Liebe Taranaki
Ich kann schon verstehen, dass die Kindsbewegungen mühsam und teilweise schmerzhaft sein können. Ich bin momentan mit dem 3ten Kind schwanger (auch 29 SSW) und dieses ist mit Abstand am wildesten;-) auch mir lässt es teilweise kaum Platz zum Atmen und raubt mir den Schlaf. Aber versuche es wirklich positiv zu sehen!
Ich hatte bisher keine einfache Schwangerschaft, musste zwischenzeitlich um das Kleine bangen, daher nehme ich diese „Beschwerden“ welche die Kindsbewegungen mit sich bringen wirklich gerne in Kauf. Ich sehe es als ein „Hey, bin noch da und es geht mir pudelwohl!“

Ich gehörte ehrlich gesagt überhaupt nicht zu den Frauen, welche die Schwangerschaft geniessen. (Nicht falsch verstehen! Alle meine Kinder sind Wunschkinder, bin aber froh wenn die Schwangerschaft überstanden ist...) Ich hatte die ersten 16 Wochen starke Hypermesis, inklusive Spitalaufenthalt. Zwischenzeitlich Blutungen. Noch immer habe ich täglich mit Übelkeit und Kraftlosigkeit zu kämpfen. Es kostet mir wirklich viel Kraft mich noch um meine Kinder und Haushalt zu kümmern. Dazu kommen Rückenschmerzen und Schambeinschmerzen, durch welche ich teilweise kaum noch gehen kann. Oft bin ich am Ende meiner Kräfte und könnte nur noch Heulen. Sorry, möchte nicht zu sehr jammern an dieser Stelle – wobei‘s auch mal gut tut;-) In diesen Situationen helfen mir diese Kindsbewegungen aber sehr. Ich spüre dann, wofür ich das alles mache und was für ein Wunder so ein Kind doch ist. Vielen Frauen bleibt es verwehrt dieses Glück zu erleben!
Und dass DU auch wichtig bist und zu dir schauen musst, ist sehr wohl richtig und wichtig. Aber während einer Schwangerschaft musst du deinen Körper gezwungener Massen teilen, das lässt sich nicht vermeiden. Auch nach der Geburt wirst du deine Bedürfnisse zurückstecken müssen. Mit der Entscheidung ein Kind zu bekommen, gibst du ein Stück deines bisherigen Lebens ab. Das Kind wird immer an erster Stelle stehen und du kannst nicht mehr nur zu dir selber schauen.
Ich denke einfach eine positive Einstellung und auch Wertschätzung an dem was man hat, machen viele Beschwerden erträglicher. Ist ja für eine absehbare Zeit. Immer schön das Ziel in den Augen haben!