Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Moderator: conny85
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
ich würde mal beim RAV anrufen und dort abklären mit wie vielen Einstelltagen zu rechnen ist sowie ausrechnen wie es finanziell aussieht wenn er
- 1000 CHF weniger verdient
- arbeitslos ist und 80% seines Lohnes bekommt
1000 CHF sind eine menge geld, kommt aber auch einfach auf das Ausgangsgehalt und eure finanziele Situation an. grundsätzlich kann dsa immer passieren, dass jemand seine Stelle verliert - ob verschuldet oder unvershculdet spielt keine rolle, das resultat ist dasselbe. Das was caipi schreibt sind die Fristen, die ich meinte - also lasst euch da nicht unter Druck setzen.
- 1000 CHF weniger verdient
- arbeitslos ist und 80% seines Lohnes bekommt
1000 CHF sind eine menge geld, kommt aber auch einfach auf das Ausgangsgehalt und eure finanziele Situation an. grundsätzlich kann dsa immer passieren, dass jemand seine Stelle verliert - ob verschuldet oder unvershculdet spielt keine rolle, das resultat ist dasselbe. Das was caipi schreibt sind die Fristen, die ich meinte - also lasst euch da nicht unter Druck setzen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
- kiss
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Ups: wie gesagt, sämtliche wöchentlichen 1to1 mit dem vorgesetzten verliefen immer äusserst positiv. Die letzte mab vom märz (ist ja auch protokolliert) ebenfalls. Seit jahren aber keine lohnanpassung (keine!) da er über der limite sei - sie haben ihn allerdings so eingestallt, allerdings waren da andere vorgesetzte und ein anderer gl (1 von damals 3) im betrieb.
Auch erwähnt, vor etwa einem monat gab es einen verbalen zwischenfall (also nicht wirklich "schlimm" mein mann wurde einfach auch mal laut, kein persönlicher angriff seinerseits) und daraus eine abmahnung. Letzte woche nun das! Ich weiss auch nicht, inwiefern der ceo, der ja mitunterschrieben hat, informiert ist - das verhältnis war immer sehr gut, kollegial und respektvoll.
Seiner direkten vorgesetzten merke man an, dass es ihr nicht recht ist - aber reagieren oder sich für den eigenen mitarbeiter einsetzen, fehl am platz - sie wurde von eben diesem ihrem vorgesetzten eingestellt. Die hr behält sich seeeeehr im rückfeld...
Auch erwähnt, vor etwa einem monat gab es einen verbalen zwischenfall (also nicht wirklich "schlimm" mein mann wurde einfach auch mal laut, kein persönlicher angriff seinerseits) und daraus eine abmahnung. Letzte woche nun das! Ich weiss auch nicht, inwiefern der ceo, der ja mitunterschrieben hat, informiert ist - das verhältnis war immer sehr gut, kollegial und respektvoll.
Seiner direkten vorgesetzten merke man an, dass es ihr nicht recht ist - aber reagieren oder sich für den eigenen mitarbeiter einsetzen, fehl am platz - sie wurde von eben diesem ihrem vorgesetzten eingestellt. Die hr behält sich seeeeehr im rückfeld...
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
betreffend sich für MA einsetzen - das kannst du ja nicht wissen, was da genau gelaufen ist.
Keine Lohnanpassungen der letzten Jahre, war in dem Sinne ja auch nicht wirklich nötig, hatten ja keine Teuerung - also das ist auch kein Indikator - vielleicht wollen Sie wirklich nur den Überhöhten Lohn anpassen?
Das Gespräch suchen und nach dem Warum fragen, gut Argumentieren, weder drohen (ich geh zum Anwalt etc.) noch Laut werden oder davon laufen etc. - das wäre meine Vorgehensweise.
Wie gesagt, ich kenne auch Leute, die meinten es verlief immer alles super positiv und nur gut - einfach, weil sie keine Kritik wirklich verstanden haben etc. und sind wirklich aus allen Wolken gefallen... Deshalb kann ich gar nicht urteilen, weil ich weder euren Fall genau kenne noch die andere Seite.
Keine Lohnanpassungen der letzten Jahre, war in dem Sinne ja auch nicht wirklich nötig, hatten ja keine Teuerung - also das ist auch kein Indikator - vielleicht wollen Sie wirklich nur den Überhöhten Lohn anpassen?
Das Gespräch suchen und nach dem Warum fragen, gut Argumentieren, weder drohen (ich geh zum Anwalt etc.) noch Laut werden oder davon laufen etc. - das wäre meine Vorgehensweise.
Wie gesagt, ich kenne auch Leute, die meinten es verlief immer alles super positiv und nur gut - einfach, weil sie keine Kritik wirklich verstanden haben etc. und sind wirklich aus allen Wolken gefallen... Deshalb kann ich gar nicht urteilen, weil ich weder euren Fall genau kenne noch die andere Seite.
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Caipi16: ist eine arbeitsplatzgarantie reell?
Aus dem netz: "...
- Wenn Sie eine Änderungskündigung oder ein Angebot für einen neuen, schlechteren Vertrag erhalten, sollten Sie versuchen, auf dem Verhandlungsweg ein für Sie akzeptables Resultat zu erreichen. Geht es um eine Lohnsenkung, kann das Verhandlungsziel darin bestehen, dass die Reduktion befristet oder mit einer Arbeitsplatzgarantie verbunden wird. Lassen Sie sich alle Zusicherungen schriftlich geben!"
Aus dem netz: "...
- Wenn Sie eine Änderungskündigung oder ein Angebot für einen neuen, schlechteren Vertrag erhalten, sollten Sie versuchen, auf dem Verhandlungsweg ein für Sie akzeptables Resultat zu erreichen. Geht es um eine Lohnsenkung, kann das Verhandlungsziel darin bestehen, dass die Reduktion befristet oder mit einer Arbeitsplatzgarantie verbunden wird. Lassen Sie sich alle Zusicherungen schriftlich geben!"
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@kiss
Eine Arbeitsplatzgarantie ist nie reell bzw. eine Arbeitsplatzgarantie hat im Grundsatz niemand. Wie kommst Du da drauf?
