Lebenslauf - wie weiter?

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Moderator: conny85

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beluga
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Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

Hallo da Draussen :) Ihr habt mir schon so oft geholfen, deshalb werde ich euch mal meine Situation ziemlich im Detail schildern :oops:

Vielleicht kann mir ja jemand einen Gedankenblitz geben.
Meine Situation ist folgendermassen: Ich arbeite 20% im Kaufmännischen. Natürlich nicht hochstehende Arbeiten und nach 4 Jahren bin ich oft zu Tode gelangweilt. ABER, ich habe meine Ruhe bei der Arbeit, heisst, mache einfach 4 Std. je Vormittag meine "Büetz",Kinder sind dann in der Schule, brauche also nur in den Ferien jeweils externe Betreuung, bin von den Zeiten, nicht von den Tagen, recht flexibel und auch bei der Ferienplanung muss ich nur auf meinen Chef achten.
Sprich, ausser dass mich die Arbeit an manchen Tagen extrem anödet, bin ich in der Komfortzone hoch 3. Ich muss dazu vielleicht noch anmerken, dass ich nicht aus finanziellen Gründen arbeite.

So. Nun möchte ich was ändern! Aber wie?? Vom Wunsch her möchte ich schon ganz lange in die Gesundheitsbranche wechseln. Und zwar möchte ich Administratives mit Patientenkontakt verbinden können. Der pers. Kontakt ist mir dabei sehr wichtig. Dabei habe ich schon ein paar Szenarien durch gerechnet:

1. Szenario: Ich bleibe beim 20%-Job und mache eine WEiterbildung und suche dann einen entsprechenden Job im Gesundheitswesen, z.B. med. Sekretärin, Direktionsassistentin im Spital, Heim, Versicherung, etc. OHNE entsprechende Erfahrung. Das ist schwer ich weiss!

2. Szenario: Ich bleibe beim 20%-Job und mache einen Vormittag Freiwilligenarbeit in einem Spital (bin bereits im Gespräch aber noch nichts Konkretes.) Da hätte ich dann Angestelltenstatus und hätte Zugang aufs Intranet. Das Spital ist in einem grossen regionalen Spitalnetz eingebunden, der unter anderem die Insel angehört. (ist glaub schweizweit ein Begriff...?)

3. Szenario: Ich mache den Pflegehelfer Kurs beim Roten Kreuz und arbeite während 3 Jahren zu 40 % in der Pflege im Altersheim (das geht, das hab ich schon abgeklärt) und mache danach verkürzt die 2- jährige Lehre als Fachfrau Gesundheit. Mit diesem Titel und dem KV stehen mir viele Wege offen. Arbeitsbelastung (inkl. Lernen): 70-80 % während 2 Jahren.

4. Szenario: Ich suche gezielt einem 40/50% Job. Ich hätte nun die Chance am Empfang einer psych. Privatklinik zu arbeiten. ABER, da ist def. nix mehr mit Komfortzone. Arbeitsweg von Tür zu Tür wäre 1 Std.. Ich arbeite 4 Schichten zu je nur meist 5 Std. Der Aufwand mit der Fahrerei ist gross. Ich müsste jede Woche die Kinder an 3 Tagen "versorgen"- immer unregelmässig. Wochenend- und Feiertagdienste 1 x monatl.. Ferienplanung mit 6 Personen im Team abstimmen. Sehr starre Zeiten und keine Chance, auch nur am Wochenende oder abends je wieder eine Weiterbildung zu machen! Keine regelmässigen Hobbies wie Chor, oder Französischunterricht! Also kurz: ausser, dass es ein Einstieg in der Gesundheitsbranche ist und mir die Arbeit am Empfang ansonsten sicher Spass machen würde, ansonsten no fun! Aber für den Einstieg (ist es überhaupt ein Einstieg?) und wenn es mir was bringt, würde ich es 2 Jahre machen.

5.Szenario: Ich suche einfach weiter, bis ich einen anderen Job in einem Heim, Klinik, etc. erhalte, der etwas näher gelegen ist, der mir der Einstieg ermöglicht. (kann evt. lange dauern, aber das Risiko müsste ich halt in Rechnung nehmen. Könnte ja parallel die Weiterbildung machen zur Arztesek.

