20.-24.8.2007: Kinderwunsch-Sprechstunde
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Das Expertenforum ist für aktive Fragen nur jeweils im angegebenen Zeitraum geöffnet. Es kann aber nachgelesen werden.
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20.-24.8.2007: Kinderwunsch-Sprechstunde
Professor Dr. med. Bruno Imthurn ist als Direktor der Klinik für Reproduktions-Endokrinologie (Departement Frauenheilkunde) für die Fortpflanzungsmedizin am Universitätsspital Zürich zuständig. Er beantwortet hier Fragen zum Thema Kinderwunsch.
Guten Tag Herr Imthurn
Erstmal vielen Dank, dass Sie Ihre wertvolle Zeit in hier zur Verfügung stellen. Ich habe drei Fragen:
1. Bei mir dauert es nach Absetzen von Utrogestan jeweils bis zu neun Tage bis die Menstruation beginnt. Kann das ein Hinweis auf eine zu tiefe oder zu hohe Dosierung sein? Aktuelle Dosierung: 1x200mg vaginal pro Tag, Beginn zwei Tage nach Insemination jeweils für 10 Tage.
2. Ich habe zwei erfolglose Inseminationen hinter mir. Das Spermiogramm meines Mannes ist in Ordnung. Bei mir wurde leichtes PCO festgestellt, welches seit sieben Monaten mit 1000mg Metformin/Tag behandelt wird. Beide Eileiter sind durchlässig und ich reagiere gut auf die Stimulation mit Serophene. Welche Anzahl Inseminationen ist aus Ihrer Sicht in einem solchen Fall sinnvoll? Und was wäre anschliessend der nächste Schritt (IVF, ICSI?)?
3. Welche diagnostischen Massnahmen wären in einem solchen Fall noch angebracht? Oder werden diese erst nach erfolglosen IVF/ICSI ergriffen?
Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antworten und freundliche Grüsse.
PS. Kinderwunsch seit knapp 2 Jahren, Alter 34
Guten Tag Umi
Gerne stehe ich Ihnen mit meiner Erfahrung zur Verfügung.
Utrogestan kann ausser im Extremfall nicht überdosiert werden. Übliche Dosen sind je nach Behandlung 100-900mg/Tag.
In der Regel werden 3-6 Inseminationszyklen durchgeführt, wobei die ersten 3 Zyklen die höchsten Schwangerschaftschancen bieten. Deswegen werden sie auch von den Krankenkassen übernommen.
Die wichtigsten Abklärungen wurden bei Ihnen durchgeführt. Weitere Untersuchungen sind zenztrumsspezifisch, d.h. variieren von Zentrum zu Zentrum.
Beste Grüsse
B. Imthurn
Erstmal vielen Dank, dass Sie Ihre wertvolle Zeit in hier zur Verfügung stellen. Ich habe drei Fragen:
1. Bei mir dauert es nach Absetzen von Utrogestan jeweils bis zu neun Tage bis die Menstruation beginnt. Kann das ein Hinweis auf eine zu tiefe oder zu hohe Dosierung sein? Aktuelle Dosierung: 1x200mg vaginal pro Tag, Beginn zwei Tage nach Insemination jeweils für 10 Tage.
2. Ich habe zwei erfolglose Inseminationen hinter mir. Das Spermiogramm meines Mannes ist in Ordnung. Bei mir wurde leichtes PCO festgestellt, welches seit sieben Monaten mit 1000mg Metformin/Tag behandelt wird. Beide Eileiter sind durchlässig und ich reagiere gut auf die Stimulation mit Serophene. Welche Anzahl Inseminationen ist aus Ihrer Sicht in einem solchen Fall sinnvoll? Und was wäre anschliessend der nächste Schritt (IVF, ICSI?)?
3. Welche diagnostischen Massnahmen wären in einem solchen Fall noch angebracht? Oder werden diese erst nach erfolglosen IVF/ICSI ergriffen?
Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antworten und freundliche Grüsse.
PS. Kinderwunsch seit knapp 2 Jahren, Alter 34
Guten Tag Umi
Gerne stehe ich Ihnen mit meiner Erfahrung zur Verfügung.
Utrogestan kann ausser im Extremfall nicht überdosiert werden. Übliche Dosen sind je nach Behandlung 100-900mg/Tag.
In der Regel werden 3-6 Inseminationszyklen durchgeführt, wobei die ersten 3 Zyklen die höchsten Schwangerschaftschancen bieten. Deswegen werden sie auch von den Krankenkassen übernommen.
Die wichtigsten Abklärungen wurden bei Ihnen durchgeführt. Weitere Untersuchungen sind zenztrumsspezifisch, d.h. variieren von Zentrum zu Zentrum.
Beste Grüsse
B. Imthurn
Sehr geehrter Herr Imthurn
Im Namen einer Mitschreiberin, die zur Zeit in den Ferien weilt, gelange ich mit folgender Frage an Sie:
Gibt es etwas was ich machen kann, ev. mit der Ernährung oder so, damit meine Schleimqualität wieder besser wird?
Ich hatte im Oktober 2006 eine FG nach spontaner SS in der 7. SSW.
Mein Partner und ich sind leider nicht mehr die Jüngsten, wünschen uns aber sehnlichst ein Baby. Er ist 43 Jahre alt und ich bin 39.
Gemäss der Hormonuntersuchungen sei bei mir alles i.O. d.h. mein Hormonstatus sei gut. Ich kann mir das aber nicht wirklich vorstellen, da ich extrem kurze Zyklen habe (knappe 20 Tage). Vor meiner SS letztes Jahr hatte ich noch die Mirena-Spirale und als diese gezogen wurde, hatte ich Zyklen von 25 – 26 Tagen. Vor der Hormonspirale hatte ich auch schon immer diese extrem kurzen Zyklen.
Seit meiner FG habe ich auch bemerkt, dass ich fast keinen Zervix-Schleim mehr produziere. Und der ist ja, soviel ich weiss, sehr wichtig, damit die Spermien überhaupt in meine Gebärmutter, resp. in meine Eileiter schwimmen können.
Ich habe nun auch eine 6 monatige Behandlung mit Serophene 100 mg pro Tag von ZT 3 – 7 sowie nach dem Auslösen des ES anschliessend Utrogestan 400 mg pro Tag bekommen. Leider ohne den gewünschten Erfolg. Bereits während dieser Behandlung habe ich sogenanne Zyklustees getrunken, welches ich auch beibehalten habe, nachdem die Hormonbehandlung abgesetzt wurde.
Wir sind nun beim KiWu-Spezialisten angemeldet. Das Spermiogramm haben wir machen lassen, aber auf dieses Resultat müssen wir noch bis Mitte September warten.
Nochmals meine Frage: Gibt es etwas was ich machen kann, ev. mit der Ernährung oder so, damit meine Schleimqualität wieder besser wird? Ich möchte einfach nichts unversucht lassen…
Und kann es wirklich sein, dass mein Hormonstatus gut ist, wenn ich doch ganz offensichtlich eine Gelbkörperhormonschwäche habe?
Diese Mitschreiberin hat mir auch noch ihre Temperaturkurve geschickt, falls diese für Sie von Vorteil wäre.
Für Ihre Antwort bedanke ich mich - auch im Namen meiner Mitschreiberin - im Voraus.
Liebe Ondina
Mit Hormonbestimmungen im Blut kann man nur einen Teil der hormonell bedingten Eizellreifungsstörungen erkennen. Darum ist die Angabe, ob der Zyklus regelrecht ist oder nicht, mindestens so wichtig wie die Hormonanalysen. Eine Zykluslänge (vom 1. Tag der Periode bis zum 1. Tag der nächsten Periode) von unter 25 Tagen zeigt eine Eizellreifungsproblem an, unabhängig davon, ob die Hormonwerte im Blut normal sind oder nicht.
Es gibt verschiedene Ursachen für schlechten Gebärmutterhalsschleim. Eine davon ist natürlich eine ungenügende Östrogenbildung bei Eizellreifungsstörungen. Darum wird die Eizellreifung mit z.B. Serophene unterstützt. Allerdings kann Serophene selbst wieder zu Schleimproblemen führen, weswegen bei einer Serophene-Therapie die Schleimqualität überprüft werden muss. - Es gibt leider keinen nachgewiesenen Weg, wie die Schleimqualität über die Ernährung verbessert werden kann.
Zyklustees können bei Zyklusrproblemen gelegentlich einen günstigen Effekt haben. Bei Kinderwunschbehandlungen rate ich aber in den Therapiemonaten von deren Gebrauch ab, da sie mit den zur Behandlung eingesetzten Hormonen wie Serophene eine ungünstige Wechselwirkung haben können.
Auch Ihrer Mitschreiberin Viel Glück!
B. Imthurn
Im Namen einer Mitschreiberin, die zur Zeit in den Ferien weilt, gelange ich mit folgender Frage an Sie:
Gibt es etwas was ich machen kann, ev. mit der Ernährung oder so, damit meine Schleimqualität wieder besser wird?
Ich hatte im Oktober 2006 eine FG nach spontaner SS in der 7. SSW.
Mein Partner und ich sind leider nicht mehr die Jüngsten, wünschen uns aber sehnlichst ein Baby. Er ist 43 Jahre alt und ich bin 39.
Gemäss der Hormonuntersuchungen sei bei mir alles i.O. d.h. mein Hormonstatus sei gut. Ich kann mir das aber nicht wirklich vorstellen, da ich extrem kurze Zyklen habe (knappe 20 Tage). Vor meiner SS letztes Jahr hatte ich noch die Mirena-Spirale und als diese gezogen wurde, hatte ich Zyklen von 25 – 26 Tagen. Vor der Hormonspirale hatte ich auch schon immer diese extrem kurzen Zyklen.