@sonrie
Das RAV kann bezüglich Geld keine Auskunft geben - darf es auch nicht. RAV ist Stellenvermittlung und Betreuung - alles Finanzielle läuft über die Arbeitslosenkasse. Aber auch die gibt - ohne Antrag auf Arbeitslosenentschädigung - keine finanziellen Auskünfte. Generell kann man nur sagen: Das Arbeitslosengeld (die 70% oder 80%) wird aufgrund des Einkommens aus den letzten 6-12 Monaten berechnet. Wenn da nun also jemand kommt, der in den letzten 2-3 Monaten CHF 1000.- weniger verdient hat als zuvor, setzt es die Basis für das Arbeitslosengeld logischerweise runter, d.h. man bekommt dann definitiv weniger Arbeitslosengeld, als wenn man die letzten 2-3 Monate gleich viel verdient hätte, wie zuvor.
Auch die Dauer der Einstelltage kann man im voraus nie sagen. Grundsätzlich sind es zwischen 5 Tagen und 60 Tagen, d.h. maximal 3 Monate. Wenn man selber kündigt, sind es in der Regel immer das Maximum an Einstelltagen (d.h. 3 Monate kein Geld!) - man muss schon massiv drastische Gründe vorweisen können, warum eine Kündigung nötig war bzw. unumgänglich und um in diesem Fall nicht das Maximum an Einstelltagen zu bekommen. Die Kassen sind da in der Beurteilung sehr streng. Meistens ist es aussichtslos bei Kündigung seitens Arbeitnehmer nicht mindestens 2-3 Monate Einstelltage zu bekommen. Bei Kündigung seitens AG wird aber auch immer das Selbstverschulden geprüft - und je nachdem gibt es dann halt auch 10, 20, 30 oder mehr Einstelltage. Aber eben: Das wird immer im konkreten Fall von der Kasse (wichtig: Auch nicht vom RAV - von der Kasse!) geprüft und individuell entschieden. Da im voraus Vorhersagen zu machen, wäre unseriös. Höchstens eben: Wenn man selber kündigt, gibt es garantiert immer Einstelltage - und ich würde meinen: In 80% der Fälle das Maximum (d.h. die vollen 3 Monate) - das zumindest meine Erfahrung (ich habe mal in dem Bereich gearbeitet). Von daher rate ich immer davon ab selber zu kündigen, wenn man finanziell nicht mehr oder weniger locker 3 Monate ohne Einkommen überbrücken kann.
Ich denke, was in dieser Geschichte auch eine Rolle spielt, ist die Abmahnung. Gemäss meiner Erfahrung braucht es viel - sehr viel - bevor es zu einer Abmahnung kommt. Nur wegen einem einzigen "verbalen Zwischenfall" gibt es i.d.R. noch nicht gleich eine Abmahnung oder einen Verweis. Von daher habe ich persönlich schon auch das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt, als nur "jahrelang alles perfekt und nun plötzlich das" - bzw. da schon zuvor wohl einiges nicht mehr so gelaufen ist, wie es hätte sollen. Ich erlebe das häufiger mit Mitarbeitern, die Probleme im Büro haben - dass sie diese eben Zuhause sehr lange verschweigen oder schönreden, weshalb dann wohl auch das Umfeld (wenn es zu Konsequenzen kommt) aus allen Wolken fällt und findet, wir seine der böseste AG der Welt
. Aber eben: Spielt in dem Fall auch gar nicht so eine Rolle. Wie gesagt: Vertragliche Aenderungen (auch Schlechterstellungen) sind im Grundsatz erlaubt - aber eben: Ohne gegenseitiges Einverständnis mit der vertraglichen Aenderung muss die Kündigungsfrist eingehalten werden. Darauf würde ich schon bestehen.
Eine Arbeitsplatzgarantie ist nie reell bzw. eine Arbeitsplatzgarantie hat im Grundsatz niemand. Wie kommst Du da drauf?

@sonrie
Das RAV kann bezüglich Geld keine Auskunft geben - darf es auch nicht. RAV ist Stellenvermittlung und Betreuung - alles Finanzielle läuft über die Arbeitslosenkasse. Aber auch die gibt - ohne Antrag auf Arbeitslosenentschädigung - keine finanziellen Auskünfte. Generell kann man nur sagen: Das Arbeitslosengeld (die 70% oder 80%) wird aufgrund des Einkommens aus den letzten 6-12 Monaten berechnet. Wenn da nun also jemand kommt, der in den letzten 2-3 Monaten CHF 1000.- weniger verdient hat als zuvor, setzt es die Basis für das Arbeitslosengeld logischerweise runter, d.h. man bekommt dann definitiv weniger Arbeitslosengeld, als wenn man die letzten 2-3 Monate gleich viel verdient hätte, wie zuvor.
Auch die Dauer der Einstelltage kann man im voraus nie sagen. Grundsätzlich sind es zwischen 5 Tagen und 60 Tagen, d.h. maximal 3 Monate. Wenn man selber kündigt, sind es in der Regel immer das Maximum an Einstelltagen (d.h. 3 Monate kein Geld!) - man muss schon massiv drastische Gründe vorweisen können, warum eine Kündigung nötig war bzw. unumgänglich und um in diesem Fall nicht das Maximum an Einstelltagen zu bekommen. Die Kassen sind da in der Beurteilung sehr streng. Meistens ist es aussichtslos bei Kündigung seitens Arbeitnehmer nicht mindestens 2-3 Monate Einstelltage zu bekommen. Bei Kündigung seitens AG wird aber auch immer das Selbstverschulden geprüft - und je nachdem gibt es dann halt auch 10, 20, 30 oder mehr Einstelltage. Aber eben: Das wird immer im konkreten Fall von der Kasse (wichtig: Auch nicht vom RAV - von der Kasse!) geprüft und individuell entschieden. Da im voraus Vorhersagen zu machen, wäre unseriös. Höchstens eben: Wenn man selber kündigt, gibt es garantiert immer Einstelltage - und ich würde meinen: In 80% der Fälle das Maximum (d.h. die vollen 3 Monate) - das zumindest meine Erfahrung (ich habe mal in dem Bereich gearbeitet). Von daher rate ich immer davon ab selber zu kündigen, wenn man finanziell nicht mehr oder weniger locker 3 Monate ohne Einkommen überbrücken kann.