Hingegen muss ich sagen: Ich liebe es "frei" zu sein. Ich frage nicht gerne um Betreuungszeiten der Kinder. Klar, es müsste in jedem Szenario geregelt werden (ausser 1 und 2.) Aber dieses ständige Organisieren ist mir eigentlich ein Greuel. :oops: Und eigentlich arbeite ich sehr gerne im Team. Aber die Rücksicht, die man dann in punkto Ferienplanung, Einspringen bei Krankheit, Jonglieren mit Abtauschen, etc. hat, ist mir auch recht zuwider.... :oops: Sorry, bin da einfach ehrlich!

Ich weiss gerade einfach nicht mehr, was richtig für mich ist! :( Wie gesagt, vielleicht helfen mir eure spontanen Gedanken ja weiter! Vielen Dank!
Äs liebs Meitschi un ä koole Giäu 2007


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beluga
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

Hui :shock: Mag mir niemand einen Denkanstoss geben? Ist wohl zu kompliziert mein Fall, oder zu lang.... :lol: Werd' es in Kürze löschen - mag ja niemand Romane lesen!
Äs liebs Meitschi un ä koole Giäu 2007


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Schlossi
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Schlossi »

Ich habs gelesen und mir auch ein paar Gedanken dazu gemacht, aber momentan fehlt mir gerade die Zeit, die hier u notieren, bzw. ist mir das mit dem Handy zu mühsam...
Ich würds stehen lassen...
Boy Juni 08

Lunida
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Lunida »

Stimmt... ein bisschen lang :wink: ... und ein bisschen viele Varianten :lol: . Von daher bin ich nicht ganz sicher, ob Dir Inputs von uns helfen - vielleicht solltest Du für Dich die Varianten zuerst mal etwas einschränken :wink: . Aber hier meine Gedanken dazu:

1. Würde ich vergessen. Grund: Wirklich ziemlich hoffnungslos. Machen jedes Jahr über hundert Frauen diese Weiterbildungen zur Arztsekretärin, etc. - ohne medizinische Vorbildung bzw. Erfahrung ist die Chance, dann so den Einstieg zu finden, wirklich gleich null.

2. Klingt nicht schlecht - wäre sicher eine Möglichkeit.

3. Sicher die seriöseste und langfristig am meisten erfolgversprechendste Variante. Du musst Dir von der Belastung her einfach wirklich bewusst sein, was auf Dich zukommt und bereit/fähig sein, dass dann auch zu packen. Denn so einen Weg anzufangen und dann doch wieder hinzuschmeissen, weil zu streng, etc., ist schade.

4. Klingt für mich nicht so attraktiv - und so wie Du selber schreibst, bist Du ja auch alles andere als überzeugt davon. Wenn Du selber schon so wenig überzeugt davon bist, so viele Zweifel, Fragezeichen, etc. hast und es halt doch ein sehr aufwendiger Job ist (Schichten, Arbeitsweg, etc.) mit unsicheren Perspektiven, würde ich es lassen. Da müsstest Du schon sagen können: "Doch, wow... das ist es!! Geiler Job... genau mein Traum!"

5. Sicher auch möglich - aber wie gesagt: Dieser Weiterbildung schaue ich sehr kritisch an. Sie bringt einfach nichts (ausser vielleicht Dir selber, was ja nett ist :wink: - aber ohne medizinische Erfahrung und nur mit dieser Weiterbildung liegen Deine Chancen, da irgendwas zu finden, unter 1%...).

Was Dein Input mit "ich liebe es frei zu sein" anbelangt: Da würde ich mir aber generell Gedanken machen, ob Du überhaupt irgendwas an Deinem Leben ändern willst :wink: . Denn glaube mir: Jeder Job über 40% und jede Weiterbildung bedingt, dass Du Betreuung organisieren musst, immer wieder Engpässe haben wirst und Freiheiten aufgeben musst.