Seit meiner FG habe ich auch bemerkt, dass ich fast keinen Zervix-Schleim mehr produziere. Und der ist ja, soviel ich weiss, sehr wichtig, damit die Spermien überhaupt in meine Gebärmutter, resp. in meine Eileiter schwimmen können.
Ich habe nun auch eine 6 monatige Behandlung mit Serophene 100 mg pro Tag von ZT 3 – 7 sowie nach dem Auslösen des ES anschliessend Utrogestan 400 mg pro Tag bekommen. Leider ohne den gewünschten Erfolg. Bereits während dieser Behandlung habe ich sogenanne Zyklustees getrunken, welches ich auch beibehalten habe, nachdem die Hormonbehandlung abgesetzt wurde.
Wir sind nun beim KiWu-Spezialisten angemeldet. Das Spermiogramm haben wir machen lassen, aber auf dieses Resultat müssen wir noch bis Mitte September warten.
Nochmals meine Frage: Gibt es etwas was ich machen kann, ev. mit der Ernährung oder so, damit meine Schleimqualität wieder besser wird? Ich möchte einfach nichts unversucht lassen…
Und kann es wirklich sein, dass mein Hormonstatus gut ist, wenn ich doch ganz offensichtlich eine Gelbkörperhormonschwäche habe?
Diese Mitschreiberin hat mir auch noch ihre Temperaturkurve geschickt, falls diese für Sie von Vorteil wäre.
Für Ihre Antwort bedanke ich mich - auch im Namen meiner Mitschreiberin - im Voraus.
Liebe Ondina
Mit Hormonbestimmungen im Blut kann man nur einen Teil der hormonell bedingten Eizellreifungsstörungen erkennen. Darum ist die Angabe, ob der Zyklus regelrecht ist oder nicht, mindestens so wichtig wie die Hormonanalysen. Eine Zykluslänge (vom 1. Tag der Periode bis zum 1. Tag der nächsten Periode) von unter 25 Tagen zeigt eine Eizellreifungsproblem an, unabhängig davon, ob die Hormonwerte im Blut normal sind oder nicht.
Es gibt verschiedene Ursachen für schlechten Gebärmutterhalsschleim. Eine davon ist natürlich eine ungenügende Östrogenbildung bei Eizellreifungsstörungen. Darum wird die Eizellreifung mit z.B. Serophene unterstützt. Allerdings kann Serophene selbst wieder zu Schleimproblemen führen, weswegen bei einer Serophene-Therapie die Schleimqualität überprüft werden muss. - Es gibt leider keinen nachgewiesenen Weg, wie die Schleimqualität über die Ernährung verbessert werden kann.
Zyklustees können bei Zyklusrproblemen gelegentlich einen günstigen Effekt haben. Bei Kinderwunschbehandlungen rate ich aber in den Therapiemonaten von deren Gebrauch ab, da sie mit den zur Behandlung eingesetzten Hormonen wie Serophene eine ungünstige Wechselwirkung haben können.
Auch Ihrer Mitschreiberin Viel Glück!
B. Imthurn
Guten Tag Herr Imthurm
Ich hatte am 9.8 meine Isci.
Gestern, also genau 10 tage nach Transfär hatte ich eine Blutung, frischblut, hellrosa. Bis jetzt ist keine weitere Blutung aufgetreten
.
Meine Frage:
Kann es so spät noch eine Einnistungsblutung sein?
In welchem Zeitrahmen kommt es im Normalfall (wenn überhaupt) zu Einnistungsblutungen?
Ganz herzlichen Dank
Mili
Liebe Mili
Einnistungsblutungen kennt man bei Schwangerschaften, welche nicht mit medizinischer Unterstützung, also nicht mittels ICSI, zustande kommen. Sie treten gerne um die Zeit auf, an der sonst die normale Mens eingesetzt hätte. So kann es dann zu Verwechslungen kommen.
Warum bei Ihnen bereits nach 10 Tagen eine Blutung eingesetzt hat, lässt sich so von ferne nur schwer sagen. Auf jeden Fall rate ich Ihnen unbedingt, in einigen Tagen einen Schwangerschaftstest durchzuführen. Ich habe schon mehrere Frauen erlebt, welche meinten, sie hätten nach ICSI eine normale Mens ... und es war dann eine normale Schwangerschaft.
Herzliche Grüsse
B. Imthurn
Ich hatte am 9.8 meine Isci.
Gestern, also genau 10 tage nach Transfär hatte ich eine Blutung, frischblut, hellrosa. Bis jetzt ist keine weitere Blutung aufgetreten

Meine Frage:
Kann es so spät noch eine Einnistungsblutung sein?
In welchem Zeitrahmen kommt es im Normalfall (wenn überhaupt) zu Einnistungsblutungen?
Ganz herzlichen Dank
Mili
Liebe Mili
Einnistungsblutungen kennt man bei Schwangerschaften, welche nicht mit medizinischer Unterstützung, also nicht mittels ICSI, zustande kommen. Sie treten gerne um die Zeit auf, an der sonst die normale Mens eingesetzt hätte. So kann es dann zu Verwechslungen kommen.
Warum bei Ihnen bereits nach 10 Tagen eine Blutung eingesetzt hat, lässt sich so von ferne nur schwer sagen. Auf jeden Fall rate ich Ihnen unbedingt, in einigen Tagen einen Schwangerschaftstest durchzuführen. Ich habe schon mehrere Frauen erlebt, welche meinten, sie hätten nach ICSI eine normale Mens ... und es war dann eine normale Schwangerschaft.
Herzliche Grüsse
B. Imthurn
Grüezi Herr Imthurn
Nach insgesamt 2x Stimulation mit dem langen Protokoll, 5 Transfers (davon 1 Kryo positiv mit FG in der 7. Woche) wurde mir gesagt, dass meine Eizellenqualität nicht allzu gut sei (bulls -). Mir wurde vorgeschlagen, beim nächsten Versuch das kurze Protokoll zu machen und mit einer hohen Stimuationsdosis (6x Menopur) zu beginne.
Macht das Sinn? Gibt es eine Möglichkeit, die Qulität der EZ zu verbessern?
Vielen Dank, dass Sie sich unseren vielen Fragen stellen!
Guten Tag Juli
Die Eizellqualität hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine davon ist sicher die Stimulation. Allerdings lässt sich nicht im Voraus sagen, ob die "Bull -" davon herrühren oder nicht. Der Ratschlag eines Wechsels des Stimulationsprotokolls ist deswegen sicher nachvollziehbar, aber man darf davon auch nicht zuviel erwarten. Trotzdem wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
B. Imthurn
Nach insgesamt 2x Stimulation mit dem langen Protokoll, 5 Transfers (davon 1 Kryo positiv mit FG in der 7. Woche) wurde mir gesagt, dass meine Eizellenqualität nicht allzu gut sei (bulls -). Mir wurde vorgeschlagen, beim nächsten Versuch das kurze Protokoll zu machen und mit einer hohen Stimuationsdosis (6x Menopur) zu beginne.
Macht das Sinn? Gibt es eine Möglichkeit, die Qulität der EZ zu verbessern?
Vielen Dank, dass Sie sich unseren vielen Fragen stellen!
Guten Tag Juli
Die Eizellqualität hängt von verschiedenen Faktoren ab. Eine davon ist sicher die Stimulation. Allerdings lässt sich nicht im Voraus sagen, ob die "Bull -" davon herrühren oder nicht. Der Ratschlag eines Wechsels des Stimulationsprotokolls ist deswegen sicher nachvollziehbar, aber man darf davon auch nicht zuviel erwarten. Trotzdem wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
B. Imthurn
- Schlossi
- Member
- Beiträge: 474
- Registriert: So 3. Apr 2005, 18:41
- Geschlecht: weiblich
- Wohnort: Wieder bim Schloss
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Guten Tag Herr Imthurm
Besten Dank, dass Sie für Fragen zur Verfügung stehen.
Ich hätte gerne gewusst ob das Utrogestan immer den Mensbeginn verzögert oder das einfach in einzelnen Fällen möglich ist. (Nehme 2x Täglich 200mg vaginal)
Schon jetzt Merci für die Antwort.
Liebe Schlossi
Utrogestan enthält das Hormon Progesteron, welches normalerweise im Falle einer Schwangerschaft zuerst vom Gelbkörper, später von der Plazenta gebildet wird. Da es dann nicht zur Mens.blutung kommt, wird Progesteron auch als schwangerschaftserhaltendes Hormon bezeichnet. Somit kann die Anwendung von Utrogestan in genügend hohen Dosen das Einsetzen der Mens verhindern und so eine Schwangerschaft vortäuschen.
Herzliche Grüsse
B. Imthurn
Besten Dank, dass Sie für Fragen zur Verfügung stehen.
Ich hätte gerne gewusst ob das Utrogestan immer den Mensbeginn verzögert oder das einfach in einzelnen Fällen möglich ist. (Nehme 2x Täglich 200mg vaginal)
Schon jetzt Merci für die Antwort.
Liebe Schlossi
Utrogestan enthält das Hormon Progesteron, welches normalerweise im Falle einer Schwangerschaft zuerst vom Gelbkörper, später von der Plazenta gebildet wird. Da es dann nicht zur Mens.blutung kommt, wird Progesteron auch als schwangerschaftserhaltendes Hormon bezeichnet. Somit kann die Anwendung von Utrogestan in genügend hohen Dosen das Einsetzen der Mens verhindern und so eine Schwangerschaft vortäuschen.