Ich denke, was in dieser Geschichte auch eine Rolle spielt, ist die Abmahnung. Gemäss meiner Erfahrung braucht es viel - sehr viel - bevor es zu einer Abmahnung kommt. Nur wegen einem einzigen "verbalen Zwischenfall" gibt es i.d.R. noch nicht gleich eine Abmahnung oder einen Verweis. Von daher habe ich persönlich schon auch das Gefühl, dass da mehr dahinter steckt, als nur "jahrelang alles perfekt und nun plötzlich das" - bzw. da schon zuvor wohl einiges nicht mehr so gelaufen ist, wie es hätte sollen. Ich erlebe das häufiger mit Mitarbeitern, die Probleme im Büro haben - dass sie diese eben Zuhause sehr lange verschweigen oder schönreden, weshalb dann wohl auch das Umfeld (wenn es zu Konsequenzen kommt) aus allen Wolken fällt und findet, wir seine der böseste AG der Welt

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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Caipi eine Abmahnung kann man leider schon sehr sehr schnell bekommen.
Hier frag ich mich aber schon deshalb ein verbaler Ausrutscher gleich eine Abmahnung zur Folge hat.
Ich seh es aber auch schon wie caipi scheint als würde dein GG dich was schönreden oder halt nicht sehen was wirklich ist.
Ich musste auch schon GG sagen das er verbal nicht grad auf glücklicher Schiene gefahren sei und er so definitiv nicht mit einem Vorgesetzten reden könne.
Mein Mann hat das ganze auch als harmlos bezeichnet und war doch sehr überrascht als ich mal erklärte was und wie das gegenüber so was aufnimmt.
Da war dann schon für ihn klarer das der verbale Ausrutscher von ihm eine regelrechte Entgleisung war und er so was nie und nimmer hätte sagen sollen.
Ich würde bei dem RAV einen beratungstermin vereinbaren und gleichzeitig auf Stellensuche gehen und das auch dokumentieren. Du kannst soviel ich weis die Belege ausdrucken lassen übers Internet von eurem RAV.
Dann halt wirklich rechnen und versuchen mit Hochdruck eine neue Stelle zu finden.
Des weiteren eine änderungskündigung ist soweit ich weis an die Kündigungsfrist gehängt.
Heisst weniger Lohn darf man erst geben wenn die Frist ( Kündigung ) abgelaufen ist. Da kannst du dich informieren!
Wenn ihr einer Gewerkschaft angehört auch prüfen lassen.
Ich würde eh alles prüfen ob Fristen eingehalten werden ect. Ist zwar echt knapp aber das machen sie vielleicht extra?
Vielleicht gibt es dazu auch Fristen?(14 Tage Bedenkzeit zum Beispiel?)
Hier frag ich mich aber schon deshalb ein verbaler Ausrutscher gleich eine Abmahnung zur Folge hat.
Ich seh es aber auch schon wie caipi scheint als würde dein GG dich was schönreden oder halt nicht sehen was wirklich ist.
Ich musste auch schon GG sagen das er verbal nicht grad auf glücklicher Schiene gefahren sei und er so definitiv nicht mit einem Vorgesetzten reden könne.
Mein Mann hat das ganze auch als harmlos bezeichnet und war doch sehr überrascht als ich mal erklärte was und wie das gegenüber so was aufnimmt.
Da war dann schon für ihn klarer das der verbale Ausrutscher von ihm eine regelrechte Entgleisung war und er so was nie und nimmer hätte sagen sollen.
Ich würde bei dem RAV einen beratungstermin vereinbaren und gleichzeitig auf Stellensuche gehen und das auch dokumentieren. Du kannst soviel ich weis die Belege ausdrucken lassen übers Internet von eurem RAV.
Dann halt wirklich rechnen und versuchen mit Hochdruck eine neue Stelle zu finden.
Des weiteren eine änderungskündigung ist soweit ich weis an die Kündigungsfrist gehängt.
Heisst weniger Lohn darf man erst geben wenn die Frist ( Kündigung ) abgelaufen ist. Da kannst du dich informieren!
Wenn ihr einer Gewerkschaft angehört auch prüfen lassen.
Ich würde eh alles prüfen ob Fristen eingehalten werden ect. Ist zwar echt knapp aber das machen sie vielleicht extra?
Vielleicht gibt es dazu auch Fristen?(14 Tage Bedenkzeit zum Beispiel?)
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Lohnreduktion
Es kann aber natürlich auch sein, dass die Abmahnung mit all dem wirklich nichts zu tun hat. Soviel ich verstanden habe, arbeitet Dein Mann ja schon mehrere Jahre dort - und es wurde ja offenbar schon mehrfach festgehalten, dass er zu einem zu hohen Lohn eingestellt wurde. Das war damals vielleicht wirklich ein "Fehler" bzw. vor ein paar Jahren lief das Geschäft wahrscheinlich auch noch besser, so dass so ein Lohn drin lag. Ich habe das auch schon erlebt, dass wir Mitarbeiter hatten, die vor Jahren einen zu hohen Lohn bekamen (warum auch immer) oder vor Jahren einen Lohn bekamen, der auf die damaligen Anforderungen und Umstände passte, aber sich halt seither einiges intern verändert hatte und so der Lohn nun einfach auch zu hoch war. Das ist dann in der Tat nicht anders zu lösen als mittels Lohnreduktion. CHF 1000.- weniger pro Monat dünkt mich zwar schon massiv - so drastisch mussten wir noch nie Lohnkürzungen machen. Aber eben: Ich kenne auch die genauen Umstände nicht. Aber wenn es mit den CHF 1000.- immer noch ein marktgerechter Lohn ist (d.h. kein "Dumping"-Lohn der jenseits von Gut und Böse ist), ist gegen diese Lohnreduktion nichts einzuwenden - nur wie gesagt: Sie muss mittels Aenderungskündigung und Einhaltung der Fristen durchgesetzt werden (ausser Dein Mann ist freiwillig bereit, darauf zu verzichten und die Lohnkürzung per sofort zu akzeptieren - das ist dann aber seine eigene Verantwortung... müssen täte er das nicht, d.h. er hätte auf Einhaltung der Fristen gesetzlich Anspruch).
