beim schlafen nur noch Mama

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Moderator: conny85

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anischa
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beim schlafen nur noch Mama

Beitrag von anischa »

Hallo!

Ich hoffe, jemand hat Erfahrung mit meinem Problem, es wird bei uns nur noch schlimmer anstatt besser und das, obwohl ich mir seit mehr als 8 Monaten predige, dass es nur besser werden kann und es nur eine Phase ist.. :roll:

Es fing eigentlich alles letztes Jahr an, irgendwo so im November. Sie wollte plötzlich nicht mehr auswärts schlafen, sprich nicht mal bei den heissgeliebten Grosseltern. Es ist immer alles super, auch ins Bett gehen ging super, bis plötzlich im Bett ein Schalter umkippte, sie zu weinen anfing, mir rief und sich schlichtweg nicht mehr beruhigen liess. Ich hab sie dann halt jeweils abgeholt, wenn sie sich wirklich nicht (und das auch nach einer gewissen Zeit) beruhigen liess. So, es ging dann soweit, dass sie immer ganz klar kommuniziert, dass sie nicht auswärts schlafen möchte. Es gab zwischenzeitlich mal eine kurze Besserung und wenn sie sich aus freien Stücken entscheidet, bei den Grosseltern zu übernachten, klappt es komischerweise meistens, das kam aber in den letzten 6 Monaten genau zweimal vor..
Tagsüber kein Problem, da ist sie überaus gerne auswärts auf Besuch, auch betreuen alleine ist kein Thema.
Nun verschlimmerte es sich in den letzten Monaten extrem. Aktuell ist es so, dass nicht mal GG sie ins Bett bringen kann, ohne dass es mindestens eine Stunde Tränen/Weinen/nicht beruhigen gibt. Sie sagt mir jetzt sogar jedes Mal, wenn ich in die Schule gehe (geht nur noch bis Ende Monat (zum Glück)), dass sie nicht mehr möchte, dass ich in die Schule gehe. Letzte Woche war sie etwas grippig, GG schaute zu ihr, konnte also an meinem Arbeitstag nicht in die Kita, sie konnte mit ihm zu Hause bleiben und er hatte ein paar tolle Sachen geplant, da es ihr trotzdem einigermassen gut ging. nun, ich stand morgens auf, sie wachte auf, kurz bevor ich aus dem haus ging, ich knuddelte noch kurz mit ihr, sagte tschüss und es gab wieder eine Stunde Terror zu Hause. Auch als sie mal nicht aufwachte, weil ich ausnahmsweise an einem Samstagmorgen Schule hatte, machte sie danach eine Stunde Terror, weil ich nicht da war. Ich im Krankenhaus eine Nacht, zu Hause hatte GG (später mit Hilfe seiner Mutter, die nebenan wohnt) über eine Stunde versucht, die Kleine zu beruhigen. Also auch wenn ich nicht zu Hause bin, lässt sie sich praktisch nicht beruhigen durch GG, und das obwohl wir sie meistens gemeinsam ins Bett bringen mit Ausnahme dieser Abende, an denen GG arbeitshalber nicht da ist. Auch klappte es früher, wenn er sie alleine ins Bett brachte, in den letzten zwei Monaten klappte das auch nicht mehr. Sie ist beim einschlafen und aufwachen so auf mich fixiert, dass ich nicht weiss, was wir noch machen sollen.

Es ist ja auch nicht so, dass sie unvorbereitet in diese Dinge geht. Ich rede immer mit ihr darüber, sprich z.Bsp. am Abend vorher: "Morgen gehe ich dann in die Schule, dann holt dich Grosi von der Kita ab. Mami ist dann da, kurz bevor du ins Bett gehst." Und am nächsten morgen bei der Verabschiedung in der Kita z.Bsp. sage ich es ihr nochmals etc. Auch der Spitaleintritt wurde besprochen, auch als sie krank war, wusste sie, dass ich arbeiten gehe und sie mit GG zu hause bleibt. Sie durfte sogar Abends ihre Lieblingskleider raussuchen für den nächsten Tag, da sie bereits am Abend vorher Mühe damit hatte, nicht in die Kita gehen zu dürfen.

Mir ist schon aufgefallen, dass sie tendenziell tagsüber wieder eher mehr an mir hängt als noch vor einem Jahr, aber sie ist auch immer wieder mit den Grosseltern und GG alleine und es ist eigentlich nie ein Problem.