Herzliche Grüsse
B. Imthurn
Guten Tag Herr Imthurm
Nach genauen Abklärungen bei der Kiwu-Spezialistin wurde festgestellt, dass mein Mann Sperma-Antikörper hat. Betroffen sind ca. 70% der Spermien. Nach einer erfolglosen ICSI im Nov. 03 wurde ich im Feb. 04 im 1. Kryozyklus schwanger. Das 2. Kind entstand im Sept. 05, wiederum im Kryoyzklus.
Bei meinem Mann wurde vor der ICSI eine Cortison-Therapie gemacht, die leider nur wenig Erfolg brachte. Nach der erfolglosen ICSI liess er sich während knapp 1 Jahr lang mit TCM behandeln. Das Spermiogramm danach viel um einiges besser aus, als vor der ICSI.
Nun möchten wir gerne ein 3. Kind - jedoch lieber ohne ICSI. Wie schätzen Sie unsere Erfolgs-Chancen ein, natürlich schwanger zu werden, oder allenfalls mit Hilfe von Insemination? Ein neues Spermiogramm wird demnächst erstellt. Kennen Sie Fälle, in denen es trotz Sperma-Antikörper auch auf natürlichem Weg mit dem schwanger werden geklappt hat?
Besten Dank für Ihre Antwort!
LG
lightning
Guten Tag lightening
Spermien-Antikörper sind kein absoluter Sterilitätsfaktor. D.h. auch ohne medizinische Unterstützung kann eine Schwangerschaft eintreten.
Falls aber innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt, ist es sicher richtig, eine unterstützende Behandlung zu suchen. Heutzutage werden hier meist Inseminations- oder ICSI-Behandlungen eingesetzt. Welches in Ihrem Fall das richtige Vorgehen ist, legen Sie am besten zusammen mit Ihrer Kinderwunsch-SpezialistIn fest.
Alles Gute für Sie und Ihre ganze Familie
B. Imthurn
Nach genauen Abklärungen bei der Kiwu-Spezialistin wurde festgestellt, dass mein Mann Sperma-Antikörper hat. Betroffen sind ca. 70% der Spermien. Nach einer erfolglosen ICSI im Nov. 03 wurde ich im Feb. 04 im 1. Kryozyklus schwanger. Das 2. Kind entstand im Sept. 05, wiederum im Kryoyzklus.
Bei meinem Mann wurde vor der ICSI eine Cortison-Therapie gemacht, die leider nur wenig Erfolg brachte. Nach der erfolglosen ICSI liess er sich während knapp 1 Jahr lang mit TCM behandeln. Das Spermiogramm danach viel um einiges besser aus, als vor der ICSI.
Nun möchten wir gerne ein 3. Kind - jedoch lieber ohne ICSI. Wie schätzen Sie unsere Erfolgs-Chancen ein, natürlich schwanger zu werden, oder allenfalls mit Hilfe von Insemination? Ein neues Spermiogramm wird demnächst erstellt. Kennen Sie Fälle, in denen es trotz Sperma-Antikörper auch auf natürlichem Weg mit dem schwanger werden geklappt hat?
Besten Dank für Ihre Antwort!
LG
lightning
Guten Tag lightening
Spermien-Antikörper sind kein absoluter Sterilitätsfaktor. D.h. auch ohne medizinische Unterstützung kann eine Schwangerschaft eintreten.
Falls aber innerhalb eines Jahres keine Schwangerschaft eintritt, ist es sicher richtig, eine unterstützende Behandlung zu suchen. Heutzutage werden hier meist Inseminations- oder ICSI-Behandlungen eingesetzt. Welches in Ihrem Fall das richtige Vorgehen ist, legen Sie am besten zusammen mit Ihrer Kinderwunsch-SpezialistIn fest.
Alles Gute für Sie und Ihre ganze Familie
B. Imthurn
Guten Tag Herr Professor Imthurn
Ich hatte bis jetzt 3 erfolglose ICSI's.
Ein Transfer mit jeweils 2 Eili konnte jedes Mail ausgeführt werden.
Aber leider funktionierte die Einnistung nicht.
Ich habe von dem Medikament Leukonorm gelesen, dieses soll bei Einnistungsstörungen helfen. Was denken Sie davon?
Ich musste jeweils nach dem Transfer eine Spritze Decapeptyl spritzen.
Was denken Sie dazu?
Besten Dank für Ihre Antworten.
Freundliche Grüsse
Emeliee
Grüezi Emeliee
An unserem Zentrum am Unispital in Zürich halten wir es so, dass wir nach 2 erfolglosen Behandlungszyklen die Situation mit dem Paar neu evaluieren. Sehen die Chancen gut aus, kann auf Wunsch des Paares die Behandlung fortgesetzt werden. Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass wir heute zwar mehr wissen als vor hundert Jahren, aber keineswegs alles. Deswegen führen unsere Behandlungen zwar immer häufiger, aber keineswegs immer zum Erfolg.
Leukonorm wie alle immunologischen Therapien haben den Beweis nicht antreten können, dass sie bei der IVF und insbesondere auch in verzweifelten Situationen wie der Ihren wirklich von Nutzen sind. Deswegen rate ich von diesen Behandlungen ab.
Umso mehr wünsche ich Ihnen viel Erfolg!
B. Imthurn
Ich hatte bis jetzt 3 erfolglose ICSI's.
Ein Transfer mit jeweils 2 Eili konnte jedes Mail ausgeführt werden.
Aber leider funktionierte die Einnistung nicht.
Ich habe von dem Medikament Leukonorm gelesen, dieses soll bei Einnistungsstörungen helfen. Was denken Sie davon?
Ich musste jeweils nach dem Transfer eine Spritze Decapeptyl spritzen.
Was denken Sie dazu?
Besten Dank für Ihre Antworten.
Freundliche Grüsse
Emeliee
Grüezi Emeliee
An unserem Zentrum am Unispital in Zürich halten wir es so, dass wir nach 2 erfolglosen Behandlungszyklen die Situation mit dem Paar neu evaluieren. Sehen die Chancen gut aus, kann auf Wunsch des Paares die Behandlung fortgesetzt werden. Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass wir heute zwar mehr wissen als vor hundert Jahren, aber keineswegs alles. Deswegen führen unsere Behandlungen zwar immer häufiger, aber keineswegs immer zum Erfolg.
Leukonorm wie alle immunologischen Therapien haben den Beweis nicht antreten können, dass sie bei der IVF und insbesondere auch in verzweifelten Situationen wie der Ihren wirklich von Nutzen sind. Deswegen rate ich von diesen Behandlungen ab.
Umso mehr wünsche ich Ihnen viel Erfolg!
B. Imthurn
Grüezi Herr Dr. Imthurn
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für die Beantwortung unserer Fragen nehmen!
Leider lassen sich meine Fragen nicht in wenigen Sätzen stellen, ich muss dazu etwas ausholen, damit Sie die Hintergründe etwas kennen. Entschuldigen Sie bitte meinen langen Eintrag.
Ich bin 39 Jahre alt, mein Mann 38. Wir versuchen seit 5 Jahren ein Kind zu bekommen, ich hatte 2 Fehlgeburten (verhaltene Aborte im 2004 und 2006).
2005: wurden Tests gemacht, Spermiogramm super, bei mir wurde zu hoher Prolaktinspiegel festgestellt, kein Eisprung vorh. Bekam Dostinex, womit ich wieder ES hatte. Jedoch vertrug ich das Medikament gar nicht gut, musste es immer wieder absetzen, Wechsel auf Parlodel, noch schlechter vertragen, immer wieder Kreislaufzusammenbrüche und Panik- und Todesangstattacken.
Okt. 2005: MRI, Geschwulst an Hypophyse festgestellt, zuerst hiess es, es sei ein Prolaktinom, Konsultation bei einer Neurochirurgin, die zur sofortigen OP riet, 2. Meinung bei einem Endokrinologen, welcher von OP abriet. Endokr. hat alles durchgecheckt (Schilddrüse und was sonst noch im Zusammenhang mit hohem Prolaktin stehen könnte), war alles i. O, ausser eben Prolaktin. Im Sommer 2006: auf Raten des Endokr. (wegen Nichtvertragen der Prolaktinblocker) Konsultation Prof. Seiler, Inselspital Bern. Seiner Meinung nach Prolaktinwerte zu tief für Prolaktinom, er vermutet Geschwulst ohne Prolaktinproduktion oder vielleicht nur Zyste. Wegen der extremen Reaktionen auf die Medis wurde OP diskutiert, aber Prof. Seiler hat dringend abgeraten (Lage des Geschwulstes extrem ungünstig).
Sommer 2006 (nach Prof. Seiler): begann wieder mit winziger Dosis Dostinex (1/4 Tablette jeden 2. Tag), dann Bauchspiegelung, nichts Auffälliges festgestellt, Eileiter durchgespült. Wurde kurz darauf wieder schwanger. Leider 2. Abort.
Frühling 2007: vom FA zu einem Spezialisten überwiesen. Sofort zu einer künstl. Befruchtung geraten. Wir fühlten uns überfahren, weil ich bis dahin noch nie eine Hormonbehandlung oder Insemination probieren konnte und wir fanden, es sei ein grosser Sprung von "keine Massnahmen" zu "künstl. Befruchtung". Ausserdem bin ich nicht sicher, ob ich mir eine künstl. Befr. zumuten möchte, da ich in den letzten Jahren sehr viel durchgemacht habe (nicht nur kiwu, weitere Gesundheitsprobl. und mehrere Schicksalsschläge) und mich vor weiteren Eingriffen/Nebenwirkungen/Komplikationen "fürchte". Mein Mann und ich sind der Meinung, dass man ZUERST Fehlgeburt-Tests machen sollte (gucken, ob es Ursachen dafür in meinem Körper gibt), bevor man die "grossen (und teuren) Geschütze" auffährt. Wir haben das dem Spezialisten auch gesagt, aber er möchte nach "nur" 2 FGs keine entsprechenden Tests machen.
