Bei uns auch grosses Diskussionsthema, das nächstes Jahr wohl irgendwie umgesetzt werden muss.
Wir sind zu Fünft und haben zwar ein EFH, aber zu viel Platz haben wir nach unserer Meinung

nicht. Im unteren Stock haben wir eine Küche, ein Wohnzimmer (auch grad Esszimmer) und ein Bastel-/Gästezimmer. Oben sind drei kleinere Zimmer (unser SZ und zwei KiZi) und unser Büro. Die zwei kleineren Kinder (6 und 10) sind noch im selben Zimmer, die Grosse (12) hat ein eigenes. Nun kommt auch beim Mittleren der Wunsch nach einem eigenen Zimmer. Auf dem Papier haben wir im oberen Stock zwar genug Zimmer, da man das Büro zu einem KiZi umfunktionieren könnte, aber das geht in der Praxis nicht gut, das das eine Zimmer nur durch das Büro erreichbar ist. Wer also das Büro als Schlafzimmer hätte, hätte "Durchgangsverkehr" für ins hintere Zimmer, was auch doof ist. Ausserdem steht im Büro noch mein Schlagzeug, das hat auch nur dort wirklich Platz... Nun sind wir im Moment mal so weit am Planen, dass wir Eltern halt runter ins Gästezimmer ziehen

. Auch nicht super... In unserem Freundeskreis sind grad zwei Familien, die dasselbe "Problem" haben und die Eltern ziehen nun in den Keller, weil ein Zimmer fehlt, aber das Büro gebraucht wird. Von dem her sind wir froh, dass wir das "Zimmerproblem erst jetzt haben" und nicht schon seit Jahren so logieren.
Mein persönliches Fazit bei eher engen Wohnmöglichkeiten wäre also, die Kinder möglichst lange ein KiZi teilen zu lassen. Schon möglich, dass eines der Kinder alleine länger schlafen würde, andererseits gibt der Gedanke, nicht alleine in einem Zimmer zu sein, vielen grad kleineren Kindern wiederum ein entspannteres Gefühl und friedliche Nächte. Unsere Jüngste geht manchmal, wenn sie schlecht geträumt hat, nicht jedesmal bis zu uns ins Schlafzimmer, sondern zu ihrem Bruder oder zur Schwester ins Bett und gut ist. Für Einjährige gibts ja nicht der Grund der Privatsphäre oder enorme Streitereien für ein Einzelzimmer, da würde ich wohl gut überlegen, ob die Halbstunde mehr Schlaf am Morgen die anderen Nachteile, die der frühe Zimmerwechsel mit sich bringt, aufwiegt.
Ihr könnt aber auch mal ausprobieren, wie es sich mit dem getrennten Schlafen verhält, indem ihr das Bettli des einen Zwillings einfach mal für einige Tage ins Büro stellt, da sind ja noch keine grossen Umstellaktionen vonnöten.
Und punkto Streitereien: Unsere Kinder, die lange auch zu Dritt im Zimmer waren, haben eigentlich selten am Abend im Schlafzimmer gestritten, sondern raumunabnängig zu verschiedenen Tageszeiten. Gestritten werden kann überall und jederzeit

. Streitereien wären wohl für uns der letzte Grund für eine Zimmeraufteilung bei uns gewesen, jedenfalls in jungem Alter.
Vieles ist eine Einstellungssache, ich denke, ein Einzelzimmer so früh als möglich ist kein absolutes Recht fürs Kind resp. eine Pflicht für die Eltern. Ich habe, bis ich mit 17 ausgezogen bin, mit Mutter und Schwester ein Zimmer geteilt. Es war hat einfach so, da hab ich mich nie wirklich lange genervt, es gab ja keine Alternative. Wirklich schlimm wars ja auch nicht, jeder hatte eigene Bettzeiten und das ging prima. Menschen sind ja soziale Wesen, das beinhaltet das gemeinsame Schlafen. Und wenn ihr das Büro benötigt, würde ich definitiv warten mit Kinder separieren. Sonst müsstet ihr eine Büroecke im Schlafzimmer oder Wohnzimmer gestalten oder eine grössere Wohnung suchen. Braucht ihr denn wirklich zwingend ein grosses Büro?