Guten Morgen allerseits!
Muss grad einigen Bürokram am PC erledigen, da komm ich natürlich nicht am Forum vorbei
@yolanda
Willkommen!
@DeinBerliner
Das tönt ja noch verzwickter als bei uns

Spass beiseite... das tönt wirklich nicht einfach. Schwierig, Tipps zu geben... ich versuch's mal, was mir grad so einfällt.
DeinBerliner hat geschrieben:Aber irgendwie schaffe ich es nicht, dauerhafte Ordnung zu halten. Ich habe meinen Freunden und Familie mal schon verboten, mir Shampoos, Salben und Dekosachen zu schenken (halten sich natürlich nicht alle daran), damit ich dieses Problem besser in den Griff kriege. Manchmal sehe ich den Sinn hinter der ganzen Haushalterei nicht, denn ich mache jeden Tag das gleiche und ich sehe wie kein Resultat...
Falls es Dich beruhigt: Ich schaffe es auch nicht, dauerhafte Ordnung zu halten. Ich denke, es gibt einfach Menschen, die dazu geboren sind, Ordnung zu haben und andere, die das nicht so sind, und die müssen sich das mühsam antrainieren und mit viel Disziplin immer wieder umsetzen, wo es bei anderen halt evtl. einfach automatisch geht. Ich mir sind die Haushalts- und Ordnungsgene definitiv nicht wirklich luxuriös ausgebildet

. Ich merke bei mir auch, grad wenn's mir nicht so gut geht, drückt einfach der "Grundcharakter" schnell durch bzw. die Disziplin ist schnell weg. Oder dann reicht es einfach manchmal aus gesundheitl. Gründen (bei Euch Müttern dann vielleicht aus anderen Gründen, Kind hängt am Bein, Kind ist krank... ist ja auch egal wieso) mal nicht, alles schön zu versorgen und so schmeisse ich dann halt manchmal auch einfach das, was zuviel ist, in ein anderes Zimmer, z. B. wenn Besuch kommt. Klar, das büsse ich dann später, weil ich es dann halt in einer Aufräumaktion doch noch aufräumen muss. Aber oft muss man sich halt dann mit einer Zwischenlösung begnügen, die im Moment Luft verschafft.
Du hast schon was Gutes erwähnt: Zuviel Kram abbauen, gerade so Verbrauchszeugs. Ich bin da seit längerem dran. Wir haben lange immer Aktionen ausgenützt, und weil GG mich oft entlastet hat und auch noch einkaufen ging, kam es vor, dass wir beide die gleichen Aktionen kauften, um den Vorrat aufzufüllen. Und GG war noch einiges am testen und das Richtige am finden (Zahnpastas, mein persönliches Verbrauchsgegenstandstrauma

), so dass wir irgendwann 10 Flaschen Zahnspülung, 14 Tuben Zahnpasta und zahlreiche Deos und Duschfits hatten. Das bremse ich jetzt rigoros, GG darf solche Dinge nicht mehr kaufen, wir brauchen jetzt mal auf. Aber ich hatte auch z. B. viele Duschfits und hab diesen Berg dann doch recht gut abgebaut und sah da etwas Entlastung, dann hab ich letzten Herbst/Winter zu Geb. und Weihnachten sage und schreibe 9 Duschfits geschenkt bekommen

(ich hoffe nur, die Leute wollen mir damit nichts sagen...

). Lieb gemeint, aber voll mühsam, weil meine Bemühungen, diesen Berg zu reduzieren, auf einen Schlag wieder vernichtet wurde

(Aber früher haben mir einfach immer alle Likör geschenkt, den hier niemand trinkt, da bin ich ja froh, kriege ich jetzt Duschfits

). Aber das ist sicher ein guter Ansatz auch bei Dir, einfach mal einige Dinge zu reduzieren.
DeinBerliner hat geschrieben:
Habt ihr Tipps, wie ich effizient aufräumen kann, so, dass ich nicht jedesmal ein Aufräumprojekt starten muss? Tipps, wie ich mir Ordnung angewöhnen kann?
In dem Du Dich total an der Nase nimmst

Ich hab früher so viele Dinge einfach irgendwo gedankenlos abgelegt, die musste ich nachher alle wieder wegräumen. Jetzt sage ich mir einfach immer wieder, wenn ich was irgendwo ablegen will "Stopp, Nineli, gleich versorgen, ab in den Schrank damit!!!" Aber ich muss das richtig bewusst entscheiden, denn mein innerer Schweinehund würde alles einfach stehen und liegenlassen, wo's halt grad steht und liegt

Aber man kann das schon etwas trainieren. Überhaupt Dinge (das versuch ich auch GG beizubringen), die man schon in den Händen hat, nicht irgendwohin zu legen, sondern gleich dahin, wo sie hingehören. Sprich: Die leere Flasche, Dose etc., die man in den Händen hat, nicht nur schnell in die Küche stellen, sondern gleich in den Entsorgungssack schmeissen (steht bei uns direkt in der Küche). Grundsätzlich klappt es einfach am besten, wenn man entsprechend organisiert ist. Mir haben schon Leute gesagt, sie würden jetzt nicht so Entsorgungszeug so offen in der Küche haben wollen, weil das nicht schön aussieht. Aber ehrlich, ich laufe nicht mit jedem Kartönli und jedem Heftli und jedem Büchsli in den Keller runter, deshalb haben wir da einen Sack (vorher war's ein dekorativer Korb, aber der ist mal einem meiner Wutanfälle zum Opfer gefallen

), wo das Zeug reinkommt. Nein, es sieht nicht toll aus. Aber die Sachen würden sonst auf der Kombination oder dem Tisch rumstehen, bis sie jemand runterträgt (hab ich schon erwähnt, dass mein 2. Vorname "JEMAND" ist?