Es kann aber natürlich auch sein, dass die Abmahnung mit all dem wirklich nichts zu tun hat. Soviel ich verstanden habe, arbeitet Dein Mann ja schon mehrere Jahre dort - und es wurde ja offenbar schon mehrfach festgehalten, dass er zu einem zu hohen Lohn eingestellt wurde. Das war damals vielleicht wirklich ein "Fehler" bzw. vor ein paar Jahren lief das Geschäft wahrscheinlich auch noch besser, so dass so ein Lohn drin lag. Ich habe das auch schon erlebt, dass wir Mitarbeiter hatten, die vor Jahren einen zu hohen Lohn bekamen (warum auch immer) oder vor Jahren einen Lohn bekamen, der auf die damaligen Anforderungen und Umstände passte, aber sich halt seither einiges intern verändert hatte und so der Lohn nun einfach auch zu hoch war. Das ist dann in der Tat nicht anders zu lösen als mittels Lohnreduktion. CHF 1000.- weniger pro Monat dünkt mich zwar schon massiv - so drastisch mussten wir noch nie Lohnkürzungen machen. Aber eben: Ich kenne auch die genauen Umstände nicht. Aber wenn es mit den CHF 1000.- immer noch ein marktgerechter Lohn ist (d.h. kein "Dumping"-Lohn der jenseits von Gut und Böse ist), ist gegen diese Lohnreduktion nichts einzuwenden - nur wie gesagt: Sie muss mittels Aenderungskündigung und Einhaltung der Fristen durchgesetzt werden (ausser Dein Mann ist freiwillig bereit, darauf zu verzichten und die Lohnkürzung per sofort zu akzeptieren - das ist dann aber seine eigene Verantwortung... müssen täte er das nicht, d.h. er hätte auf Einhaltung der Fristen gesetzlich Anspruch).
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Phase
Nochmals: Ich kenne den konkreten Fall nicht - Du ja auch nicht. Ich kann nur aus meiner bald 12jährigen HR-Praxis sprechen: Für Abmahnungen braucht es in der Regel einiges mehr als nur einen verbalen Ausrutscher. Und ich habe halt schon sehr oft erlebt, dass die tatsächliche Situation im Geschäft Zuhause anders geschildert wird - teils aus Scham, teils weil man halt dazu, was wirklich passiert ist, nicht stehen kann oder will... oder weil man es schlicht und ergreifend total anders sieht. Damit will ich nicht behaupten, dass es nie "einfach so" (bzw. aus "unerheblichen" Gründen) Abmahnungen gibt - aber ich behaupte: In 90% der Fälle sind Abmahnungen/Verweise mehr als begründet und haben ihre (meistens massive) Vorgeschichte.
Und nochmals: Das RAV ist weder für finanzielle Belange zuständig und es ist auch keine Beratungsstelle für solche Situationen! Das RAV kümmert sich nur um Stellenlose (oder Leute, die zumindest schon gekündigt sind und die Arbeitslosigkeit von daher absehbar), hilft bei Bewerbungen und macht Stellenvermittlung. Auch rechtlich darf da keine Auskunft gegeben werden, sondern höchstens an Stellen (Zeugnisinterventionen, Rechtsberatungen, etc.) zugewiesen werden (bzw. meistens werden einfach Kontaktadressen abgegeben). Aber wie gesagt: Man kann nicht einfach aufs RAV gehen und in so einer Situation beraten werden - dafür ist das RAV nicht da! Das RAV ist keine unentgeltliche Rechtsberatung. Erst wenn man arbeitslos ist, gekündigt oder von Kündigung bedroht, kann man sich auf dem RAV einen Termin geben lassen und bekommt dann bei einem Personalberater (der kein Jurist ist - sondern geschult in Sachen Stellensuche) ein Erstgespräch. Aber eben: Da geht in erster Linie um die Stellensuche - und nicht darum, rechtlich in der momentanen Situation beraten zu werden. Dafür ist der PB (Personalberater) auch nicht qualifiziert bzw. dafür gibt es andere Stelle (z.B, unentgeltliche Rechtsberatungen auf Gemeinde, Rechtschutzversicherungen, Beobachter, etc.) und darum muss man sich selber kümmern.
... und dass die Aenderungskündigung an Fristen (bzw. an die Kündigungsfrist) gebunden ist, habe ich nun mindestens schon 3x geschrieben
. Deshalb: Ja, das ist so. Definitiv.
Nochmals: Ich kenne den konkreten Fall nicht - Du ja auch nicht. Ich kann nur aus meiner bald 12jährigen HR-Praxis sprechen: Für Abmahnungen braucht es in der Regel einiges mehr als nur einen verbalen Ausrutscher. Und ich habe halt schon sehr oft erlebt, dass die tatsächliche Situation im Geschäft Zuhause anders geschildert wird - teils aus Scham, teils weil man halt dazu, was wirklich passiert ist, nicht stehen kann oder will... oder weil man es schlicht und ergreifend total anders sieht. Damit will ich nicht behaupten, dass es nie "einfach so" (bzw. aus "unerheblichen" Gründen) Abmahnungen gibt - aber ich behaupte: In 90% der Fälle sind Abmahnungen/Verweise mehr als begründet und haben ihre (meistens massive) Vorgeschichte.
