22.-27.10.2006: Ärztin (Fragen zur Schwangerschaft)

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Jaymie
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Beitrag von Jaymie »

Grüezi

Ich bin in der 30. SSW und habe schon seit mehreren Wochen einen hervorstehenden Bauchnabel. Gestern war ich beim FA. Sie sagte, dies sei ein kleiner Nabelbruch und dass man da nichts dagegen mache. Nun habe ich im Internet nachgelesen und da wird oftmals von einer Operation geschrieben. Geht mein Bauchnabel nach der SS nicht von alleine wieder nach innen. Wachst dies nicht zusammen? Muss man dies wirklich operieren?

Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort.

Ein vorgewölbter Bauchnabel ist recht häufig in der Spätschwangerschaft und nach meiner Erfahrung sieht man später nichts mehr davon. Operieren muss man nur in sehr schweren Fällen, d.h. wenn sich ein Stück Darm einklemmt - aber das ist sehr, sehr selten. Ich vermute, was Sie gelesen haben, bezieht sich auf einen Nabelbruch bei Säuglingen. Ich hoffe, das kann Sie beruhigen.

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Rilana
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Beitrag von Rilana »

Liebe Frau Dr. Holzgreve,

Seit etwa einer Woche leide ich unter sehr starken Rückenschmerzen auf der Höhe der Brustwirbel. Jeder meint das sei typisch für die Schwangerschaft.
Da ich im Büro arbeite, muss ich den ganzen Tag sitzen. Um den Mittag fangen die schmerzen so richtig an und bis am Abend sind sie kaum aushaltbar. So Bald ich aber etwas rumlaufe wird es besser, kaum sitze ich aber wieder, sind sie wieder da! Gibt es irgendwas was ich machen kann. Getraue mich nicht weiss was für übungen zu machen! Kann das wirklich von der Schwangerschaft her kommen?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Ja, Rückenschmerzen haben viele Schwangere - aber wenn das so schlimm ist wie bei Ihnen sollte man doch mal nachsehen, ob nicht vielleicht etwas an den Bandscheiben ist. Nur sicherheitshalber! Sprechen Sie Ihren FA oder Ihre FÄ doch ruhig mal darauf an. Ein wenig Entlastung bringt Ihnen vielleicht ein Keilkissen auf dem Stuhl (hinten höher als vorne).

s'Kreativli
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Beitrag von s'Kreativli »

Liebe Frau Dr. Holzgreve,

Ich bin in der 6. Woche schwanger und habe einfach überhaupt gar keine Anzeichen (weder stärkere Müdigkeit, Übelkeit oder Brustspannen). Da ich Probleme mit der Hypophyse hatte (keine Mens, kein Eisprung) musste man bei mir mit Medikamenten und Hormonspritzen (Metformin & Menopur) nachhelfen. Viele Frauen habe ja auch währen der Stimulationsphase extreme Nebenwirkungen aber ich überhaupt nicht. Kann es sein, dass mein Körper einfach sehr wenig auf Hormone reagiert? Der HCG-Wert war bei 5+1 bei 6751 und gemäss FA völlig i.O. Ich mache mir aber tortzdem Sorgen :? .

Dazu kommt, dass ich auch noch wegen einer Überstimulation (ausgelöst durch die Schwangerschaft) behandelt werden und für ein paar Tage ins Spital musste. Die Eierstöcke waren auf 7cm vergrössert und es bestand anscheinend die Gefahr einer Verdrehung. Letzten Freitag hatte ich kaum mehr Wasser im Bauch aber der FA hat mich trotzdem krank geschrieben für die nächsten zwei Wochen. Warum eigentlich? Besteht immer noch die Gefahr einer Verdrehung? Ich musste heute eben niesen und hatte kurz einen Schmerz auf der linken Bauchseite der aber sofort wieder verschwand. Waren das die Eierstöcke oder eher die Bänder?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Klingt komisch, aber seien Sie glücklich, dass Sie (noch) keine Beschwerden haben. Die müssen nämlich nicht sein - ein Drittel aller Frauen hat nie Übelkeit oder Brustspannen und trotzdem ist alles bestens. Die Hormonwerte allein sagen gar nicht viel aus - wichtig ist der Ultraschall, und ich nehme an, dass da alles in Ordnung ist!
Wenn Sie kein Wasser mehr im Bauch haben, ist die akute Gefahr vorbei, trotzdem ist es sicher gut, wenn Sie sich körperlich noch ein wenig schonen. Zu dem Schmerz kann ich nicht viel sagen, ausser dass solche ziehenden, akuten oder auch dauernden Schmerzen nicht selten sind. Die Gebärmutter ist gut durchblutet und schon recht schwer und die Bänder müssen sich erst daran gewöhnen.
05.2007 Prinz und Prinzessin Gernegross ♥
02.2012 Chliine Prinz ♥