Frühling 2007: Haben mit Hormonbehandlungen begonnen (Gonal F), Prolaktin war zu der Zeit auf wundersame Weise ohne Medikamente plötzlich ok, wir hatten 4 Hormonzyklen, leider ohne Erfolg. Im letzten Zyklus hatte ich die 1. Insemination, leider auch nicht geklappt. Jetzt war 1 Zyklus Pause, und nun werden wir im neuen Zyklus die nächste Insemination probieren. Der Spezialist meinte jedoch, dass ich ein hohes Fehlgeburten-Risiko hätte (er sprach von 40% Risiko), wegen meines Alters und der Vorgeschichte mit FGs und hohem Prolaktin.
Meine Fragen:
- Macht es mit meiner Geschichte Sinn, künstl. Befr. zu probieren, bevor man überhaupt weitere Tests betr. Fehlgeburten gemacht hat bzw. mit meinem hohen FG-Risiko? Der Spezialist meinte, es könne sehr gut sein, dass ich nochmals 1-2 FGs erleben müsse, bevor ich ein Kind habe, und nach der 3. würde man dann schauen, ob es Ursachen gibt. Ich finde das gar nicht ermutigend und sehr demotivierend... unter diesen Voraussetzungen kann ich irgendwie einfach kein Vertrauen in eine künstl. Befr. haben. Habe das dem Arzt auch gesagt, fühle mich aber nicht so verstanden.
- Müssten in meinem Fall nicht Prolaktinwerte regelmässig gemessen werden? Wurde zum letzten mal zu Beginn der 1. Hormonbehandlung vor ca. 1/2 Jahr gemacht, bin der Meinung, dass man das regelmässig kontrollieren müsste, wenn man so teure Behandlungen macht.
- Wäre es wichtig, dass ich parallel zum kiwu-Spezialisten weiterhin bei einem Endokrinologen in Kontrolle bin? V. a. dann auch, falls es mit einer Schwangerschaft klappen würde? Ich bin mir oft einfach nicht sicher, welcher Arzt mich wie weit abdeckt. Seit ich beim Spez. bin, war ich nicht mehr beim Endokr., bin unsicher, ob das evtl. nötig wäre.
- Diesen Zyklus (Spritzenpause) nehme ich einfach Utrogestan in der 2. ZH (200mg). Bin jetzt am 29. ZT und habe bisher keine Mens. SSTest war negativ. In den letzten Zyklen (mit Hormonbehandlung) bekam ich die Mens immer trotz Utro bereits ca. ZT 26/27. Bedeutet das etwas? Stimmt da evtl. die Dosis nicht? Rundherum höre ich immer wieder, dass man die Mens erst nach dem Absetzen von Utro bekommen sollte, was bei mir bisher eben NIE der Fall war. Das verunsichert mich. Mein Arzt hat mir auf meine Frage keine konkrete Antwort gegeben und die Dosis so belassen. Soll ich das Utro jetzt nach dem neg. Test absetzen oder noch weiternehmen?
HERZLICHEN DANK IM VORAUS FÜR IHRE BEMÜHUNGEN!
Guten Tag Nineli
Auf viele Ihrer Fragen gibt es Antworten. Allerdings würde es den Rahmen sprengen, darauf hier im Detail einzugehen.
Grundsätzlich haben KinderwunschspezialistInnen den Schwerpunkttitel Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie. D.h. sie sind SpezialistInnen nicht nur für Kinderwunschprobleme, sondern auch für frauenspezifische hormonelle Probleme, also auch für Situationen mit erhöhtem Prolaktinspiegel, wie in Ihrem Fall. Ich empfehle Ihnen, eine/n verständnisvolle/n SpezialistIn mit diesem Schwerpunkttitel aufzusuchen und alle Ihre Fragen durchzusprechen. Ich bin sicher, dass Sie so mehr Klarheit haben werden.
Immerhin soviel:
- Ob eine Prolaktinspiegelerhöhung therapiert werden soll, und wenn ja, ob operativ oder medikamentös hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Die Behandlungsstrategie soll zusammen mit dem Neurochirurgen, dem (gynäkologischen) Endokrinologen und Reproduktionsmediziner und sicher auch mit der Patientin zusammen festgelegt werden.
- Zwei Fehlgeburten hintereinander, so schmerzlich es auch ist, erleiden sehr viele Frauen, ohne dass ein spezieller Grund dahinter steckt. Deswegen und weil eine Fehlgeburtsabklärung sehr aufwändig ist, werden derartige Untersuchungen in der Regel erst nach 3 aufeinanderfolgenden Fehlgeburten durchgeführt.
Ich hoffe, dass diese Antwort, wenn auch nicht vollständig, trotzdem etwas bringt.
B. Imthurn
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für die Beantwortung unserer Fragen nehmen!
Leider lassen sich meine Fragen nicht in wenigen Sätzen stellen, ich muss dazu etwas ausholen, damit Sie die Hintergründe etwas kennen. Entschuldigen Sie bitte meinen langen Eintrag.
Ich bin 39 Jahre alt, mein Mann 38. Wir versuchen seit 5 Jahren ein Kind zu bekommen, ich hatte 2 Fehlgeburten (verhaltene Aborte im 2004 und 2006).
2005: wurden Tests gemacht, Spermiogramm super, bei mir wurde zu hoher Prolaktinspiegel festgestellt, kein Eisprung vorh. Bekam Dostinex, womit ich wieder ES hatte. Jedoch vertrug ich das Medikament gar nicht gut, musste es immer wieder absetzen, Wechsel auf Parlodel, noch schlechter vertragen, immer wieder Kreislaufzusammenbrüche und Panik- und Todesangstattacken.
Okt. 2005: MRI, Geschwulst an Hypophyse festgestellt, zuerst hiess es, es sei ein Prolaktinom, Konsultation bei einer Neurochirurgin, die zur sofortigen OP riet, 2. Meinung bei einem Endokrinologen, welcher von OP abriet. Endokr. hat alles durchgecheckt (Schilddrüse und was sonst noch im Zusammenhang mit hohem Prolaktin stehen könnte), war alles i. O, ausser eben Prolaktin. Im Sommer 2006: auf Raten des Endokr. (wegen Nichtvertragen der Prolaktinblocker) Konsultation Prof. Seiler, Inselspital Bern. Seiner Meinung nach Prolaktinwerte zu tief für Prolaktinom, er vermutet Geschwulst ohne Prolaktinproduktion oder vielleicht nur Zyste. Wegen der extremen Reaktionen auf die Medis wurde OP diskutiert, aber Prof. Seiler hat dringend abgeraten (Lage des Geschwulstes extrem ungünstig).
Sommer 2006 (nach Prof. Seiler): begann wieder mit winziger Dosis Dostinex (1/4 Tablette jeden 2. Tag), dann Bauchspiegelung, nichts Auffälliges festgestellt, Eileiter durchgespült. Wurde kurz darauf wieder schwanger. Leider 2. Abort.
Frühling 2007: vom FA zu einem Spezialisten überwiesen. Sofort zu einer künstl. Befruchtung geraten. Wir fühlten uns überfahren, weil ich bis dahin noch nie eine Hormonbehandlung oder Insemination probieren konnte und wir fanden, es sei ein grosser Sprung von "keine Massnahmen" zu "künstl. Befruchtung". Ausserdem bin ich nicht sicher, ob ich mir eine künstl. Befr. zumuten möchte, da ich in den letzten Jahren sehr viel durchgemacht habe (nicht nur kiwu, weitere Gesundheitsprobl. und mehrere Schicksalsschläge) und mich vor weiteren Eingriffen/Nebenwirkungen/Komplikationen "fürchte". Mein Mann und ich sind der Meinung, dass man ZUERST Fehlgeburt-Tests machen sollte (gucken, ob es Ursachen dafür in meinem Körper gibt), bevor man die "grossen (und teuren) Geschütze" auffährt. Wir haben das dem Spezialisten auch gesagt, aber er möchte nach "nur" 2 FGs keine entsprechenden Tests machen.
Frühling 2007: Haben mit Hormonbehandlungen begonnen (Gonal F), Prolaktin war zu der Zeit auf wundersame Weise ohne Medikamente plötzlich ok, wir hatten 4 Hormonzyklen, leider ohne Erfolg. Im letzten Zyklus hatte ich die 1. Insemination, leider auch nicht geklappt. Jetzt war 1 Zyklus Pause, und nun werden wir im neuen Zyklus die nächste Insemination probieren. Der Spezialist meinte jedoch, dass ich ein hohes Fehlgeburten-Risiko hätte (er sprach von 40% Risiko), wegen meines Alters und der Vorgeschichte mit FGs und hohem Prolaktin.
Meine Fragen:
- Macht es mit meiner Geschichte Sinn, künstl. Befr. zu probieren, bevor man überhaupt weitere Tests betr. Fehlgeburten gemacht hat bzw. mit meinem hohen FG-Risiko? Der Spezialist meinte, es könne sehr gut sein, dass ich nochmals 1-2 FGs erleben müsse, bevor ich ein Kind habe, und nach der 3. würde man dann schauen, ob es Ursachen gibt. Ich finde das gar nicht ermutigend und sehr demotivierend... unter diesen Voraussetzungen kann ich irgendwie einfach kein Vertrauen in eine künstl. Befr. haben. Habe das dem Arzt auch gesagt, fühle mich aber nicht so verstanden.
- Müssten in meinem Fall nicht Prolaktinwerte regelmässig gemessen werden? Wurde zum letzten mal zu Beginn der 1. Hormonbehandlung vor ca. 1/2 Jahr gemacht, bin der Meinung, dass man das regelmässig kontrollieren müsste, wenn man so teure Behandlungen macht.