Von daher: Finde für Dich heraus, wo Deine Prioritäten liegen. "s'Weggli und de Foifer" ist selten bis gar nie möglich :wink: . Wenn Dir Deine berufliche Perspektive und der Einstieg ins Gesundheitswesen wichtig ist, musst Du bereit sein, dafür Opfer zu bringen, Freiheiten aufzugeben, Deine Familienstruktur zu ändern, Dich mehr als bisher zu engagieren, Betreuungslösungen zu finden, in gewisse Abhängigkeiten zu kommen, mehr als bisher gefordert zu sein, etc. Wenn Dir Deine Freiheiten wichtig(er) sind und dass Du wegen der Betreuung nicht herumrennen musst, dann lass alles wie es jetzt ist bzw. dann bringt es 3x gar nichts, jetzt einen neuen Weg zu gehen.

Das ist zuerst mal so die Grundfrage, die Du für Dich klären musst - und je nach Deiner Antwort auf diese Frage kannst Du dann weiterschauen (oder dann eben nicht :wink: ).

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La_Ronde
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von La_Ronde »

Wenn du wirklich noch einen Teil deines Erwerbslebens im Gesundheitssektor verbringen möchtest, würde ich Variante 3 wählen. Da hast du etwas "Richtiges" in der Hand. Pensum finde ich auch absolut machbar, deine Kinder sind ja nicht mehr klein und werden je älter je selbständiger.

Jedoch denke ich wie Lunida:
Lunida hat geschrieben: Was Dein Input mit "ich liebe es frei zu sein" anbelangt: Da würde ich mir aber generell Gedanken machen, ob Du überhaupt irgendwas an Deinem Leben ändern willst :wink: . Denn glaube mir: Jeder Job über 40% und jede Weiterbildung bedingt, dass Du Betreuung organisieren musst, immer wieder Engpässe haben wirst und Freiheiten aufgeben musst.

Von daher: Finde für Dich heraus, wo Deine Prioritäten liegen. "s'Weggli und de Foifer" ist selten bis gar nie möglich :wink: . Wenn Dir Deine berufliche Perspektive und der Einstieg ins Gesundheitswesen wichtig ist, musst Du bereit sein, dafür Opfer zu bringen, Freiheiten aufzugeben, Deine Familienstruktur zu ändern, Dich mehr als bisher zu engagieren, Betreuungslösungen zu finden, in gewisse Abhängigkeiten zu kommen, mehr als bisher gefordert zu sein, etc. Wenn Dir Deine Freiheiten wichtig(er) sind und dass Du wegen der Betreuung nicht herumrennen musst, dann lass alles wie es jetzt ist bzw. dann bringt es 3x gar nichts, jetzt einen neuen Weg zu gehen.
Alles kann man nicht haben, und als Elternteil im Erwerbsleben zu sein heisst nur mal: Organisieren, verzichten, Kompromisse eingehen. Wenn du das nicht willst, würd ich es beim aktuellen Job belassen.
Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen. (Astrid Lindgren)

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Onchao
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Onchao »

Liebe Beluga

Also Szenario 4 geht in deiner Situation und mit deiner Einstellung gar nicht. Da würdest du definitiv nicht mehr frei sein und müsstest total durchorganisiert sein, Planung total. Ist nur ein Kind krank oder du selber wird es noch komplizierter.
Szenario 3, auch hier musst du total organisiert sein. Ist zwar eine super Idee, aber bist du und die Kinder schon bereit für diesen Schritt? Auch für die Kinder wäre dies ein grosser Schritt, ein Schritt in die Selbständigkeit, kann gut gehen oder auch nicht.
Szenario 1 und 5 ist für mich das Selbe, für dich sicher nicht befriedigend. Du sagst du arbeitest nicht aus finanziellen Gründen. Wieso arbeitest du? Wohl kaum um dich zu Tode zu langweilen. Da würde ich glaube ich eher künden und mich zu Hause ausleben.
Szenario 2 finde ich im Moment für dich optimal, in deiner jetzigen Situation (meine Meinung) Dein Job bleibt langweilig, aber du bleibst im Berufsleben, das ist viel wert. Auf der anderen Seite kannst du bei der freiwilligen Arbeit einen Einblick ins Gesundheitswesen bekommen. Was heisst es im Gesundheitswesen zu arbeiten, mit Patienten etc. Wenn dich diese Arbeit packt, wirst du auch plötzlich wissen, wohin dein Weg geht. Oder vielleicht merkst du plötzlich, will ich das überhaupt?