). Also überleg Dir, wo Du Dich etwas besser organisieren kannst.
DeinBerliner hat geschrieben:
2. Wie schon vorher beschrieben, fühle ich mich in der Wohnung nicht sehr wohl. Teils liegts an der Unordnung, teils aber ganz klar auch an der Einrichtung. Wir wohnen in einer dunklen Holzhauswohnung (jede Wand ist aus Holz, Boden ist Holz oder so grauer Bodenbelag --> nicht schön, aber praktisch zum reinigen!). Mein Mann ist ein Sammler gewisser Objekte. Sie gefallen mir grundsätzlich auch, aber es sind einfach viel zu viele.
Yolanda hat geschrieben:
DeinBerliner hat geschrieben:Vor der Heirat haben wir eigentlich abgemacht, dass diese Dinge entweder an einem Ort in der Wohnung bleiben oder in den Keller wandern. Jetzt sind sie in jedem Zimmer verteilt und wenn wir darüber sprechen, machen wir einen Kompromiss und sie bleiben dort wo sie sind...
Wo ist denn hier der Kompromiss?
Wie Yolanda suche ich hier auch noch den Kompromis...
Da würd ich jetzt einfach versuchen, darauf zu bestehen, dass die Dinge wirklich wie abgemacht an einem Ort in der Wohnung bleiben und sonst in den Keller wandern. Ich weiss... ist immer einfach zu sagen, ich hab ja auch einen GG, bei dem viele Vorgaben und Regeln einfach rechts rein und links rausgehen, und man kann den GGs ja nicht das Messer an die Kehle setzen, da können die Leute rundherum noch so sagen, da würd ich rigoros und da täte ich ganz bestimmt und das würde ich nicht akzeptieren etc.... wenn der GG sich da querstellt, was soll man tun? Aber Ihr habt das mal zusammen abgemacht, da würd ich schon versuchen, da mal nachzuhaken und das hinzukriegen, dass diese Abmachung eingehalten wird. Evtl. kann Dein GG ein Zimmer haben, wo er sich seine Objekte aufstellt? Und nur dort?
DeinBerliner hat geschrieben:
Ich habe zum Beispiel zwei schöne Blumen auf ein höheres Regal gestellt (die einzigen Pflanzen momentan in der Wohnung) und mein Mann hat am Tag darauf eines seiner Gegenstände genu VOR diesen Blumen gestellt. Er findet es schön so, ich fühle mich wie in einer Jungesellenbude und versuche krampfhaft etwas schönes aus dieser Wohnung zu machen, so dass wir uns alle drinn wiederfinden können.
Die ewige Unrodnung und diese Art der Einrichtung machen mir gerade sehr zu schaffen. Der Gedanke, dass dies nun mein "Hauptarbeitsplatz" ist und das wahrscheinlich für mehrere Jahre, macht mir schon etwas Mühe... Habt ihr mir hier auch noch ein paar Gedanken, wie ich mich in diese Wohnung etwas einbringen kann. Oder übertreibe ich und muss mich mit dem abfinden?
Dein Bsp. mit den Blumen. Solche Situationen habe ich manchmal auch, ich stelle was auf, GG stellt was dahin. Da geh ich klar hin, nehme seins und sagte, nein, da steht jetzt meine Deko, da kommt Deins nicht davor/daneben. Aber dann suche ich (oder wir gemeinsam) einen anderen Platz, wo er es hinstellen darf (denn wie gesagt, er wohnt auch da

).
In so einem Fall wie Du beschreibst, würde ich wohl wirklich versuchen, klar definierte Bereiche zu schaffen, 1 Regal darfst Du dekorieren, 1 er. Aber dann musst Du halt schon damit leben, dass er da dann aufstellt, was er will. Blöde Frage... seid Ihr noch sehr jung??? Wir hatten auch längere Zeit so Dinge, die für mich so bitz "Junggesellenbude"-mässig waren, also grad in der ersten gemeinsamen Wohnung, logisch, da kam einfach noch vieles von früher mit rein, das aufgestellt wurde, aber das hat sich mit dem Alter gelegt

Nach und nach sind solche Sachen automatisch verschwunden und es rückten edlere Stücke nach, auf beiden Seiten

War jetzt einfach noch so ein Gedanke...
Betr. der dunklen Wohnung: Könnte man die Wände streichen lassen? Ich bin in einer Wohnung mit Holzwänden aufgewachsen und auch meine 1. Wohnung war so, nebst Holzwänden auch noch im Ganz Holzeinbauschränke. War sicher nicht jedermanns Sache... Als ich wegzog, suchte ich eine Nachmieterin, die wollte die Wohnung gern, aber es sei ihr zu dunkel. Einiges wurde dann weiss gestrichen, ich weiss nicht mehr genau was, aber sicher mal der Gang mit den Einbauschränken, das was eine Veränderung wie Tag und Nacht. Evtl. liesse sich da noch was machen.
Sonst fällt mir nix ein...