Und nochmals: Das RAV ist weder für finanzielle Belange zuständig und es ist auch keine Beratungsstelle für solche Situationen! Das RAV kümmert sich nur um Stellenlose (oder Leute, die zumindest schon gekündigt sind und die Arbeitslosigkeit von daher absehbar), hilft bei Bewerbungen und macht Stellenvermittlung. Auch rechtlich darf da keine Auskunft gegeben werden, sondern höchstens an Stellen (Zeugnisinterventionen, Rechtsberatungen, etc.) zugewiesen werden (bzw. meistens werden einfach Kontaktadressen abgegeben). Aber wie gesagt: Man kann nicht einfach aufs RAV gehen und in so einer Situation beraten werden - dafür ist das RAV nicht da! Das RAV ist keine unentgeltliche Rechtsberatung. Erst wenn man arbeitslos ist, gekündigt oder von Kündigung bedroht, kann man sich auf dem RAV einen Termin geben lassen und bekommt dann bei einem Personalberater (der kein Jurist ist - sondern geschult in Sachen Stellensuche) ein Erstgespräch. Aber eben: Da geht in erster Linie um die Stellensuche - und nicht darum, rechtlich in der momentanen Situation beraten zu werden. Dafür ist der PB (Personalberater) auch nicht qualifiziert bzw. dafür gibt es andere Stelle (z.B, unentgeltliche Rechtsberatungen auf Gemeinde, Rechtschutzversicherungen, Beobachter, etc.) und darum muss man sich selber kümmern.
... und dass die Aenderungskündigung an Fristen (bzw. an die Kündigungsfrist) gebunden ist, habe ich nun mindestens schon 3x geschrieben

Zuletzt geändert von Caipi16 am Mi 7. Jun 2017, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Phase
so wie es aussieht ist der Mann schon länger auf Stellensuche - und hat noch nichts gefunden. Die Frage ist dann natürlich auch, welchen Lohn erwartet ihn in einer neuen Firma? Oder ist gar der Lohn der Grund, weshalb er noch nichts neues gefunden hat?
Sagen wir mal, der Lohn abzüglich den CHF 1'000 ist ein Marktüblicher Lohn - dann sicher nicht kündigen und suchen, sondern Änderung akzeptieren und suchen und mit dem Minus leben lernen.
Ist der heute Lohn nur in dieser Firma sehr hoch, aber im allgemeinem Markt absolut üblich, oder sogar noch niedrig - dann stellt sich die Frage, weshalb er noch keine neue Stelle gefunden hat. Dann ist abzuwägen, wie hoch die Chance ist, einen neuen Job innert dem Ablauf der Kündigungsfrist (mind. 2 Monate) zu finden - aber auch da, der neue Lohn bei einer neuen Stelle muss nicht dem Lohn auf der jetztigen Basis entsprechen.
so wie es aussieht ist der Mann schon länger auf Stellensuche - und hat noch nichts gefunden. Die Frage ist dann natürlich auch, welchen Lohn erwartet ihn in einer neuen Firma? Oder ist gar der Lohn der Grund, weshalb er noch nichts neues gefunden hat?
Sagen wir mal, der Lohn abzüglich den CHF 1'000 ist ein Marktüblicher Lohn - dann sicher nicht kündigen und suchen, sondern Änderung akzeptieren und suchen und mit dem Minus leben lernen.
Ist der heute Lohn nur in dieser Firma sehr hoch, aber im allgemeinem Markt absolut üblich, oder sogar noch niedrig - dann stellt sich die Frage, weshalb er noch keine neue Stelle gefunden hat. Dann ist abzuwägen, wie hoch die Chance ist, einen neuen Job innert dem Ablauf der Kündigungsfrist (mind. 2 Monate) zu finden - aber auch da, der neue Lohn bei einer neuen Stelle muss nicht dem Lohn auf der jetztigen Basis entsprechen.
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Lohn
Ich weiss nicht, was Dein Mann arbeitet. Aber es ist halt schon so: In vielen Bereichen (z.B. industrielles Umfeld) ist es in den letzten Jahren massiv schwieriger geworden. Weniger Stellen... alle Firmen müssen/wollen sparen... organisatorische Aenderungen... Auslagerungen... usw. Und es gibt tatsächlich einige Berufssparten, die in den letzten Jahren eine Lohnverschlechterung hinnehmen mussten oder zumindest lohntechnisch keine Verbesserungen mehr hinkriegen. Und: Grundsätzlich steigt der Marktwert mit zunehmendem Alter auch nicht automatisch. Heutzutage verliert man in den meisten Berufen an "Wert", wenn man während 5-10 Jahren keine Weiterbildungen macht. All das kann schon dazu führen, dass es zu einer Lohnreduktion kommt. Wie Ups richtig schreibt: Wichtig ist, den Lohn objektiv mal zu überprüfen - ob er mit CHF 1000.- weniger den marktüblichen Gegebenheiten entspricht oder bereits ein "Dumping-Lohn" ist (letzteres soll man sicher nicht einfach so akzeptieren).
Ich weiss nicht, was Dein Mann arbeitet. Aber es ist halt schon so: In vielen Bereichen (z.B. industrielles Umfeld) ist es in den letzten Jahren massiv schwieriger geworden. Weniger Stellen... alle Firmen müssen/wollen sparen... organisatorische Aenderungen... Auslagerungen... usw. Und es gibt tatsächlich einige Berufssparten, die in den letzten Jahren eine Lohnverschlechterung hinnehmen mussten oder zumindest lohntechnisch keine Verbesserungen mehr hinkriegen. Und: Grundsätzlich steigt der Marktwert mit zunehmendem Alter auch nicht automatisch. Heutzutage verliert man in den meisten Berufen an "Wert", wenn man während 5-10 Jahren keine Weiterbildungen macht. All das kann schon dazu führen, dass es zu einer Lohnreduktion kommt. Wie Ups richtig schreibt: Wichtig ist, den Lohn objektiv mal zu überprüfen - ob er mit CHF 1000.- weniger den marktüblichen Gegebenheiten entspricht oder bereits ein "Dumping-Lohn" ist (letzteres soll man sicher nicht einfach so akzeptieren).
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Caipi ich sagte ja das ich da mit dir einig bin was die verbale Entgleisung angeht
nicht jeder findet seine Entgleisung dann als zu hart. Kann also schon sein das da mehr dahinter steckt als man denkt.