- Wäre es wichtig, dass ich parallel zum kiwu-Spezialisten weiterhin bei einem Endokrinologen in Kontrolle bin? V. a. dann auch, falls es mit einer Schwangerschaft klappen würde? Ich bin mir oft einfach nicht sicher, welcher Arzt mich wie weit abdeckt. Seit ich beim Spez. bin, war ich nicht mehr beim Endokr., bin unsicher, ob das evtl. nötig wäre.
- Diesen Zyklus (Spritzenpause) nehme ich einfach Utrogestan in der 2. ZH (200mg). Bin jetzt am 29. ZT und habe bisher keine Mens. SSTest war negativ. In den letzten Zyklen (mit Hormonbehandlung) bekam ich die Mens immer trotz Utro bereits ca. ZT 26/27. Bedeutet das etwas? Stimmt da evtl. die Dosis nicht? Rundherum höre ich immer wieder, dass man die Mens erst nach dem Absetzen von Utro bekommen sollte, was bei mir bisher eben NIE der Fall war. Das verunsichert mich. Mein Arzt hat mir auf meine Frage keine konkrete Antwort gegeben und die Dosis so belassen. Soll ich das Utro jetzt nach dem neg. Test absetzen oder noch weiternehmen?
HERZLICHEN DANK IM VORAUS FÜR IHRE BEMÜHUNGEN!
Guten Tag Nineli
Auf viele Ihrer Fragen gibt es Antworten. Allerdings würde es den Rahmen sprengen, darauf hier im Detail einzugehen.
Grundsätzlich haben KinderwunschspezialistInnen den Schwerpunkttitel Reproduktionsmedizin und gynäkologische Endokrinologie. D.h. sie sind SpezialistInnen nicht nur für Kinderwunschprobleme, sondern auch für frauenspezifische hormonelle Probleme, also auch für Situationen mit erhöhtem Prolaktinspiegel, wie in Ihrem Fall. Ich empfehle Ihnen, eine/n verständnisvolle/n SpezialistIn mit diesem Schwerpunkttitel aufzusuchen und alle Ihre Fragen durchzusprechen. Ich bin sicher, dass Sie so mehr Klarheit haben werden.
Immerhin soviel:
- Ob eine Prolaktinspiegelerhöhung therapiert werden soll, und wenn ja, ob operativ oder medikamentös hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Die Behandlungsstrategie soll zusammen mit dem Neurochirurgen, dem (gynäkologischen) Endokrinologen und Reproduktionsmediziner und sicher auch mit der Patientin zusammen festgelegt werden.
- Zwei Fehlgeburten hintereinander, so schmerzlich es auch ist, erleiden sehr viele Frauen, ohne dass ein spezieller Grund dahinter steckt. Deswegen und weil eine Fehlgeburtsabklärung sehr aufwändig ist, werden derartige Untersuchungen in der Regel erst nach 3 aufeinanderfolgenden Fehlgeburten durchgeführt.
Ich hoffe, dass diese Antwort, wenn auch nicht vollständig, trotzdem etwas bringt.
B. Imthurn
Grüezi Herr Imthurn
Vielen Dank für Ihre Zeit die Sie hier investieren und dass Sie unsere Sorgen ernst nehmen!
Ich habe folgende Frage:
Meine Mutter hatte 3 FG's und immer zwischendurch dann jeweils eine normale Schwangerschaft, mit total 3 Mädchen.
Meine 2 Schwestern und ich sind alle seit längerem am "Ueben". Ich bin bald 36, meine Schwestern 32 und 29.
Bei uns allen 3 gibt es keinen ersichtlichen Grund wieso es nicht klappen soll. SG's gut, Eileiter geröngt, Hormonwerte gut usw.
Der Postkoitaltest war bei mir und einer Schwester nicht perfekt, aber auch nicht =0.
Eine Schwester hatte nun 3 negative IUI's und ich auch bereits 2.
Ist es möglich dass hier eine Erbkrankheit oder dergleichen vorliegt? Ein Chromosomenfehler vielleicht? Wenn ja: wie könnte man das herausfinden?
Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit!
Guten Abend Redrose
Leider gehören Fehlgeburten zum Leben. Während das Risiko bis 35 "nur" bei etwa 10-15% liegt, steigt anschliessend die Fehlgeburtshäufigkeit kontinuierlich an und erreicht vor 50 rund 100%. Wenn Ihre Mutter jeweils nach einer Fehlgeburt immer wieder einem gesunden Mädchen das Leben schenken konnte, ist an dieser Abfolge aus medizinischer Sicht nichts Krankhaftes zu erkennen.
Ob nun vererbbare Fruchtbarkeitsprobleme bei Ihnen und Ihren Schwestern vorliegen oder nicht, kann damit nicht ausgeschlossen werden. Aber die Vorgeschichte bei Ihrer Mutter weist auch nicht darauf hin. Auf jeden Fall ist es ratsam, fachärztlichen Rat einzuholen, falls innerhalb eines Jahres (über 35 innerhalb von 6 Monaten) keine Schwangerschaft eintritt.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Schwestern viel Glück!
B. Imthurn
Vielen Dank für Ihre Zeit die Sie hier investieren und dass Sie unsere Sorgen ernst nehmen!
Ich habe folgende Frage:
Meine Mutter hatte 3 FG's und immer zwischendurch dann jeweils eine normale Schwangerschaft, mit total 3 Mädchen.
Meine 2 Schwestern und ich sind alle seit längerem am "Ueben". Ich bin bald 36, meine Schwestern 32 und 29.
Bei uns allen 3 gibt es keinen ersichtlichen Grund wieso es nicht klappen soll. SG's gut, Eileiter geröngt, Hormonwerte gut usw.
Der Postkoitaltest war bei mir und einer Schwester nicht perfekt, aber auch nicht =0.
Eine Schwester hatte nun 3 negative IUI's und ich auch bereits 2.
Ist es möglich dass hier eine Erbkrankheit oder dergleichen vorliegt? Ein Chromosomenfehler vielleicht? Wenn ja: wie könnte man das herausfinden?
Vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit!
Guten Abend Redrose
Leider gehören Fehlgeburten zum Leben. Während das Risiko bis 35 "nur" bei etwa 10-15% liegt, steigt anschliessend die Fehlgeburtshäufigkeit kontinuierlich an und erreicht vor 50 rund 100%. Wenn Ihre Mutter jeweils nach einer Fehlgeburt immer wieder einem gesunden Mädchen das Leben schenken konnte, ist an dieser Abfolge aus medizinischer Sicht nichts Krankhaftes zu erkennen.
Ob nun vererbbare Fruchtbarkeitsprobleme bei Ihnen und Ihren Schwestern vorliegen oder nicht, kann damit nicht ausgeschlossen werden. Aber die Vorgeschichte bei Ihrer Mutter weist auch nicht darauf hin. Auf jeden Fall ist es ratsam, fachärztlichen Rat einzuholen, falls innerhalb eines Jahres (über 35 innerhalb von 6 Monaten) keine Schwangerschaft eintritt.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Schwestern viel Glück!
B. Imthurn
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- Wohnort: Kt. Zug
Guten Tag Herr Dr. Imthurn
Auch ich hätte da ein paar Fragen.
Ich hatte 3 Inseminationen (alle negativ) Spermiogramm ist nicht so gut. Bei der letzten Ins. bekam ich die Mens bereits am 12. Tag nach der Ins. Mein FA meinte, dass das nichts abnormales sei. Habe ihn auf Utrogestan agesprochen, er meinte aber, dass es einfach die Mens hinauszögere.
Wann wird denn Utrogestan gegeben?
Ich habe ein Myom (2cm, und nicht gewachsen in letzter Zeit) könnte es sein, dass dies eine Einnistung verhindert. (Mein FA meint zwar nicht)
Besten Dank im Voraus
Liebes Schlafmützli
Utrogestan, d.h. Progesteron, wird v.a. bei hormonellen Stimulationen verordnet, da in diesen Situationen der Eierstock zu wenig Progesteron bilden kann. Es ist etwas umstritten, in welchen Fällen Utrogestan bei der Inseminationsbehandlung gegeben werden soll. Wir geben es meistens, weil eine Utrogestangabe sicher nie schadet, häufig aber nützt.
En schöne Abig
B. Imthurn
Auch ich hätte da ein paar Fragen.
Ich hatte 3 Inseminationen (alle negativ) Spermiogramm ist nicht so gut. Bei der letzten Ins. bekam ich die Mens bereits am 12. Tag nach der Ins. Mein FA meinte, dass das nichts abnormales sei. Habe ihn auf Utrogestan agesprochen, er meinte aber, dass es einfach die Mens hinauszögere.
Wann wird denn Utrogestan gegeben?
Ich habe ein Myom (2cm, und nicht gewachsen in letzter Zeit) könnte es sein, dass dies eine Einnistung verhindert. (Mein FA meint zwar nicht)
Besten Dank im Voraus
Liebes Schlafmützli
Utrogestan, d.h. Progesteron, wird v.a. bei hormonellen Stimulationen verordnet, da in diesen Situationen der Eierstock zu wenig Progesteron bilden kann. Es ist etwas umstritten, in welchen Fällen Utrogestan bei der Inseminationsbehandlung gegeben werden soll. Wir geben es meistens, weil eine Utrogestangabe sicher nie schadet, häufig aber nützt.
