

Vielleicht kann mir ja jemand einen Gedankenblitz geben.
Meine Situation ist folgendermassen: Ich arbeite 20% im Kaufmännischen. Natürlich nicht hochstehende Arbeiten und nach 4 Jahren bin ich oft zu Tode gelangweilt. ABER, ich habe meine Ruhe bei der Arbeit, heisst, mache einfach 4 Std. je Vormittag meine "Büetz",Kinder sind dann in der Schule, brauche also nur in den Ferien jeweils externe Betreuung, bin von den Zeiten, nicht von den Tagen, recht flexibel und auch bei der Ferienplanung muss ich nur auf meinen Chef achten.
Sprich, ausser dass mich die Arbeit an manchen Tagen extrem anödet, bin ich in der Komfortzone hoch 3. Ich muss dazu vielleicht noch anmerken, dass ich nicht aus finanziellen Gründen arbeite.
So. Nun möchte ich was ändern! Aber wie?? Vom Wunsch her möchte ich schon ganz lange in die Gesundheitsbranche wechseln. Und zwar möchte ich Administratives mit Patientenkontakt verbinden können. Der pers. Kontakt ist mir dabei sehr wichtig. Dabei habe ich schon ein paar Szenarien durch gerechnet:
1. Szenario: Ich bleibe beim 20%-Job und mache eine WEiterbildung und suche dann einen entsprechenden Job im Gesundheitswesen, z.B. med. Sekretärin, Direktionsassistentin im Spital, Heim, Versicherung, etc. OHNE entsprechende Erfahrung. Das ist schwer ich weiss!
2. Szenario: Ich bleibe beim 20%-Job und mache einen Vormittag Freiwilligenarbeit in einem Spital (bin bereits im Gespräch aber noch nichts Konkretes.) Da hätte ich dann Angestelltenstatus und hätte Zugang aufs Intranet. Das Spital ist in einem grossen regionalen Spitalnetz eingebunden, der unter anderem die Insel angehört. (ist glaub schweizweit ein Begriff...?)
3. Szenario: Ich mache den Pflegehelfer Kurs beim Roten Kreuz und arbeite während 3 Jahren zu 40 % in der Pflege im Altersheim (das geht, das hab ich schon abgeklärt) und mache danach verkürzt die 2- jährige Lehre als Fachfrau Gesundheit. Mit diesem Titel und dem KV stehen mir viele Wege offen. Arbeitsbelastung (inkl. Lernen): 70-80 % während 2 Jahren.
4. Szenario: Ich suche gezielt einem 40/50% Job. Ich hätte nun die Chance am Empfang einer psych. Privatklinik zu arbeiten. ABER, da ist def. nix mehr mit Komfortzone. Arbeitsweg von Tür zu Tür wäre 1 Std.. Ich arbeite 4 Schichten zu je nur meist 5 Std. Der Aufwand mit der Fahrerei ist gross. Ich müsste jede Woche die Kinder an 3 Tagen "versorgen"- immer unregelmässig. Wochenend- und Feiertagdienste 1 x monatl.. Ferienplanung mit 6 Personen im Team abstimmen. Sehr starre Zeiten und keine Chance, auch nur am Wochenende oder abends je wieder eine Weiterbildung zu machen! Keine regelmässigen Hobbies wie Chor, oder Französischunterricht! Also kurz: ausser, dass es ein Einstieg in der Gesundheitsbranche ist und mir die Arbeit am Empfang ansonsten sicher Spass machen würde, ansonsten no fun! Aber für den Einstieg (ist es überhaupt ein Einstieg?) und wenn es mir was bringt, würde ich es 2 Jahre machen.
5.Szenario: Ich suche einfach weiter, bis ich einen anderen Job in einem Heim, Klinik, etc. erhalte, der etwas näher gelegen ist, der mir der Einstieg ermöglicht. (kann evt. lange dauern, aber das Risiko müsste ich halt in Rechnung nehmen. Könnte ja parallel die Weiterbildung machen zur Arztesek.
Hingegen muss ich sagen: Ich liebe es "frei" zu sein. Ich frage nicht gerne um Betreuungszeiten der Kinder. Klar, es müsste in jedem Szenario geregelt werden (ausser 1 und 2.) Aber dieses ständige Organisieren ist mir eigentlich ein Greuel.


Ich weiss gerade einfach nicht mehr, was richtig für mich ist!