...aus eigener Erfahrung weiss ich, dass es manchmal einfach Geduld braucht, abwarten, durchhalten und plötzlich ist sie da. Die richtige Stelle. Ich verbrachte meine letzten 2 Jahre eher gelangweilt und nicht mehr motiviert mit meinem Tagesmutteralltag. Stresste mich auch nicht, als ich wusste ich höre diesen Sommer auf mit dem Tagesmutter sein. Durch abwarten, immer die Augen und Ohren offen halten bekam ich sie, meine Traumstelle. Ich habe den Wiedereinstieg gepackt zum richtigen Zeitpunkt (auch für die Kinder), vor einem Jahr wäre dies noch nicht so reibungslos gegangen...und obwohl ich regelmässig arbeite, alle Ferien frei habe, nur 30% arbeite und die Tage klar abgedeckt sind mit der Betreuung (1 Tag GG, 1 Tag Schwiegereltern) ist es eine Organisation und muss gut geplant werden. Die Kinder haben noch ein soziales Leben, wollen auch an diesen Tagen mit Freunden abmachen etc. Kinder werden krank etc etc. Frei und unabhängig bin ich nicht mehr, aber dafür glücklich wieder in meinem Beruf zu arbeiten, angekommen zu sein.

Ich hoffe ganz ganz fest, dass du deinen Weg findest, der dich glücklich macht und der vorallem mit deiner Familie und deinen Bedürfnissen unter einen Hut gebracht werden kann.

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Stella*
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Stella* »

Hallo beluga

Beim Lesen deines Posts ist mir spontan ein Job in der Administration einer Spitex in den Sinn gekommen.
Ich schreibe dir mal, wie es bei uns ist: Wir sind zu dritt in der Administration (alle Teilzeit). Zwei davon sind für den Telefondienst zuständig und ich springe manchmal bei Engpässen ein (mache sonst die Buchhaltung). Grundsätzlich haben wir unsere fixen Arbeitstage und die Zuständigkeiten sind klar geregelt. Wenn etwas ansteht, steht es uns frei, uns abzusprechen und die Arbeitszeiten zu tauschen. Ferien werden ebenfalls abgesprochen und bei Krankheit wird kurzfristig geschaut, wer einspringen kann. Weil bei uns das Geben und Nehmen sehr ausgeglichen ist, funktioniert dies bei uns super und alle sind zufrieden.

Unsere Mitarbeitenden in der Pflege arbeiten gemäss Dienstplan, der jeweils ca. 2 Monate im voraus erstellt wird. Wenn du in die Pflege willst, solltest du dir vorher gut überlegen, ob du bereit bist, auch am Wochenende sowie an Feiertagen zu arbeiten.

Ich selber finde es viel einfacher, mich mit meinen Arbeitskolleginnen abzusprechen als nach einem vorgegebenen Dienstplan arbeiten zu müssen. Aber das muss jede/r für sich selber entscheiden.

Gibt es in deiner Gemeinde (oder Umgebung) einen Betreuungs- und Entlastungsdienst? Wenn du etwas machen möchtest, es aber eher Richtung Freiwilligenarbeit gehen könnte, wäre dies auch eine Möglichkeit.

Christa
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Christa »

Spontan kommt mir wie Stella das mit der Spitex in den Sinn.

Punkt zwei tönt aber auch gut, so hättest du auch mal Einblick in die verschiedenen Berufe und auch
noch die Zeit eine Weiterbildung machen.Evtl. könntest du ja auch dann im Spital mal so Ferien oder
Krankenvertretungen machen und bist noch nicht fix gebunden.