En schöne Abig
B. Imthurn
Hallo Herr Professor Imthurm
Ich hatte letzten Freitag meine letzte Insemination und habe Utrogestan bekommen (2x tägl). Nun schmerzen meine Brüste seit gestern sehr stark, kann das eine Nebewirkung vom Utrogestan sein? (konnte nichts im Beibackzettel finden) Ich muss noch dazu sagen dass ich auch noch Eltroxine, Andreafol und Dostinex nehmen muss. Währe natürlich schön die Schmerzen kämen von einer evtl. SS. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Befana
Brustspannen ist ein sogenannt "unsicheres" Schwangerschaftszeichen, das vom Progesteron kommt. Da Utrogestan das Hormon Progesteron enthält, kann das Bustspannen auch davon kommen. Ich wünsche Ihnen aber, dass es von einer Schwangerschaft kommt.
Herzliche Grüsse
B. Imthurn
Ich hatte letzten Freitag meine letzte Insemination und habe Utrogestan bekommen (2x tägl). Nun schmerzen meine Brüste seit gestern sehr stark, kann das eine Nebewirkung vom Utrogestan sein? (konnte nichts im Beibackzettel finden) Ich muss noch dazu sagen dass ich auch noch Eltroxine, Andreafol und Dostinex nehmen muss. Währe natürlich schön die Schmerzen kämen von einer evtl. SS. Vielen Dank für Ihre Antwort.
Liebe Befana
Brustspannen ist ein sogenannt "unsicheres" Schwangerschaftszeichen, das vom Progesteron kommt. Da Utrogestan das Hormon Progesteron enthält, kann das Bustspannen auch davon kommen. Ich wünsche Ihnen aber, dass es von einer Schwangerschaft kommt.
Herzliche Grüsse
B. Imthurn
Sehr geehrter Herr Imthurn
Im Mai 07 führten wir die erste ICSI durch (leider erfolglos). Ungewöhlich war, dass ich bereits am 8. Tag nach dem Transfer die Blutung bekommen hatte. Wir hatten die Gelegenheit, den ganzen Verlauf mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Mich würde aber Ihre Zweitmeinung sehr interessieren. Was könnte die Ursache für diese frühe Blutung sein?
Vielen Danke für die Antwort
Guten Abend Mona
Nun, man weiss das nicht so genau. Dewegen hören Sie ganz verschiedene mögliche Ansichten, wie z.B. dass zu wenig Progesteron vorhanden ist, das Progesteron nicht richtig wirken kann oder dass es zu einer sehr frühen Fehlgeburt gekommen ist. Einig ist man sich aber, dass eine solche Blutung ein ungünstiges Zeichen für eine Schwangerschaft ist. Trotzdem sollte auf jeden Fall 2 Wochen nach dem Embryotransfer ein Schwangerschaftstest erfolgen, da sich hinter einer Blutung auch mal eine normale, aber auch eine abnormale Schwangerschaft verbergen kann.
Viel Glück!
B. Imthurn
Im Mai 07 führten wir die erste ICSI durch (leider erfolglos). Ungewöhlich war, dass ich bereits am 8. Tag nach dem Transfer die Blutung bekommen hatte. Wir hatten die Gelegenheit, den ganzen Verlauf mit dem behandelnden Arzt zu besprechen. Mich würde aber Ihre Zweitmeinung sehr interessieren. Was könnte die Ursache für diese frühe Blutung sein?
Vielen Danke für die Antwort
Guten Abend Mona
Nun, man weiss das nicht so genau. Dewegen hören Sie ganz verschiedene mögliche Ansichten, wie z.B. dass zu wenig Progesteron vorhanden ist, das Progesteron nicht richtig wirken kann oder dass es zu einer sehr frühen Fehlgeburt gekommen ist. Einig ist man sich aber, dass eine solche Blutung ein ungünstiges Zeichen für eine Schwangerschaft ist. Trotzdem sollte auf jeden Fall 2 Wochen nach dem Embryotransfer ein Schwangerschaftstest erfolgen, da sich hinter einer Blutung auch mal eine normale, aber auch eine abnormale Schwangerschaft verbergen kann.
Viel Glück!
B. Imthurn
Grüezi Herr Imthurn
Wir haben einen Kinderwunsch und ich habe deswegen vor kurzem nach fünf Jahren, die Pille (Yasemin) abgesetzt. Mittlerweile bin ich im dritten Zyklus. Der erste Zyklus war 46 Tage, der zweite mit 51 Tagen sogar noch länger. Momentan bin ich auch wieder beim 45. Tag angelangt. Ist das normal? Oder soll ich meine Frauenärztin aufsuchen?
Mein Zyklus war auch vor Pilleneinnahme nie sehr regelmässig.
Mit vielen Grüssen und einem Dank im voraus,
Tacheles
Guten Tag Tacheles
Nach Absetzen der Pille sollte spätestens nach 3 Monaten wieder ein normaler Zyklus von 25-35 Tagen Dauer vorhanden sein. Da der Zyklus bei Ihnen zu lang ist, man nennt das eine Oligomenorrhoe, sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen, um die Ursache zu eruieren, und, falls nötig, die Eizellreifung zu normalisieren.
Viel Erfolg!
B. Imthurn
Wir haben einen Kinderwunsch und ich habe deswegen vor kurzem nach fünf Jahren, die Pille (Yasemin) abgesetzt. Mittlerweile bin ich im dritten Zyklus. Der erste Zyklus war 46 Tage, der zweite mit 51 Tagen sogar noch länger. Momentan bin ich auch wieder beim 45. Tag angelangt. Ist das normal? Oder soll ich meine Frauenärztin aufsuchen?
Mein Zyklus war auch vor Pilleneinnahme nie sehr regelmässig.
Mit vielen Grüssen und einem Dank im voraus,
Tacheles
Guten Tag Tacheles
Nach Absetzen der Pille sollte spätestens nach 3 Monaten wieder ein normaler Zyklus von 25-35 Tagen Dauer vorhanden sein. Da der Zyklus bei Ihnen zu lang ist, man nennt das eine Oligomenorrhoe, sollte eine fachärztliche Abklärung erfolgen, um die Ursache zu eruieren, und, falls nötig, die Eizellreifung zu normalisieren.
Viel Erfolg!
B. Imthurn
Grüezi Herr Inthurm
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir sind alle 3 in Abklärung bei Spezialisten. Es wurden bei meiner Schwester 3 IUI's gemacht, alle negativ, bei mir bis jetzt 2, auch negativ.
Die Frage ist wie man herausfinden kann ob es ein "Familienproblem" ist und was für Möglichkeiten eines "Familienproblemes" es gibt.
Vielen Dank für Ihre wertvolle Zeit!
Liebe Redrose
"Familienprobleme" können vermutet werden, wenn bei allen 3 Schwestern die gleichen Probleme vorliegen. Um das klären zu können, muss man die detaillierten Abklärungsergebnisse kennen.
Beste Grüsse
B. Imthurn
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Wir sind alle 3 in Abklärung bei Spezialisten. Es wurden bei meiner Schwester 3 IUI's gemacht, alle negativ, bei mir bis jetzt 2, auch negativ.
Die Frage ist wie man herausfinden kann ob es ein "Familienproblem" ist und was für Möglichkeiten eines "Familienproblemes" es gibt.
Vielen Dank für Ihre wertvolle Zeit!
Liebe Redrose
"Familienprobleme" können vermutet werden, wenn bei allen 3 Schwestern die gleichen Probleme vorliegen. Um das klären zu können, muss man die detaillierten Abklärungsergebnisse kennen.
Beste Grüsse
B. Imthurn
Guten Tag Herr Imthurn,
Ich hatte im April eine erfolgslose ICSI. Hatte Merional bekommen zum spritzen. Leider konnte ich keine Eizellen gefrieren weil nur 5 punktiert werden konnten, 3 sich weiterentwickelt haben und schlussentlich 2 es geschafft haben. Diese 2 wurden mir dann eingesetzt. Wie gesagt, hatte es leider mit der ss nicht geklappt. Nun wollten wir uns eine Pause gönnen und im Herbst einen 2. Versuch wagen. Werde dieses mal auf rat meiner FA mit Gonal F spritzen, sie meinte, dass dieses Mittel evt. zu mehr EZ verhelfen könnte. Ist das so? Soche Eingriffe, kosten sehr viel Geld und eine Reserve an EZ zu haben würde mich mehr beruhigen. Gibt es Unterschiede zwischen Merional und Gonal F (ausser preislich?).
Vielen Dank für Ihr Feedback.
Paris
Guten Tag Paris
Es tut mir leid, dass es bei der ersten ICSI-Behandlung nicht zur Schwangerschaft kam.
Nun, die Diskussion, welches Hormonprodukt das Beste ist, dauert schon lange an und ist noch keineswegs abgeschlossen.
Es ist richtig, dass die sogenannt rekombinanten Präparate, wie Gonal-f eines ist, intensiver wirken können als die urinären Produkte (Merional). Das kann dazu führen, dass für die gleiche Eizellzahl mengenmässig weniger Gonal-f eingesetzt werden muss, oder bei gleicher Menge mehr Eizellen heranreifen. Leider gilt das aber nicht für Frauen, welche auf eine Hormonbehandlung unterdurchschnittlioch reagieren (3 oder weniger Eizellen). Mit 5 Eizellen liegen Sie am unteren Rand einer normalen Reaktion. Somit kann ein Wechsel auf Gonal-f etwas bringen. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.
Viel Erfolg beim nächsten Anlauf!
B. Imthurn
Ich hatte im April eine erfolgslose ICSI. Hatte Merional bekommen zum spritzen. Leider konnte ich keine Eizellen gefrieren weil nur 5 punktiert werden konnten, 3 sich weiterentwickelt haben und schlussentlich 2 es geschafft haben. Diese 2 wurden mir dann eingesetzt. Wie gesagt, hatte es leider mit der ss nicht geklappt. Nun wollten wir uns eine Pause gönnen und im Herbst einen 2. Versuch wagen. Werde dieses mal auf rat meiner FA mit Gonal F spritzen, sie meinte, dass dieses Mittel evt. zu mehr EZ verhelfen könnte. Ist das so? Soche Eingriffe, kosten sehr viel Geld und eine Reserve an EZ zu haben würde mich mehr beruhigen. Gibt es Unterschiede zwischen Merional und Gonal F (ausser preislich?).
