@Feuerkatze
Interesse zeigt man ja schon, in dem man sich für die Stelle bewirbt

. Und je nachdem, wie man die Bewerbung und den Brief gestaltet, kann man das Interesse noch etwas deutlicher oder weniger deutlich ausdrücken. Vom Versuch, sich "hervorzuheben", in dem man mit "Pseudo-Fragen" (eben z.B. "Wie soll ich den Brief adressieren", etc.) anruft, würde ich Dir dringendst abraten

Das kommt gar nicht gut! Wenn Du eine wirklich ernsthafte Frage hast, die für die Bewerbung wichtig ist (wenn z.B. Pensum 60% steht, aber nichts darüber, an welchen Tagen gearbeitet werden muss und Du z.B. an 2 ganz bestimmten Tagen nie arbeiten kannst, lohnt es sich sicher - und ist auch gerechtfertigt - nach den Arbeitstagen zu fragen). Aber eben: Sich einfach irgendeine belanglose Frage aus den Fingern saugen, nur um anrufen zu können, kommt selten gut. Wenn ich jeweils 2 Tage nach Inserateschaltung Anrufe bekomme, in denen einfach nur gefragt wird, ob die Stelle noch frei ist (ist anzunehmen, wenn das Inserat erst vor 2 Tagen geschaltet wurde, was man ja sieht

) und man mir dann einfach sagt: "Ok, dann bewerbe ich mich"

, finde ich das mehr nervig als sonstwas. Oder: Wir schreiben immer: "Bewerbungen per Mail oder online via Homepage". Dann rufen so Schlaumeier an und fragen: "Ist es ok, wenn ich Ihnen die Bewerbung per Mail schicke?"

Aehm, ja.. sonst würden wir es ja nicht explizit schreiben

. Je nachdem, wie man grad beschäftigt ist, kann man solche Anrufe mehr oder weniger humorvoll nehmen

. Aber eben: Wenn ich in Arbeit fast ersaufe und ich bekomme dann 10 solcher "lustiger" Anrufe pro Tag, dann ist es wirklich nur noch nervig (und dann bleibt auch der Name der Person nicht in bester Erinnerung

).
@Sandburg
Gebe ich Dir teilweise recht. Wobei: Es schadet schon nicht, wenn man die Anrede richtig schreibt

und wenn man 10 gleichwertig gute Bewerbungen erhält und eine davon hat die Anrede falsch geschrieben, kann das schon ein "Killerkriterium" sein. Von daher: Mit je mehr Sorgfalt man eine Bewerbung schreibt (möglicht keine Schreibfehler, richtiger Adressat, nettes Layout, Bezug auf das Inserat nehmen, etc.), je besser - ganz generell kann man das schon so sagen.
Ich hatte letzthin mal einen Bewerber, der seinen Brief folgendermassen geschrieben hatte: Im Titel: "Bewerbung als Sales Assistant" - perfekt! Dann: "Sehr geehrte Frau Huber". Ich heisse aber nicht "Huber" - nicht mal ansatzweise ähnlich

. Ok, er hat es dann offenbar selber gemerkt und sich eine halbe Stunde später bei mir per Mail für diesen "Faux-Pas" entschuldigt und mir den Brief nochmals geschickt. Dort war der Brief dann richtigerweise an mich adressiert - aber: Im Titel des Briefes stand dafür: "Bewerbung als Sachbearbeiter Finanzen"

. Na ja, nach diesem zwei Briefen mit Fehlern drin, fiel er bei mir dann definitiv aus der Selektion raus

. Ich habe ihm dann aber in der Absage auch ehrlicherweise geschrieben, dass es ein bisschen zu viel an Fehlern war und ihm raten würde, immer gut auf solche Sachen zu achten, wenn er Standardbriefe überschreibt (da passieren dann nämlich oft so Fehler... man vergisst, Datum, Ansprechsperson, Job, etc. zu überschreiben. ... und das kann dann recht blöd wirken).