Im übrigen bei drohender Arbeitslosigkeit hat der AN Anspruch auf Beratung beim RAV.
Auch wenn es nur dazu dient Adressen zu bekommen
Die schlichtungsbehörde wäre hier wohl noch zweite Wahl.
@ ups, ja das seh ich wie du. Es ist sicher schwer mit 50 noch etwas zu finden, aber nicht unmöglich.
Vielleicht müssen da wirklich Erwartungen zurück geschraubt werden?
Oder man richtet sich ganz neu ein?
Eine Kündigung kann auch mal eine Chance sein!?

Im übrigen bei drohender Arbeitslosigkeit hat der AN Anspruch auf Beratung beim RAV.
Auch wenn es nur dazu dient Adressen zu bekommen

Die schlichtungsbehörde wäre hier wohl noch zweite Wahl.
@ ups, ja das seh ich wie du. Es ist sicher schwer mit 50 noch etwas zu finden, aber nicht unmöglich.
Vielleicht müssen da wirklich Erwartungen zurück geschraubt werden?
Oder man richtet sich ganz neu ein?
Eine Kündigung kann auch mal eine Chance sein!?
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Phase1
Ja, das ist richtig - auch bei drohender Arbeitslosigkeit kann man sich bereits ans RAV wenden. Aber auch hier wieder: Es geht dann nur um Tipps bezüglich Stellensuche, Hilfe bei Bewerbungen schreiben, etc.. Je nachdem kann man Adressen von unentgeltlichen Rechtsberatungen der Wohngemeinde bekommen, aber die findet man auch übers Internet raus
. Und solange man kein Arbeitslosengeld bekommt, bekommt man auch keine Zuweisungen an Beratungsstellen, d.h. man kann sowieso nur unentgeltliche Angebote in Anspruch nehmen - und wie gesagt: Solche Adressen findet man auch selber, da wäre mit einem Umweg übers RAV wenig bis gar nichts gewonnen.
Dies einfach nur als Hinweis. Es ist halt schon so, dass viele glauben, dass das RAV quasi auch eine Rechtsberatung in solchen Situationen ist - aber eben: Ist es nicht. Die PB's sind nicht rechtlich geschult (ausser man hat Glück und erwischt einen PB, der den HR-Fachausweis gemacht hat und zumindest eine Grundahnung von Arbeitsrecht hat - aber grundsätzlich dürfen PB's weder rechtliche noch finanzielle Auskünfte geben).
Ja, das ist richtig - auch bei drohender Arbeitslosigkeit kann man sich bereits ans RAV wenden. Aber auch hier wieder: Es geht dann nur um Tipps bezüglich Stellensuche, Hilfe bei Bewerbungen schreiben, etc.. Je nachdem kann man Adressen von unentgeltlichen Rechtsberatungen der Wohngemeinde bekommen, aber die findet man auch übers Internet raus

Dies einfach nur als Hinweis. Es ist halt schon so, dass viele glauben, dass das RAV quasi auch eine Rechtsberatung in solchen Situationen ist - aber eben: Ist es nicht. Die PB's sind nicht rechtlich geschult (ausser man hat Glück und erwischt einen PB, der den HR-Fachausweis gemacht hat und zumindest eine Grundahnung von Arbeitsrecht hat - aber grundsätzlich dürfen PB's weder rechtliche noch finanzielle Auskünfte geben).
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Naja man müsste halt auch wissen wonach suchen.
Ich find daher ein Beratungsgespräch wo man konkrete Adressen vermittelt bekommt deutlich sinnvoller als dann aufs blaue hinaus sich um die Stellen zu bemühen.
Rechtlich gesehen haben die vom RAV schon nicht alles auf dem Kasten. Haben das ja selbst erlebt wo das Geld gekürzt werden sollte weil angeblich GG eine Arbeit nicht angenommen hat die er hätte bekommen können.
War dann aber halt doch anders als der Berater dachte und wurde deswegen auch ziemlich gerügt vom Chef.
Hier sind einfach viele Dinge aufs mal. Kleinerer lohn( massiv!) änderungskündigung oder gar Kündigung Druck vom AG und Unverständnisses vom AN.
Es stört mich auch das die Frist so kurz ist( mit Absicht damit nicht vielleicht doch dann dagegen vorgegangen wird ect?!).
Ich würd da also wirklich ein Profi drauf schauen lassen und dann allenfalls die Kröte schlucken oder sich wehren!
Ich find daher ein Beratungsgespräch wo man konkrete Adressen vermittelt bekommt deutlich sinnvoller als dann aufs blaue hinaus sich um die Stellen zu bemühen.
Rechtlich gesehen haben die vom RAV schon nicht alles auf dem Kasten. Haben das ja selbst erlebt wo das Geld gekürzt werden sollte weil angeblich GG eine Arbeit nicht angenommen hat die er hätte bekommen können.
War dann aber halt doch anders als der Berater dachte und wurde deswegen auch ziemlich gerügt vom Chef.
Hier sind einfach viele Dinge aufs mal. Kleinerer lohn( massiv!) änderungskündigung oder gar Kündigung Druck vom AG und Unverständnisses vom AN.
Es stört mich auch das die Frist so kurz ist( mit Absicht damit nicht vielleicht doch dann dagegen vorgegangen wird ect?!).
Ich würd da also wirklich ein Profi drauf schauen lassen und dann allenfalls die Kröte schlucken oder sich wehren!
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@RAV ich hatte auch beim RAV angerufen, da ich nach dem MU arbeitslos bin. Man kann mir erst sagen wieviele Einstelltage ich bekomme nachdem ich mich arbeitslos melde. Auch Termine gibt es keine. Auch nicht bei drohender Arbeitslosogkeit, sondern erst wenn ich auf der Gemeinde war und mich arbeitslos melde. Von da an zählen aber auch die Tage die mir zustehen. So zumindest meine Infos die ich bekam.