sheela

Beitrag von sheela »

grüezi.

Ich hätte am 21.september das letzte mal meine tage.
habe dann am Sonntag einen ss-test gemacht der war aber negativ.
jetzt habe ich aber heute total stark geblutet. aber nur einen halben tag.
ich habe mich aber zuvor schwanger gefühlt, und wollte sie jetzt fragen, ob es noch sinnvoll ist, wenn ich morgen doch noch kurz bei meiner FA vorbei schaue?

ich hoffe sie können mir helfen

schönen abend

Schwierig - da kann man nur spekulieren. Am Sonntag war es ja doch noch etwas früh für einen Test, erst der 31. Tag. Denkbar wäre eine Schwangerschaft und ein früher Abgang, was ja ziemlich häufig ist, das fällt meist nur als etwas verspätete Mens auf. Andererseits kann so eine kurze Blutung auch eine Einnistungsblutung gewesen sein, und dann müsste der SS-Test gegen Ende dieser Woche eigentlich positiv sein. Sie sehen, man kann dazu gar nichts Konkretes sagen. Für einen Besuch bei der FÄ besteht eigentlich kein Grund. Erst wenn der Test positiv ist.

maku

Beitrag von maku »

guten Abend

Ich bin seit dem 5.Oktober überfällig. Hatte meine Letzte Mens am 2.September. Bis jetzt ist noch keine Mens mehr gekommen. Und der Schwangerschaftstest ist auch negativ ausgefallen. Könnte das sein weil ich Ende August die Spirale rausnahm. Würde sie einen Bluttest machen lassen.

mit Freundlichen Grüssen.

Ich vermute, das hat eher mit der Spirale zu tun, der Zyklus muss sich erst wieder einspielen. Wenn Sie schwanger wären, müsste der Test inzwischen positiv sein, denn Sie wären ja schon in der 8. Woche.

Gigi

Beitrag von Gigi »

Guten Tag

Ich habe einen geplanten KS-Termin weil ich ein zu enges Becken habe. Also 2 Wocher vor normalem ET. Mich plagt aber immer wieder der Gedanke, dass mir allenfalls vorher die Fruchtblase platzen wird und habe dann Angst, dass wegen dem zu engen Becken etwas passieren kann. Wie hoch sind die Chancen das vor dem KS-Termin so etwas passiert?

Danke für Ihre Antwort

Ein Blasensprung vor Einsetzen der Wehen ist gar nicht so häufig, wie alle werdenden Mütter befürchten - und wenn dann reicht es zeitlich immer noch aus, wenn Sie sich zum Spital fahren lassen. Möglichst mit flachem Autositz. Im Spital wird dann der Kaiserschnitt einfach früher als geplant gemacht. Also kein Grund zur Sorge!

Krümelmonster

Beitrag von Krümelmonster »

grüezi

ich nehme viele lebensmittel (joghurt, getränke) mit künstlichen süssstoffen (assugrin) zu mir.
schadet dies dem ungeborenen kind?

vielen dank

Nein, dazu gibt es wissenschaftliche Untersuchungen - im üblichen Umfang sind Süssstoffe ungefährlich für Schwangere. Üblich heisst, dass Sie die Tabletten nicht tonnenweise futtern :wink:

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ente
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Beitrag von ente »

Guten Abend

Hab da auch mal ne Frage..

Ich möchte eigentlich gerne Stillen, habe aber Flachebrustwarzen...was sich bis jetzt auch noch nicht gross verändert hat...was kann ich vor der Geburt tun um dann optimal zu Stillen, wie kann ich meine Brustwarzen vorbereiten?

