Kinderkontakt zu suchen mit Arrangements, die mir keinen Spass machen. Ich gehe gerne mit meinen Kids in den Wald, versorge unsere Tiere, mache gerne Ausflüge.
Und ja, ich war daher wirklich froh, konnten meine Kids in der Kita mit anderen Kindern toben und spielen, weil ich so an unseren Kita-freien respektive Fremdarbeitsfreien Tagen machen konnten, was auch mir gefiel. Und wenn das bedeutete, dass sie ein paar Tage pro Woche nicht viel mi anderen Kindern gemacht haben. So what.
Meitli 07/2011
Bueb 02/2016

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ChrisBern
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von ChrisBern »

Oh ja, ich habe ein Spielplatztrauma...ich hoffe immer, dass mich da keiner anspricht. ;-) meine Tochter hat immer noch Scheu vor Fremden Kindern auf dem Spielplatz, sie connectet da überhaupt nicht. Daher war ich froh um die kita, vor allem auch wegen Dialekt, Kontakten etc. Und auch ich habe die meisten sozialen Kontakte mit anderen Eltern über die kita, die meisten meiner Freunde wohnen leider nicht in Bern, da ich vor den Kindern nie in Bern gearbeitet habe. Bin aber auch selbst ein totales Kita Kind und habe sehr positive Erfahrungen an Die Zeit.

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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von Finchen »

maple hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 21:47 Und Finchen: Indirekt sind schon viele Genossenschaften subventioniert, weil sie oft von vergünstigtem Baurechtszins auf städtischem Land profitieren.
Ok, das wusste ich so nicht. Wobei das dann ja was quasi einmaliges ist? Weil zum Beispiel unsere Genossenschaftsbauten sind ja alle schon 100 Jahre alt... Ich wehre mich einfach dagegen, dass viele uns vorhalten, wir hätten damit eine subventionierte Wohnung, die wir nicht nötig hätten. Unsere Genossenschaft achtet auf Durchmischung (sozial und auch was die Nationalitäten angeht) und zum Beispiel muss man zu viert sein, um eine 4-Zimmer-Wohnung zu bekommen.

Und ach ja: ich gehe zwar gerne auf Spielplätze und bin auch so eine, die gerne mal smalltalket. Was ich dafür gar nicht mag, ist basteln und so. Da bin ich immer mega froh, wenn das die KiTa übernimmt ;-) Oder der Kindsgi. Oder die Spielgruppe.
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Re: Kinderkrippe zahlen

Beitrag von maple »

Finchen hat geschrieben: Di 25. Feb 2020, 14:43
maple hat geschrieben: Mo 24. Feb 2020, 21:47 Und Finchen: Indirekt sind schon viele Genossenschaften subventioniert, weil sie oft von vergünstigtem Baurechtszins auf städtischem Land profitieren.
Ok, das wusste ich so nicht. Wobei das dann ja was quasi einmaliges ist? Weil zum Beispiel unsere Genossenschaftsbauten sind ja alle schon 100 Jahre alt... Ich wehre mich einfach dagegen, dass viele uns vorhalten, wir hätten damit eine subventionierte Wohnung, die wir nicht nötig hätten. Unsere Genossenschaft achtet auf Durchmischung (sozial und auch was die Nationalitäten angeht) und zum Beispiel muss man zu viert sein, um eine 4-Zimmer-Wohnung zu bekommen.
(Disclaimer: Ich bin keine Bau- oder Genossenschaftsrechtsexpertin, aber politisch interessierte Genossenschafterin, die in einzelne Genossenschaften genauer reinsieht, durch Job und persönliche Bekanntschaften)

Wenn man auf Land baut, das einem nicht gehört, liefert man als Entschädigung den sogenannten Baurechtszins ab. Das ist wiederkehrend und soll den Eigentümer für die entgangenen Einnahmen entschädigen, die er haben könnte, wenn er das Land selber nutzen würde. Wenn Genossenschaften auf städtischem Land bauen, bekommen sie oft besonders günstige Konditionen, dafür aber mit Auflagen, wie z.B. zur Kostenmiete zu vermieten, einen Teil der Geschossfläche für öffentliche Nutzungen wie Kinderkrippen zur Verfügung zu stellen, etc. Ich habe einen Tagi-Artikel gefunden, in dem das gut erklärt wird: https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/st ... y/14383238

Man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, die Stadt lasse sich so Einnahmen entgehen, sie könnte ja auch an gewinnorientierte Bauherren Land abtreten, dies sei ein Eingriff in den Wohnungsmarkt. Andererseits stellen Genossenschaften eben günstigen Wohnraum zur Verfügung für jedermann(!) und bieten in aller Regel einen Mehrwert fürs Quartier, durch attraktive Aussenräume, Infrastrukturen, etc. Es ist nicht primär Aufgabe der öffentlichen Hand mit dem eigenen Land eine maximale Rendite zu erzielen, sonder sie muss auch attraktiven Wohn- und Lebensraum zur Verfügung stellen. Zudem hat die Stadt Zürich z.B. ganz klar den gesetzlichen Auftrag den Anteil gemeinnütziger Wohnungen zu erhöhen, darüber wurde erst vor wenigen Jahren abgestimmt.
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