Ich kann mir schon auch vorstellen das mehr dahinter steht. Trotzdem, das letzte MAB im März war ja offensichtlich einwandfrei. Zumindest dort müsste doch etwas stehen falls es Probleme gab.
Was meine persönliche Meinung ist: Laut werden ist NIE der richtige Weg. Ich kann und will damit nicht umgehen wenn jemand bei der Arbeit laut wird.
Trotzdem, die Fristen werden nicht eingehalten und ihr Mann wird da unter Druck gesetzt und das geht mMn gar nicht! So etwas macht man mit einem langjährigen MA nicht, egal was vorgefallen ist!
Ich kann mir schon auch vorstellen das mehr dahinter steht. Trotzdem, das letzte MAB im März war ja offensichtlich einwandfrei. Zumindest dort müsste doch etwas stehen falls es Probleme gab.
Was meine persönliche Meinung ist: Laut werden ist NIE der richtige Weg. Ich kann und will damit nicht umgehen wenn jemand bei der Arbeit laut wird.
Trotzdem, die Fristen werden nicht eingehalten und ihr Mann wird da unter Druck gesetzt und das geht mMn gar nicht! So etwas macht man mit einem langjährigen MA nicht, egal was vorgefallen ist!
chline buddha 2017 ♡
Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Phase
Wenn Deinem Mann das Arbeitslosengeld gekürzt wurde, war das eine Entscheidung von der Kasse - und hatte mit dem RAV 3x gar nichts zu tun
Nochmals: Finanzielle Belange laufen alle über die Kassen. RAV macht nur Stellenvermittlung, Beratung und Kontrolle. Da werden keine Entscheidungen bezüglich Taggeld oder Einstelltage gefällt.
@mariposa
Das wundert mich nicht. Momentan hat es sehr viele Stellensuchende. Pro Personalberater müssen im Schnitt 120-150 Stellensuchende betreut werden. Da werden Leute, die (noch) nicht arbeitslos sind, tatsächlich oft abgewiesen - weil einfach keine Kapazität da ist. Je nachdem ist es kantonal auch etwas unterschiedlich - teil von RAV zu RAV. Auf dem RAV, auf dem ich gearbeitet habe, wurden keine Leute abgewiesen bzw. da bekamen eigentlich alle einen Termin. Aber eben: Das ist halt recht unterschiedlich.
Und betreffend Finanzen und Einstelltage ist wie gesagt eh die Kasse zuständig - und die prüft immer nur die konkreten Anträge. Da werden nie generellen Infos gegeben. Das wäre auch nicht seriös, da man zuerst die Unterlagen im Detail prüfen muss, je nachdem noch zusätzliche Infos (z.B. bei Selbstverschulden) einholen muss.
Wegen den Fristen gebe ich Dir aber recht: Die Aenderungskündigung ist im im Gesetz klar geregelt - und darauf kann man als Arbeitnehmer sicher bestehen (und soll es auch).
Wenn Deinem Mann das Arbeitslosengeld gekürzt wurde, war das eine Entscheidung von der Kasse - und hatte mit dem RAV 3x gar nichts zu tun

@mariposa
Das wundert mich nicht. Momentan hat es sehr viele Stellensuchende. Pro Personalberater müssen im Schnitt 120-150 Stellensuchende betreut werden. Da werden Leute, die (noch) nicht arbeitslos sind, tatsächlich oft abgewiesen - weil einfach keine Kapazität da ist. Je nachdem ist es kantonal auch etwas unterschiedlich - teil von RAV zu RAV. Auf dem RAV, auf dem ich gearbeitet habe, wurden keine Leute abgewiesen bzw. da bekamen eigentlich alle einen Termin. Aber eben: Das ist halt recht unterschiedlich.
Und betreffend Finanzen und Einstelltage ist wie gesagt eh die Kasse zuständig - und die prüft immer nur die konkreten Anträge. Da werden nie generellen Infos gegeben. Das wäre auch nicht seriös, da man zuerst die Unterlagen im Detail prüfen muss, je nachdem noch zusätzliche Infos (z.B. bei Selbstverschulden) einholen muss.
Wegen den Fristen gebe ich Dir aber recht: Die Aenderungskündigung ist im im Gesetz klar geregelt - und darauf kann man als Arbeitnehmer sicher bestehen (und soll es auch).
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Caipi Kürzung des Taggeldes hat insofern damit zu mit dem RAV zu tun das wenn der Berater meldet das sich Person AWeigwrt eine zumutbare Arbeit anzunehmen. Das meldet der Berater der Kasse und die Kasse prüft dann ob das rechtens ist oder nicht. In GGs Fall wurde mein Mann zu einem externen Termin gebeten wo der Berater der Chef des RAV und die Dame vom Sozialdienst und die Dame von der KAsse mit GG das besprechen wollten warum er eine angeblich zumutbare Arbeit ablehne.
Da hat GG das Zeugnis eingereicht seine Gründe für die Ablehnung dargelegt und der Chef sagte nur noch:
Sie können Gehe.m das ist geklärt für sie keine Kürzung und mein Mann hat dann nur noch gehört wie der Berater innen ziemlich angeschnautz wurde.
Von dem her hat die RAV schon einiges mit Kürzungen zu tun als das was du sagst.
Da hat GG das Zeugnis eingereicht seine Gründe für die Ablehnung dargelegt und der Chef sagte nur noch:
Sie können Gehe.m das ist geklärt für sie keine Kürzung und mein Mann hat dann nur noch gehört wie der Berater innen ziemlich angeschnautz wurde.
Von dem her hat die RAV schon einiges mit Kürzungen zu tun als das was du sagst.
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Mariposa hier kann man sich ebenfalls beraten lassen auch ohne angemeldet zu sein. Zumindest war das vor vier Jahren noch so.
Gibt halt solche und solche.
Fragen kostet ja nix
Gibt halt solche und solche.