Vielen DAnke für die Antwort

Meist löst sich das Problem ausreichend von selbst, d.h. durch den Milcheinschuss richten sich die Brustwarzen etwas auf und das reicht dem Kind, sie zu fassen und zu saugen. Ich würde also in Ruhe abwarten! Fast jedes Spital hat ja heute schon eine Stillberaterin oder Hebamme, die sich da gut auskennt und Sie instruieren wird. Früher hat man Brustwarzenformer während der Schwangerschaft eingesetzt, aber soweit ich informiert bin ist das inzwischen eher umstritten.
Drachenjäger 31.12.06 Baggerbobby 6.5.09 und chlyne Muulwurf 12.1.12

nadle83

Beitrag von nadle83 »

Guten Morgen

Bin etwas besorgt im Moment und wollte eigentlich erst gar nicht darüber reden. Bei der letzten Untersuchung in der 23. Woche wurde festgestellt, dass ich Chlamydien habe und muss nun mit Antibiotika behandelt werden. Als ich im Internet über diese Bakterien gelesen habe, wurde mir ganz bange, von wegen Frühgeburt etc etc...Nun wollte ich fragen, ob die Chlamydien mit Antiobiotika gut zu behandeln sind, oder ob es sein kann, dass trotz den Medis Risiken bestehen, oder dass ich das Baby bereits angesteckt habe...Muss ich besorgt sein?

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Chlamydien sind überhaupt nicht so selten bei Schwangeren - bei anderen Frauen natürlich auch nicht, nur untersucht man da nicht so genau. Es besteht kein Grund sich dafür zu schämen! Die Erst-Infektion liegt oft viele, viele Jahre zurück und die Anzeichen sind unspezifisch und werden nicht wahrgenommen.

Die Chlamydien sind während der Schwangerschaft für's Kind nicht direkt gefährlich, sie verursachen also keine körperlichen Fehlbildungen wie z.B. die Rötelnviren. Aber sie können das Risiko für eine Frühgeburt etwas erhöhen (wahrscheinlich weil sie einen vorzeitigen Blasensprung verursachen). Was jedoch viel wichtiger ist: Bei der Geburt kann das Kind im Geburtskanal angesteckt werden und eine Bindehautentzündung oder sogar (selten) eine Lungenentzündung bekommen.

Beide Risiken (Blasensprung und Neugeboreneninfektion) kann man durch die antibiotische Behandlung in den Griff kriegen.

Behandelt wird die Infektion mit einem schwangerschaftsverträglichen Antibiotikum (Erythromycin, Amoxicillin oder Azithromycin) ca. 10 Tage lang. Vier Wochen vor der Geburt kann vorsorglich noch einmal eine Woche lang behandelt werden. Selbstverständlich muss gleichzeitig eine Therapie beim Partner durchgeführt werden, damit es nicht zu einer gegenseitigen Neuansteckung kommt (sog. Ping-Pong-Effekt). Der Partner muss dafür nicht extra untersucht werden.

Glamourgirl

Beitrag von Glamourgirl »

Sehr geehrte Frau Dr. Holzgreve

Ich habe bei der Geburt meines Sohnes vor knapp zwei Jahren eine Symphysenlockerung erlitten - ohne vorgängige Beschwerden in der Schwangerschaft. (Sterngucker und Arm neben dem Kopf)
Nun meldet sich die Symphyse wieder heftigst. (26. SW) Ich werde bei meinem Orthopäden bald einen Termin haben, um das weitere Vorgehen zu besprechen (Stützgurt, Physio etc.)

Ich habe nun noch gehört, dass Kalzium und Aufbaukalk-Präparate hilfreich sein könnten. Stimmt dies und in welcher Dosierung sollten solche Präparate eingenommen werden?

Könnte man in einer Ultraschall-Untersuchung den Zustand meiner Symphyse kontrollieren? Evtl. später auch in Bezug auf die Grösse des Kindes? (Entscheid Sectio/natürliche Entbindung)

Herzlichen Dank schon jetzt für die Beantwortung meiner Fragen!