Vielen Dank für Ihr Feedback.
Paris
Guten Tag Paris
Es tut mir leid, dass es bei der ersten ICSI-Behandlung nicht zur Schwangerschaft kam.
Nun, die Diskussion, welches Hormonprodukt das Beste ist, dauert schon lange an und ist noch keineswegs abgeschlossen.
Es ist richtig, dass die sogenannt rekombinanten Präparate, wie Gonal-f eines ist, intensiver wirken können als die urinären Produkte (Merional). Das kann dazu führen, dass für die gleiche Eizellzahl mengenmässig weniger Gonal-f eingesetzt werden muss, oder bei gleicher Menge mehr Eizellen heranreifen. Leider gilt das aber nicht für Frauen, welche auf eine Hormonbehandlung unterdurchschnittlioch reagieren (3 oder weniger Eizellen). Mit 5 Eizellen liegen Sie am unteren Rand einer normalen Reaktion. Somit kann ein Wechsel auf Gonal-f etwas bringen. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.
Viel Erfolg beim nächsten Anlauf!
B. Imthurn
Guten Tag Herr Imthurn
Weil ich das PCO-Syndrom habe und nur mit Clomid und Metformin zu einem sprungreifen Follikel komme, musste mein Mann ein Spermiogramm machen. Die Menge ist sehr gut, die Beweglichkeit genügend aber er hat 0 % normale Spermien. Alle haben einen deformierten Kopf. Der Arzt im Spital meinte, wir werden wohl nur per künstl. Befruchtung zum Ziel kommen. Mein Frauenarzt aber meinte man habe eine akute Darminfektion festgestellt und könne das mit Antibiotika behandeln. Das hat er nun gemacht. Meine Frage nun, ist das wirklich realistisch, dass ein Spermiogramm mit 100 % deformierten Spermien nach einer Antibiotika-Behandlung wieder genügend werden kann? Der Geruch und die Qualität des Ejakulates hat sich seither sehr verändert. Es ist durchsichtig und flüssiger geworden. Wir machen uns Hoffnungen, dass das 2. SG besser wird, fürchten uns aber sehr vor einem erneuten miserablen Resultat.
Haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die Spermien alle deformiert wurden aufgrund einer Darminfetkion?
Ich danke Ihnen zum Voraus herzlich für Ihre Gedanken.
Thinkpink
Grüezi Thinkpink
Wenn bei einer Wiederholungsuntersuchung in einem erfahrenen Institut wiederum keine normal geformten Spermien aufgefunden werden können, muss tatächlich zu einer IVF bzw. ICSI geraten werden. Die Befruchtungsfähigkeit fehlgeformter Spermien ist nämlich, wenn überhaupt vorhanden, stark erniedrigt. Eine IVF/ICSI ist zwar vielversprechend, jedoch eine aufwändige Behandlung. Darum finde ich es richtig, vorerst die Infektion zu behandeln, auch wenn die Chancen auf eine Verbesserung des Spermiogramms nicht sehr hoch sind.
Ich hoffe, dass Ihre Wünsche bald in Erfüllung gehen!
B. Imthurn
Weil ich das PCO-Syndrom habe und nur mit Clomid und Metformin zu einem sprungreifen Follikel komme, musste mein Mann ein Spermiogramm machen. Die Menge ist sehr gut, die Beweglichkeit genügend aber er hat 0 % normale Spermien. Alle haben einen deformierten Kopf. Der Arzt im Spital meinte, wir werden wohl nur per künstl. Befruchtung zum Ziel kommen. Mein Frauenarzt aber meinte man habe eine akute Darminfektion festgestellt und könne das mit Antibiotika behandeln. Das hat er nun gemacht. Meine Frage nun, ist das wirklich realistisch, dass ein Spermiogramm mit 100 % deformierten Spermien nach einer Antibiotika-Behandlung wieder genügend werden kann? Der Geruch und die Qualität des Ejakulates hat sich seither sehr verändert. Es ist durchsichtig und flüssiger geworden. Wir machen uns Hoffnungen, dass das 2. SG besser wird, fürchten uns aber sehr vor einem erneuten miserablen Resultat.
Haben Sie schon einmal die Erfahrung gemacht, dass die Spermien alle deformiert wurden aufgrund einer Darminfetkion?
Ich danke Ihnen zum Voraus herzlich für Ihre Gedanken.
Thinkpink
Grüezi Thinkpink
Wenn bei einer Wiederholungsuntersuchung in einem erfahrenen Institut wiederum keine normal geformten Spermien aufgefunden werden können, muss tatächlich zu einer IVF bzw. ICSI geraten werden. Die Befruchtungsfähigkeit fehlgeformter Spermien ist nämlich, wenn überhaupt vorhanden, stark erniedrigt. Eine IVF/ICSI ist zwar vielversprechend, jedoch eine aufwändige Behandlung. Darum finde ich es richtig, vorerst die Infektion zu behandeln, auch wenn die Chancen auf eine Verbesserung des Spermiogramms nicht sehr hoch sind.
Ich hoffe, dass Ihre Wünsche bald in Erfüllung gehen!
B. Imthurn
- Sonnenblume
- Newbie
- Beiträge: 11
- Registriert: Di 16. Mai 2006, 10:24
- Wohnort: Kanton ZH
Grüezi Herr Imthurn
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, unsere Anliegen und Fragen zu betreuen.
Meine Vorgeschichte grenze ich soweit ein auf die Hinweise, dass ich PCO habe, und aufgrund einer nicht funktionierenden Hirnanhangdrüse keine Mens auf natürlichem Weg bekomme. Die Follistimmulation erfolgt mit Spritzen. Ich bin nun im 3. Zyklus. Leider reagiere ich sehr schwer auf die Hormone, so dass die Spritzerei jeweils 21. resp. 23. Tage dauerten bis der Eisprung ausgelöst werden konnte. Während der Spritzen-Zyklen wurden die Medis gewechselt (Gonal-F, Menopur und Puregon) und die Dosis gesteigert. Nebst Elevit für die leichte Unterfunktion der Schilddrüse und Folsäure nehme ich keine zusätzlichen Tabletten.
Ich habe nun gehört, dass Metformin die Aufnahmewirkung der Medis allenfalls verbessern könnte. Was meinen Sie dazu?
Besten Dank für Ihren Rat.
Sonnenblume
Liebe Sonnenblume
Die Stimulation beim PCO-S (polycystisches Ovar-Syndrom) ist sehr anspruchsvoll. Häufig reagiert der Eierstock gar nicht oder er reagiert zu stark, was ein erhöhtes Mehrlings- und Überstimulationsrisiko mit sich bringt. Beides ist selbstverständlich nicht das Ziel.
Es gibt nun verschiedene Vorgehensweisen, wie dieses Problem beherrscht werden kann. Eine Variante ist, die Stimulationsdosis sehr langsam zu steigern. Diese Methode wurde bei Ihnen gewählt. Häufig kann man so die gewünschten 1-2 Eizellen zum Reifen bringen. Der Nachteil dieser Methode ist, wie Sie das richtig schreiben, dass die Behandlung sehr lange dauern kann.
Eine andere Variante ist die zusätzliche Gabe von Metformin. Diese Kombination ist aber relativ neu und es lässt sich noch nicht abschliessend sagen, ob der gewünschte Effekt auch tatsächlich erreicht wird.
Bekommt man auch damit das Problem nicht in den Griff oder wird eine Frau nach 3 scheinbar erfolgreichen Stimulationen nicht schwanger, muss mit dem Paar der Wechsel auf eine IVF diskutiert werden. Bei der IVF spielt es dann keine Rolle, wenn 10 Eizellen heranreifen, weil man dort ja das Mehrlingsrisiko durch die Übertragung von nur 1-2 Embryonen kontrollieren kann.
Beste Grüsse und viel Erfolg!
B. Imthurn
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen, unsere Anliegen und Fragen zu betreuen.
Meine Vorgeschichte grenze ich soweit ein auf die Hinweise, dass ich PCO habe, und aufgrund einer nicht funktionierenden Hirnanhangdrüse keine Mens auf natürlichem Weg bekomme. Die Follistimmulation erfolgt mit Spritzen. Ich bin nun im 3. Zyklus. Leider reagiere ich sehr schwer auf die Hormone, so dass die Spritzerei jeweils 21. resp. 23. Tage dauerten bis der Eisprung ausgelöst werden konnte. Während der Spritzen-Zyklen wurden die Medis gewechselt (Gonal-F, Menopur und Puregon) und die Dosis gesteigert. Nebst Elevit für die leichte Unterfunktion der Schilddrüse und Folsäure nehme ich keine zusätzlichen Tabletten.
Ich habe nun gehört, dass Metformin die Aufnahmewirkung der Medis allenfalls verbessern könnte. Was meinen Sie dazu?
Besten Dank für Ihren Rat.
Sonnenblume
Liebe Sonnenblume
Die Stimulation beim PCO-S (polycystisches Ovar-Syndrom) ist sehr anspruchsvoll. Häufig reagiert der Eierstock gar nicht oder er reagiert zu stark, was ein erhöhtes Mehrlings- und Überstimulationsrisiko mit sich bringt. Beides ist selbstverständlich nicht das Ziel.