Langsam sind wir mit unserem Latein am Ende und es tut uns klar weh, sie so leiden zu sehen. Nur gibt es eben Situationen, da geht es nicht anders wie z.Bsp mein Spitalaufenthalt. Jetzt habe ich am Freitag Personalanlass im Geschäft und irgendwie nervt es mich innerlich, weil ich mir bereits die wildesten Gedanken wegen dem einschlafen mache.

Also her mit euren Erfahrungen! Wer hat das schon erlebt, was hat bei euch geholfen?
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anischa
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Re: beim schlafen nur noch Mama

Beitrag von anischa »

Hm. Vieleicht hast du wirklich Recht mit dieser ich nenn es mal inerer Zerrissenheit.. Ich weiss, dass das viel ausmachen kann, wo viele dies gar nicht beachten, habe ich bereits beim Thema essen viel früher bei ihr bemerkt. Ich mache mir halt auch erst "richtig" Gedanken seit ein paar Wochen. Vorher gab es auch Situationen, die so eskaliertenund ich stand mit einem Schulterzucken davor beim verabschieden als ich ging. Und es waren noch vor ein paar Monaten in der Regel Situationen, in denen sie auch selber mitentscheiden konnte, ob sie auswärts schlafen möchte und sie wollte immer unbedingt. Jetzt hatte ich halt wieder in den letzten 3 Monaten vermehrt Schule am Samstag morge oder hatte halt sonst Situationen, in denen ich eben öfters vor allem abends fort war, so wurde es uns evt auch wieder vermehrt vor Augen geführt..
Aber danke dreimäderl, werde mich mal wieder vermehrt mit meiner Haltung diesbezüglich beschäftigen.
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elba
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Re: beim schlafen nur noch Mama

Beitrag von elba »

Könnte unsere Tochter sein...sie hatte mit knapp 3 Jahren eine Zeit, wo nichts ging, Grosi wohnt im gleichen Haus, davor ging sie selbständig jeden Tag zu ihr runter, spielte lange mit ihr.. ich konnte auch mal weg und mein Mann schaute zu ihr. Dann hatte ich mal was an einem Abend (und eine woche davor war sie bei meiner Mutter, da ich nachmittags schon weg musste, es ging ohne Probleme), brachte sie meinem Mann in den Stall und er hatte dann nur noch Terror...sie tobte hinter der Tür, rannte weg als er aufmachte, er musste ihr nachlaufen...seit dem konnte ich nicht mal ohne sie zum anderen Stall rüber...nur noch Mami...

Was ich gemerkt habe, ich darf ihr gar nicht zu lange voraus sagen, ich würde weggehen...bei ihr ist es am besten, wenn ich fertig bin, dass ich dann sage, ich müsse hier oder dorthin...fertig...
Und wir waren bei einer klassischen Homöopathin...
Beides zusammen und viel Geduld und die Zeit hat nun wieder vieles verbessert, wobei sie immer noch stark auf mich fixiert ist...(jetzt mit kleinem Baby noch mehr)...
Zum Glück waren wir nicht regelmässig darauf angewiesen.

anischa
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Re: beim schlafen nur noch Mama

Beitrag von anischa »

@ Elba: Vielen Dank für deine Antwort. In vielem erkenne ich meine Tochter wieder, was du so erzählst. Was mich eben erstaunt ist das, dass sie tagsüber kein Problem hat, bei anderen Menschen zu sein. Grosseltern beiderseits kein Problem, GG in der Regel auch kein Problem. Einfach beim aufwachen, wenn sie zu Hause ist und ich nicht da bin sowie beim einschlafen bei allen macht sie solchen Terror. Ich bin jetzt auf eine Art auch froh, dass es nicht mehr alzu lange geht meine Weiterbildung und in wenigen Wochen fertig ist.
Das mit der Homöopathin ist eine gute Idee, werde dies mal gedanklich weiterverfolgen und evt. einen Termin abmachen.
Ich merke bei ihr auch einfach, dass ihr die Gewohnheiten sehr wichtig sind. Sprich an Kitatagen (wenn ich auswärts arbeite) in die Kita gehen, sonst mit Mami aufstehen etc. Ansonsten ist sie tagsüber sehr flexibel, aber es gibt so Fixpunkte, die bei ihr extrem wichtig sind im Tagesablauf und wenn die nicht normal ablaufen, dann macht sie Probleme. Manche ausnahmen gibt es, wenn sie etwas anderes selbstständig entscheidet.
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