Ein Stützgurt ist für Sie sicher eine wichtige Hilfe. Die meisten Frauen merken deutlich, wie die Beckenbelastung und der Schmerz nachlässt. Calcium ist sicher nicht verkehrt, tut allen Schwangeren gut! Das Kind nimmt sich soviel Calcium wie es braucht - und die werdende Mutter hat dann oft nicht mehr viel für sich selbst übrig. Sie könnten z.B. Calcium-Brausetabletten in der üblichen Dosierung nehmen. Eine höhere Dosierung (1-2g/Tag) sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Zuviel Kalzium hemmt die Aufnahme von Eisen und anderen Mineralstoffen, Allerdings ist die Wirkung am Knochen nicht von heute auf morgen, und ich bezweifle, ob Ihnen das jetzt in dieser Schwangerschaft noch helfen kann.

Ganz sicher wird man gegen Ende der Schwangerschaft abklären, wie weit die Symphyse auseinandergewichen ist, oder ob eine Gefahr besteht. Und das wird natürlich auch ins Verhältnis gesetzt zur Grösse des Köpfchens.

bea77

Beitrag von bea77 »

Ich habe eine Frage zur Geburtsverarbeitung: Kann eine Shiatsu-Therapie hilfreich sein, eine schwere Geburt zu verarbeiten?
Mir geht es eigentlich super gut, auch mit dem Baby ist alles mehr als ok. Nur, seit der Geburt reagiere ich in manchen Situationen sehr 'dünnhäutig'. Es ist schwierig zu beschreiben, aber ich fühle irgendwie dass ich das damals Erlebte noch nicht wirklich verabeitet habe..
(PS. Ich bin sicher dass ich keine Depression habe, deshalb möchte ich nicht unbedingt zu einer Psychologin.)

Eine Massage ist auf jeden Fall schön entspannend - schaden kann es also nicht, sich auch mal verwöhnen zu lassen und nur für seinen eigenen Körper dazusein. Das sollten Mütter viel mehr tun. Ich würde es an Ihrer Stelle einfach versuchen!

Krümelchen

Beitrag von Krümelchen »

Guten Tag Frau Holzgreve,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Und ich denke damit deckt sich dann mein erster Gedanke. Mein Partner wünscht sich nichts mehr als das ich noch fahren darf und ist der Meinung er hätte ja schon sooooviel Frauen auf der Piste mit Bauch gesehen :wink: *hüstel* naja, dann werde ich ihn mal schonend darauf vorbereiten. :lol:

Chyara

Beitrag von Chyara »

Sehr geehrte Frau Holzgreve

Ich habe eine frage an sie.

Ich hatte in August eine ELSS (mit zwillingen) der leider geplatzt ist.

ich muss dazu noch was sagen das ich scho seit dem 2003 für ein baby übe.

im sep. 06 hatte ich nochmals eine op um zu prüfen ob die EL offen sind. und es wurden noch Endometriose gefunden ganz viele. im bauchraum (mit der latoskopie) hat das einen einfluss?

Anfangs Oktober wurde mir dein ES ausgelöst mit der spritze ov... irgend was. :oops: und das hatte nicht geklappt. und morgen habe ich die zweite spritze.

wie lange dauert es, bis man ss werden kann. nach so was? den ich habe keine lust das ein halbes jahr zu machen.

oder kann es sein das ich dennoch nie ss werde? weil der EL defekt ist und wegen den Endometriose?

ich danke ihnen für ihre antwort.

lg chyara

Dazu kann ich jetzt wirklich nicht viel sagen, weil ich Ihre Befunde nicht kenne. Endometriose hat durchaus einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Ob es jetzt die Endometriose oder ein undurchgängiger Eileiter oder eine Hormonstörung ist, die Ihnen Probleme bereitet, kann ich nicht beurteilen. Sie können aber ganz viel darüber lesen im Bereich "Kinderwunsch" von swissmom.
Die Hormonstimulation wird meist nur über 4-6 Zyklen durchgeführt.

mami 72

Beitrag von mami 72 »