Fragen kostet ja nix

Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
@Phase
Lustig, was Du da alles zu wissen scheinst
. Man könnte meinen, Du hättest auf dem RAV gearbeitet - das warst aber nicht Du, sondern ich
. Sorry, nicht böse gemeint. Aber vieles, was Du hier schreibst, stimmt einfach nicht - sorry. Was korrekt ist: Der RAV-Berater muss melden, wenn eine Arbeit abgelehnt wird. Ja, das ist seine gesetzliche Pflicht bzw. tut er das nicht, kann er zur Rechenschaft gezogen werden. Das muss er aber einfach "füdliblutt" melden, d.h. da kann man nicht persönliche Einschätzungen melden, sondern nur den Sachverhalt (d.h. man kann im System nur melden "Arbeit abgelehnt" - ohne weitere Infos). Die Kasse schickt dem Versicherten daraufhin ein Formular, mit diesem er den Sachverhalt erklären muss - und aufgrund diesen Infos (und evtl. Nachfragen bei dem betreffenden AG) wird dann entschieden, ob die Ablehnung dieser Arbeit "gerechtfertigt" war oder eben Sanktionen nach sich zieht. Das wird aber wirklich nur von der Kasse überprüft und entschieden - der RAV-Berater hat da 3x gar nichts zu melden, wird auch nicht miteinbezogen und kann nichts beeinflussen. Das Melden, wenn eine zumutbare Arbeit abgelehnt wurde, ist wie geschrieben seine gesetzliche Pflicht - und deshalb bekommt auf kein RAV-Berater dieser Welt aufgrund einer Meldung eines auf den Deckel (egal, wie die Kasse schlussendlich entscheidet). Das ist Chabis! Denn eine Meldung ist nur eine Meldung - ein Auftrag an die Kasse, einen Sachverhalt zu überprüfen. Wenn die Kasse aufgrund einer solchen Meldung eine Sanktion entscheidet, kann der Stellensuchende sich dagegen wehren und dann wird der Fall nochmals überprüft und ggf. neu beurteilt. Auch das hat aber mit dem RAV-Berater nichts zu tun.
Ich kriege ehrlich gesagt immer fast "Vögel", wenn ich solche Stories vom RAV höre, die ganz einfach nicht stimmen können - denn wie gesagt: Der RAV-Berater ist zur Meldung gesetzlich verpflichtet, wenn eine Arbeit abgelehnt wurde. Ob diese Ablehnung der Arbeit gerechtfertigt war oder nicht, ist dann Sache der Kasse zu entscheiden - und deshalb ist es schon gar nicht möglich, dass ein RAV-Berater deswegen angeschnauzt wird (weil die Kürzung des Taggeldes bzw. die Entscheidung, dass eine zumutbare Arbeit abgelehnt wurde, nicht seine Entscheidung war). Das sind jeweils so Stories von Stellensuchenden, die sich ungerecht behandelt fühlen und dann herum erzählen, wie der RAV-Berater (der selbstverständlich eine Flasche war
) angeschnauzt wurde
. Aber wie gesagt: Aufgrund einer Entscheidung, mit der der RAV-Berater gar nichts zu tun hat, kann er auch nicht angeschnauzt werden
.
Diese klar geregelten Zuständigkeiten haben ihren Sinn. Der RAV-Berater kennt den Stellensuchenden. Da sind Sympathien oder Antipathien kaum zu vermeiden und so wären sachliche Entscheidungen wohl oftmals schwierig. Die Kasse hingegen kennt die Stellensuchenden nicht (oder nur vom Papier) und so sind sympathie-unabhängige Entscheidungen möglich. Aber klar: Auch eine Kasse kann mal falsch entscheiden und da hat man ja als Stellensuchender bei so einer Entscheidung auch das Recht, diese anzufechten, damit sie nochmals überprüft wird.
Lustig, was Du da alles zu wissen scheinst


Ich kriege ehrlich gesagt immer fast "Vögel", wenn ich solche Stories vom RAV höre, die ganz einfach nicht stimmen können - denn wie gesagt: Der RAV-Berater ist zur Meldung gesetzlich verpflichtet, wenn eine Arbeit abgelehnt wurde. Ob diese Ablehnung der Arbeit gerechtfertigt war oder nicht, ist dann Sache der Kasse zu entscheiden - und deshalb ist es schon gar nicht möglich, dass ein RAV-Berater deswegen angeschnauzt wird (weil die Kürzung des Taggeldes bzw. die Entscheidung, dass eine zumutbare Arbeit abgelehnt wurde, nicht seine Entscheidung war). Das sind jeweils so Stories von Stellensuchenden, die sich ungerecht behandelt fühlen und dann herum erzählen, wie der RAV-Berater (der selbstverständlich eine Flasche war



Diese klar geregelten Zuständigkeiten haben ihren Sinn. Der RAV-Berater kennt den Stellensuchenden. Da sind Sympathien oder Antipathien kaum zu vermeiden und so wären sachliche Entscheidungen wohl oftmals schwierig. Die Kasse hingegen kennt die Stellensuchenden nicht (oder nur vom Papier) und so sind sympathie-unabhängige Entscheidungen möglich. Aber klar: Auch eine Kasse kann mal falsch entscheiden und da hat man ja als Stellensuchender bei so einer Entscheidung auch das Recht, diese anzufechten, damit sie nochmals überprüft wird.
- kiss
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Re: Kündigung oder Vertragsänderung akzeptieren
Mein mann hat einen termin diesen freitag, mit der vorgesetzten und dessen vorgesetzter ("der böse
) für ein gespräch. Ich habe teile von diesen antworten hier weitergeleitet als input, vor allem deine caipi. Vielen dank euch und gerne noch mehr. die rechtsberatung der versicherung ist erstmal grob informiert.
Ich weiss, das mit der abmahnung klingt seltsam. Ich werde nochmal nachfragen wie genau das war und auf was sie beruht. Aber ich kenne die leute selber ja auch. Die firma läuft sehr gut, wächst aber extrem schnell.

Ich weiss, das mit der abmahnung klingt seltsam. Ich werde nochmal nachfragen wie genau das war und auf was sie beruht. Aber ich kenne die leute selber ja auch. Die firma läuft sehr gut, wächst aber extrem schnell.