Komme selber nicht aus dem Gesundheitswesen aber arbeite selber 4.25 Studen 2-5 Mal in der Woche mit
einem Arbeitstweg von 45 Minuten. Denke da bei Punkt vier muss dir die Arbeit und das Team gefallen,
auch ist schon die Frage wie sieht es denn aus mit den Ferien, müsstest du da plötzlich weil du die letzte
im Team neu dazutust viele Kompromissen machen oder stimmt das Team und mann sucht nach Lösungen.

Punkt drei, denke ich wird dir vielleicht im Moment zuviel,da evtl. abwarten bis die Kinder selbständiger sind.
Auch musst du da sicher sein das du dann auf dem Beruf arbeiten willst.Dann nochmals eine Weiterbildung
und vielleicht merken es ist doch nicht das richtige.

Darum eher die zweite Variante im Moment und du kannst weiterhin die Augen offen behalten und
hättest Einblick ins Gesundheitswesen und merkst so was die Interessieren könnte und vielleicht bekommst
du da auch Tips wie weiterbilden und könntest jederzeit dann auch eine Weiterbildung in angriff nehmen.

Punkt fünf bist du da schon recht gebunden und vorallem wenn du jetzt schon meist du machst es nur fünf Jahre,denke da müsstest du auch noch konkret genauer wissen was du willst nach zwei Jahren.

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beluga
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

Huch! :) Jetzt bin ich grad froh, dass mir doch noch welche geantwortet haben! Ich dachte schon, ich sei jenseits mit so einer 5-Step-Strategie! :lol: :lol:
Vielen Dank also!!!

Stella und Christa
Spitex, ja da habe ich eine Bewerbung im Wohnort offen. Aber das wäre mehr als ein 6-er im Lotto.... Inzwischen frage ich mich, ob ich da wirklich so viel Klientenkontakt hätte...?

Tris
Danke für den Input, werd ich mir merken. Ist mir zwar aber wohl zu adminstrativ-lastig, aber ich schau's mal an.

Lunida und La Ronde
Ja ihr habt recht!! Ich müsste da schon etwas den Finger rausnehmen! Vielleicht ist der richtige Zeitpunkt und vorallem die richtige Chance noch nicht gekommen für diesen Schritt.

Liebe Onchao
Du "kennst" mich ja am besten und natürlich hast du schon recht. Habe auch schon ans Aufhören gedacht, aber das kann ich dann doch nicht, dazu gibt mir mein Jöbchen trotzdem Zuviel! Ja, ich komme unter Erwachsene, habe meist etwas Ablenkung und ich kann es wirklich super neben den Kids her machen und verdiene ja trotzdem einen guten Zustupf. Und eben: die Zukunft!!! Ich will nicht einfach nur Hausfrau sein. Ich möchte raus und mich in Dingen betätigen, die mir liegen, wo ich was bewegen kann. Es ist höchste Zeit.

Die Ausbildung zur FaGe wäre ja erst in 3-4 Jahren. Da wären meine Kids 11/12. Es stimmt schon, momentan geht es noch nicht! Sie lassen mich noch nicht so wie ich möchte. Fühle mich nicht "frei" genug, mehr ausser Haus zu sein, dazu sind oder ist v.a. mein Sohn noch viel zu klettig und mag mich überhaupt nicht loslassen! Auch ein Grund, weshalb ich momentan lieber "Komfortzone" wählen möchte!

Aber die Freiwilligenarbeit im Spital klingt echt gut. Ich könnte morgens Patienten über das Spital orientieren, sie zu ihren Zimmern begleiten. Unterstütze und entlaste Fachpersonal auf den verschiedenen Abteilungen und Stationen. Da wäre ich sicher mal eng mit dem Empfang tätig und würde das Personal kennen lernen und eben zig Einblicke erhalten! Ausserdem ist das Freiwilligen-Team an alle Anlässe eingeladen und es besteht aus 20 Leuten zw. 35 und 45 jährig! Genau mein Ding! :mrgreen: Mir schwebt auch vor, nachdem ich mich nach einigen Monaten an die Atmosphäre dort gewöhnt hätte, eben entweder in der Pflege einzusteigen, (war schon 3x schnuppern und ich weiss dass ich es "könnte", also gerne machen würde, aber sicher nicht für "immer"!) und wer weiss, vielleicht lassen sie mich am Ende ein Praktikum am Empfang oder in der Administration machen.....?! :wink:
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beluga
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