Sehr geehrte Frau Holzgreve
Unsere Tochter kam vor 1 Jahr per Notkaiserschnitt nach einer SS-Vergiftung/HELLP und 40kg Gewichtszunahme zum Glück gesund zur Welt.
Seit August sind wir wieder am Üben. Allerdings sind meine Leberwerte noch leicht erhöht, ebenso hab ich noch immer 20kg zuviel. Hat dies Einfluss darauf, dass ich eventuell nicht so schnell schwanger werden könnte? Besteht bei einer 2. Schwangerschaft vielleicht sogar wieder die Gefahr, dass eine SS-Vergiftung eintritt? Ist es normal, dass die Leber nach HELLP solange braucht um sich zu erholen?
Vielen Dank für Ihre Antworten
mfG

Übergewicht reduziert zwar etwas die Chancen schwanger zu werden, aber ich denke nicht, dass das bei Ihnen eine grosse Rolle spielt. Geben Sie sich wenigstens ein halbes Jahr Zeit, bis Sie überhaupt an Ihrer Fruchtbarkeit zweifeln! Es kann doch nicht immer gleich in den ersten Zyklen klappen!

Für nachfolgende Schwangerschaften besteht ein leicht erhöhtes Wiederholungsrisiko, daher werden diese als Risikoschwangerschaften angesehen und entsprechend engmaschig betreut. Je später ein HELLP-Syndrom in der Schwangerschaft auftrat, umso geringer ist das Wiederholungsrisiko einzuschätzen.

Weitere Informationen erhalten Sie über die Selbsthilfegruppe "hellp-syndrom-frauen". Kontaktadresse:
Heidi Tobler
Birlig 6
8718 Schänis
Tel. 055-615 2819
hellp-syndrom-frauen@bluemail.ch

Leda

Übelkeit

Beitrag von Leda »

Liebe Frau Dr. Holzgreve
Ich bin in der 14. Woche schwanger und leide immer noch an starker Übelkeit vorwiegend nachmittags und abends, morgens fühle ich mich am besten. Da ich sehr viel Angst vor dem Erbrechen habe, versuche ich es auch zu verhindern und das klappt oft. Essen kann ich gut (habe seit dem Anfang der SS 1-2 kg zugenommen), nur mit dem Trinken ist es schwierig, ich schaffe es höchstens 1 Liter pro Tag zu mir zu nehmen, aber auch nicht immer. Ich habe schon verschiedene Mittel ausprobiert: Itenerol, homoöpatische Mittel, Aromatherapie, allerdings war keine der Methoden bisher erfolgreich.
Was würden Sie mir empfehlen? Gibt es stärkere Medikamente, welche nach dem ersten Drittel der Schwangerschaft genommen werden können? Wie ist Ihre Erfahrung damit?

Stärkere Mittel werden eigentlich nur eingesetzt bei einer echten Hyperemesis gravidarum, die aber bei Ihnen nicht vorliegt - und es ist ja auch zu hoffen, dass sich das Übel bald legt. Grundsätzlich möglich sind einige Wirkstoffe, das müssen Sie aber im einzelnen mit Ihrem Arzt besprechen: Scopolamin, Meclozin, Dimenhydrinat. Haben Sie schon Ingwerwurzel (Tee oder kandierter Ingwer) probiert? Damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht.

rundumglücklich

Beitrag von rundumglücklich »

Guten Tag
Ich hätte noch eine Frage, kann man in der Schwangerschaft in die Sauna, Dampfbad, Whirlpool oder ins Thermalbad gehen. Ich bin 40 und habe schon zwei grössere Kinder und hatte bisher immer einen sehr niedrigen Blutdruck, habe neu (schon vor der Schwangerschaft) aber einen eher etwas höheren Blutdruck. Spielt das eine Rolle?

Niedriger Blutdruck kann ein grosses Problem sein für schwangere Saunagängerinnen. Höherer Blutdruck nicht so sehr. Sie sollten einfach gut auf Ihren Körper achten.
Infos zum Saunieren finden Sie hier:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... ELLVGSAUNA
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... WALLGSAUNA
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... LGDAMPFBAD
und zum Whirlpool hier:
http://www.swissmom.ch/newsletteranzeig ... GWHIRLPOOL

surizunge

Beitrag von surizunge »

Guten Tag

Ich hätte eine frage und zwar habe ich seit gestern Morgen ab und zu krämpfe im Unterleib, es ist nur kurz, aber mache mir schon Gedanken was das sein kann. Komme in den 8. Monat und habe Angst dass das Baby zu früh kommen könnte. Was sind das für Krämpfe die ich habe, denken sie das es schon senkwehen sein könnten und was würden sie mir raten zu tun? Halte mich seit gestern eher still. Ich danke ihnen im voraus fürs Antworten und wünsche einen schönen Tag!