Es gibt nun verschiedene Vorgehensweisen, wie dieses Problem beherrscht werden kann. Eine Variante ist, die Stimulationsdosis sehr langsam zu steigern. Diese Methode wurde bei Ihnen gewählt. Häufig kann man so die gewünschten 1-2 Eizellen zum Reifen bringen. Der Nachteil dieser Methode ist, wie Sie das richtig schreiben, dass die Behandlung sehr lange dauern kann.
Eine andere Variante ist die zusätzliche Gabe von Metformin. Diese Kombination ist aber relativ neu und es lässt sich noch nicht abschliessend sagen, ob der gewünschte Effekt auch tatsächlich erreicht wird.
Bekommt man auch damit das Problem nicht in den Griff oder wird eine Frau nach 3 scheinbar erfolgreichen Stimulationen nicht schwanger, muss mit dem Paar der Wechsel auf eine IVF diskutiert werden. Bei der IVF spielt es dann keine Rolle, wenn 10 Eizellen heranreifen, weil man dort ja das Mehrlingsrisiko durch die Übertragung von nur 1-2 Embryonen kontrollieren kann.
Beste Grüsse und viel Erfolg!
B. Imthurn
lieber Herr Imthurn
Ich habe im November eine 1. ICSI gehabt und bin jetzt am 4. Auftauzyklus.
Ich habe sehr starke Endometriose, wurde aber nie operiert. Die Ärzte meinten es lohne sich nicht, eine Wechseljahrtherapie zu machen und wegzulasern, da ich soo viele und überall Endo-Herden habe.
Das SG meines Mannes ist auch schlecht. ( ich werde im November 34 )
Meine Fragen:
Ist nicht die Einnistung viel schwieriger, wenn man alles voll Endometriose hat? Ist es richtig, dass ich nicht operiert werde?
Vielen Dank
Liebe ahas
Obschon man heute viel mehr weiss als noch vor 10 oder 20 Jahren, ist die Endometriose immer noch eine Erkrankung mit vielen Unbekannten.
Sicher wird eine Endometriose dann operiert, wenn (unabhängig vom Kinderwunsch) Schmerzen bestehen (typischerweise während der Mens) oder sich grosse Endometrioszysten im Eierstock befinden.
In den anderen Fällen liegen leider zu wenige Untersuchungen vor, um sichere Aussagen zu machen, und es muss im Einzelfall entschieden werden. Die Tendenz geht dahin, in schweren Fällen zu operieren. Wenn jedoch so massive Verwachsungen vorliegen, dass das Operationsrisiko grösser ist als der zu erwartende Nutzen, ist es manchmal klüger nicht zu intervenieren.
Auch Ihnen viel Glück!
B. Imthurn
Ich habe im November eine 1. ICSI gehabt und bin jetzt am 4. Auftauzyklus.
Ich habe sehr starke Endometriose, wurde aber nie operiert. Die Ärzte meinten es lohne sich nicht, eine Wechseljahrtherapie zu machen und wegzulasern, da ich soo viele und überall Endo-Herden habe.
Das SG meines Mannes ist auch schlecht. ( ich werde im November 34 )
Meine Fragen:
Ist nicht die Einnistung viel schwieriger, wenn man alles voll Endometriose hat? Ist es richtig, dass ich nicht operiert werde?
Vielen Dank
Liebe ahas
Obschon man heute viel mehr weiss als noch vor 10 oder 20 Jahren, ist die Endometriose immer noch eine Erkrankung mit vielen Unbekannten.
Sicher wird eine Endometriose dann operiert, wenn (unabhängig vom Kinderwunsch) Schmerzen bestehen (typischerweise während der Mens) oder sich grosse Endometrioszysten im Eierstock befinden.
In den anderen Fällen liegen leider zu wenige Untersuchungen vor, um sichere Aussagen zu machen, und es muss im Einzelfall entschieden werden. Die Tendenz geht dahin, in schweren Fällen zu operieren. Wenn jedoch so massive Verwachsungen vorliegen, dass das Operationsrisiko grösser ist als der zu erwartende Nutzen, ist es manchmal klüger nicht zu intervenieren.
Auch Ihnen viel Glück!
B. Imthurn
Guten Tag Herr Imthurn
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ihre Aussage, dass eine frühe Blutung nach ICSI kein gutes Zeichen für eine Schwangerschaft ist, veranlasst mich nochmals genauer nachzufragen.
Eigentlich möchten wir im Herbst einen weiteren Versuch wagen. Aber eigentlich nur, wenn unsere Chancen mind. durchschnittlich sind.
Kurz zu uns:
JG: 71, spontan und schnell schwanger Ende 03, problemlose Schwangerschaft.
Erneuter Kinderwunsch seit Sept. 05
Abklärungen ergaben: keine Auffälligkeiten bei mir, sehr schlechtes Spermiogramm bei meinem Mann (Form u. Beweglichkeit)
Behandlung Mai 07: Lange Stimmulation (14Tage) mit Menopur u. Gonal F
5 Punktierte Eizellen, drei reif und zwei davon liessen sich befruchten und entwickelten sich zu sehr guter "Qualität"
Meine Frage ist nicht einfach zu beantworten - ich weiss....aber würden Sie uns zu einer weiteren Behandlung raten? Wie sind unsere Chancen unter diesen Bedingungen?
Vielen Dank fürs Antworten
Grüezi Mona2
Ich halte es so, dass ich mit einem Paar nach 2 erfolglosen IVF- oder ICSI-Behandlungen die Situation im Detail bespreche und Rückschau auf das Geschehene halte.
Endete mindestens 1 Transfer mit einem regelmässigen und zeitgerecht geteilten Embryo (=einem Embryo mit hoher Einnistungschance), was bei Ihnen der Fall war, kann die Behandlung problemlos fortgesetzt werden.
Wenn nach einem Behandlungszyklus keine Schwangerschaft eingetreten ist, darf man nicht der Methode und schon gar nicht sich selbst Schuld geben. Das ist die Natur. Man muss sich im Klaren sein, dass sich von 10 Eizellen im Durchschnitt nur 6 befruchten lassen. Und das ist bei der ICSI nicht anders als in der Natur. Von diesen 6 befruchteten Eizellen entwickeln sich dann nur 1-2 bis zu einem lebensfähigen Kind. In diesem Wissen gibt es diverse ausländische Zentren, welche bis zu 6 Embryonen gleichzeitig transferieren (in der Schweiz verboten!). Natürlich ist so die Schwangerschaftschance etwas höher als bei der Übertragung von nur 1 oder 2 Embryonen. Aber gelegentlich entstehen so Fünflinge oder Sechslinge. Das ist nicht nur schlecht, das ist eine Katastrophe!
Zwar braucht es etwas mehr Geduld, wenn jeweils nur 1-2 Embryonen übertragen werden. Aber ich kann Ihnen versichern, dass Sie, Ihr Partner und Ihr Kind so glücklicher werden.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ja, ich kann Ihnen zu einem weiteren Anlauf raten.
Beste Grüsse
B. Imthurn
Vielen Dank für Ihre Antwort.
Ihre Aussage, dass eine frühe Blutung nach ICSI kein gutes Zeichen für eine Schwangerschaft ist, veranlasst mich nochmals genauer nachzufragen.
Eigentlich möchten wir im Herbst einen weiteren Versuch wagen. Aber eigentlich nur, wenn unsere Chancen mind. durchschnittlich sind.
Kurz zu uns:
JG: 71, spontan und schnell schwanger Ende 03, problemlose Schwangerschaft.
Erneuter Kinderwunsch seit Sept. 05
Abklärungen ergaben: keine Auffälligkeiten bei mir, sehr schlechtes Spermiogramm bei meinem Mann (Form u. Beweglichkeit)
Behandlung Mai 07: Lange Stimmulation (14Tage) mit Menopur u. Gonal F
5 Punktierte Eizellen, drei reif und zwei davon liessen sich befruchten und entwickelten sich zu sehr guter "Qualität"
Meine Frage ist nicht einfach zu beantworten - ich weiss....aber würden Sie uns zu einer weiteren Behandlung raten? Wie sind unsere Chancen unter diesen Bedingungen?
Vielen Dank fürs Antworten
Grüezi Mona2
Ich halte es so, dass ich mit einem Paar nach 2 erfolglosen IVF- oder ICSI-Behandlungen die Situation im Detail bespreche und Rückschau auf das Geschehene halte.
Endete mindestens 1 Transfer mit einem regelmässigen und zeitgerecht geteilten Embryo (=einem Embryo mit hoher Einnistungschance), was bei Ihnen der Fall war, kann die Behandlung problemlos fortgesetzt werden.
Wenn nach einem Behandlungszyklus keine Schwangerschaft eingetreten ist, darf man nicht der Methode und schon gar nicht sich selbst Schuld geben. Das ist die Natur. Man muss sich im Klaren sein, dass sich von 10 Eizellen im Durchschnitt nur 6 befruchten lassen. Und das ist bei der ICSI nicht anders als in der Natur. Von diesen 6 befruchteten Eizellen entwickeln sich dann nur 1-2 bis zu einem lebensfähigen Kind. In diesem Wissen gibt es diverse ausländische Zentren, welche bis zu 6 Embryonen gleichzeitig transferieren (in der Schweiz verboten!). Natürlich ist so die Schwangerschaftschance etwas höher als bei der Übertragung von nur 1 oder 2 Embryonen. Aber gelegentlich entstehen so Fünflinge oder Sechslinge. Das ist nicht nur schlecht, das ist eine Katastrophe!
Zwar braucht es etwas mehr Geduld, wenn jeweils nur 1-2 Embryonen übertragen werden. Aber ich kann Ihnen versichern, dass Sie, Ihr Partner und Ihr Kind so glücklicher werden.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ja, ich kann Ihnen zu einem weiteren Anlauf raten.
Beste Grüsse
B. Imthurn