... in diesem Sinne: danke wieder mal! Es tut immer gut mit Euch zu "plaudern". Selbst wenn es nur sein sollte, alles mal nieder zu schreiben und es vor sich zu sehen, das ganze Verwegene! Aber ein Dialog ist natürlich immer schöner als ein Monolog! :P
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Moreen
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Moreen »

@beluga, ich habs grad nicht mehr präsent, ob du das schon mal gemacht hast: wie wäre es mit einer Laufbahnberatung? Auch wenn du schon relativ klar weisst, in welche Fachrichtung dein beruflicher Wiedereinstieg gehen soll, könnte dir eine Laufbahnberatung vielleicht doch noch weitere, interessante Denkanstösse vermitteln..?

Ich stecke mitten im Prozess einer solchen Beratung und ich sehe schon jetzt, wie viel neues ich a) über mich selbst und b) an beruflichen Möglichkeiten, die für mich in Frage kommen, erfahren habe.
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Stella*
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Stella* »

@beluga
Drücke dir die Daumen, dass es bei der lokalen Spitex klappt. Ich hatte genau dieses Glück und bei uns arbeiten viele, die in der gleichen Gemeinde wohnen. Ist also durchaus möglich.

Bei uns ist der Klientenkontakt in der Administration sehr intensiv – aber halt über’s Telefon. Aber wenn ich jeweils höre, dass die Pflegefachpersonen von ihren Einsätzen berichten bin ich riesig froh, dass ich

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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

Stella* hat geschrieben:@beluga
Drücke dir die Daumen, dass es bei der lokalen Spitex klappt. Ich hatte genau dieses Glück und bei uns arbeiten viele, die in der gleichen Gemeinde wohnen. Ist also durchaus möglich.

Bei uns ist der Klientenkontakt in der Administration sehr intensiv – aber halt über’s Telefon. Aber wenn ich jeweils höre, dass die Pflegefachpersonen von ihren Einsätzen berichten bin ich riesig froh, dass ich
...im Büro sitze? Und nichts mit den Leuten zu tun hast? :lol:
Arbeitest du bei der Kant. Spitex oder privat?

Moreen
Wo machst du die Beratung? Bei der kant. Berufsberatung? Ja, wär noch ne Idee, vor allem grad, weil ich irgendwie schon Bammel hab vom KV weg zu gehen. Du hast ja auch "nur" Handelsschule gemacht. Wurde dir nicht auch angeraten, den EFZ im KV via Nachholbildung zu machen? Mir wurde das bei der Berufsberatung sehr ans Herz gelegt, aber ich habe null Bock dazu! :roll:
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Moreen »

@beluga, ich mache die Laufbahnberatung bei uns am BIZ. Vom EFZ im KV hat sie mir abgeraten; dies sei eher ein Rückschritt (mit all meinen Weiterbildungen). Viel mehr hat sie mir nun geraten, einen fachspezifischen Sachbearbeiter-Lehrgang mit edupool.ch Abschluss zu machen. Mit diesem Zertifikat kann man dann den eidg. FA auf seinem Fachgebiet anstreben (gibt mehrere Fachrichtungen). Ich gehe nächste Woche an einen Infoabend zu einem dieser Lehrgänge...
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

Mir hat das einfach jemand am Telefon von der BIZ gesagt, die hat ja mein Bildungsgang auch nicht en Detail gesehen. Während eines Standortgesprächs bei einer Frauenberatungsstelle die auf den Wiedereinstieg von Frauen spezialisiert ist, wurde mir jedoch dann auch vehement davon abgeraten, da ich meinen Leistungsausweis bereits über Jahre erbrachte.
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von frausteiner »