Ich denke, dass das Vorwehen (Übungswehen, Senkwehen, wilde Wehen) sind. Achten Sie darauf, ob sie regelmässig werden und häufiger. Schonung ist sicher gut. Und im Zweifelsfall: Lieber einmal zuviel nachschauen lassen als einmal zu wenig. Niemand wird Sie in der Praxis oder im Spital deshalb auslachen und zurückschicken!

schlumpf

Beitrag von schlumpf »

Guten Tag Frau Holzgreve

Ich bin nun in der 40. Woche (1.Kind), nachdem ich bereits seit der 20. Woche wegen häufiger Kontraktionen wehenhemmende Massnahmen (Bettruhe, Adalat) durchführen musste.
Nun, wo es endlich kommen dürfte, scheint es meinem Kind nicht mehr so dringend zu sein. Jedenfalls ist der Bauch trotz (Senk-?/Vor-?)Wehen immer noch hoch, das Köpfchen hat sich noch gar nicht ins Becken gesenkt. Mein Kleiner scheint zwar zu suchen (dreht sich immer wieder von links nach rechts, stemmt sich oben ab), aber er schafft es irgendwie nicht.

Fragen: Gibt es das häufig (so spät bei Erstgebärenden)? Gibt es noch andere Gründe als enges Becken (hab ich glaubs nicht)? Was kann ich selber tun ausser abwärts marschieren? Kann das Tiefertreten auch plötzlich und/oder kurz vor der Geburt passieren?

Besten Dank für Ihre Antwort!

Manche Kinder sind da einfach etwas später als andere :) Grundsätzlich kann das Tiefertreten auch erst unter der Geburt passieren. Bei Erstgebärenden zwar seltener als bei Mehrgebärenden, aber trotzdem: Nichts ist unmöglich in der Geburtshilfe! Und alles noch im Rahmen des Normalen. Da hilft nur gelassen bleiben und Geduld haben.

Und das erlebt man auch immer wieder: Wochenlange Schonung und Wehenhemmung, und dann passiert einfach nichts...Ich kann Ihren Frust gut verstehen. :?

chrömli

Beitrag von chrömli »

Ich habe eine Frage. ich bin mittlerweile 15 Tage überfällig. das heisst im 42 Zyklustag. 3 Tests waren negativ. kann es dennoch sein, dass ich schwanger bin. keine Anzeichen, dass die Mens kommt. Übel ist mir zwischendurch schon aber sonst keine SS Anzeichen.

Haben Sie denn ansonsten immer einen ganz regelmässigen Zyklus? Gab es irgendwas Besonderes, weshalb die Periode verspätet sein könnte? Medikamente? Stress? Reisen mit Zeitumstellung? Haben Sie den SS-Test mit konzentriertem Morgenurin gemacht? War der Test noch innerhalb der Haltbarkeitszeit?
Zyklusunregelmässigkeiten gibt es ja auch ohne Schwangerschaft ("das einzig Regelmässige an der Regel ist ihre Unregelmässigkeit").
Aber natürlich können Sie auch schwanger sein. Die Heimtests sind nicht immer so aussagekräftig, wie man sich das wünschen würde. Lassen Sie mal einen Bluttest in der Praxis machen, dann wissen Sie es genau.

chrömli

Beitrag von chrömli »

Hallo. Mein Zyklus war bis auf ein paar Unregelmässigkeiten immer super pünktlich. Wenn er das mal nicht wahr, hab ich einen SST gemacht und schon kam die Mens. Stress hab ich keinen. Bin auch nicht verreist oder so. Den ersten Test habe ich am Sonntag gemacht. Leider alle 3 tagsüber und nicht mit Morgenurin. Mache morgen nochmals einen mit diesem Urin. Medikamente nehme ich keine. Die in der Praxis haben eben gesagt, dass ich mich erst nächste Woche melden soll.

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