ich empfehle dir, zuerst mindestens eine Woche schnuppern im Frühdienst als FaGe. FaGe heisst, unregelmässige Arbeitszeiten, hohe Belastung, physisch wie psychisch. Die Idee mit der Freiwilligenarbeit finde ich toll, so siehst du auch in die Pflegewelt.
Vom SRK Pflegekurs kann ich nur abraten. Das würde nur was bringen, wenn du schon bereits in der Pflege arbeitest oder von einem Altersheim die sichere Zusage hast, dass du dann dort arbeiten kannst. Der Pflegekurs ist vor allem für das SRK eine Goldgrube. Viele finden keine Anstellung damit (viele sprechen allerdings auch nicht genug deutsch).
Gerade den Bereich Pflege musst du sehr gut überdenken und überprüfen. Dieser Beruf kann für die einen sehr schön sein, für die anderen schrecklich und sie wollen von der Pflege ins Büro...

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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Stella* »

@beluga
Hahaha, sorry! :roll: :lol: :lol: …ich bin riesig froh, dass ich nicht zu den Klienten nach Hause muss, sondern sie entweder am Telefon habe oder dass sie zu uns ins Büro kommen.
Ich arbeite bei einer öffentlichen Spitex.

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Moreen
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Moreen »

@beluga, ich habe anfangs Dezember meinen nächsten Termin beim BIZ. Als "Ufzgi" musste ich drei verschiedene Persönlichkeits-Tests machen (zwei mal Fragebogen, einmal online). Diese Tests musste ich ans BIZ einreichen; die werden dort ausgewertet. Bei der nächsten Besprechung kann mir meine Beraterin dann aufgrund der Auswertungen aufzeigen, in welche Richtung es bei mir beruflich auch noch gehen könnte. Der Sachbearbeiter-Lehrgang ist eine der Möglichkeiten; den hat sie mir in erster Linie deshalb empfohlen, weil ich vom kaufmännischen Bereich komme und ich ihr gesagt habe, dass ich mich weiterhin als "Bürogummi" sehe :wink:
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von beluga »

Moreen
Danke, dann bin ich gespannt. Hab mich jetzt auch wieder angemeldet. Das 2. Mal bereits. Das erste Mal wollte ich anfangs Jahr gehen. Da bekam ich den 1.Termin mit ellenlanger Wartezeit. Dann, passend in der Skiwoche, rufen sie mich an und verschieben den Termin wieder. DAs war dann etwa 3 Monate später als es für mich aktuell war, so liess ich es dann sein. Jetzt hab ich wieder dort angerufen. Und wieder müsste ich 6 Wochen warten. Nun hab ich in einer anderen Stadt abgemacht und die nehmen mich in 2 Wochen! Hoffe, die Qualität der Beratung lässt keine Rückschlüsse auf diese harzige Anmeldung.

frausteiner
Da hast du (oder muss ich Sie sagen *lach*) recht! Für mich wäre es aber schon klar, dass ich dann nach der Ausbildung nicht als FaGe arbeiten möchte. Halt nur, bis ich das Papierli in der Hand hätte. Ich möchte dann in eine Position wechseln, wo ich wieder Administratives mit dem neuen Wissen verbinden könnte, wenn's sein muss auch per weitere Bildungswege. Aber als FaGe hat man halt eine sehr generalistische Ausbildung in der Gesundheit. Das gefällt mir! Ich höre das nun von dir zum ersten Mal , dass man schlecht Anstellung findet, vor allem als Schweizerin. Ich sehe schon etwa Stellen ausgeschrieben. Das wäre sicher gut und ideal, das mit der Zusicherung auf Anstellung verlangen, aber seien wir ehrlich, das kann doch kein Betrieb. Wer weiss, ob es nach 4-6 Monaten, solange dauert ja der PH Kurs, auch einen Job frei hat im Betrieb?
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Re: Lebenslauf - wie weiter?

Beitrag von Moreen »

@beluga, das scheint mir vernünftig, dass du nun doch eine Laufbahnberatung in Anspruch nimmst. Bei dir sind doch noch recht viele Fragen offen, die dort - hoffentlich - kanalisiert werden und dir einen neuen Blickwinkel eröffnen können. Hältst du uns auf dem Laufenden? Good luck jedenfalls...
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