44h Wehen für Simon (Achtung laaaang)
Moderator: Phönix
- Seechräbeli
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44h Wehen für Simon (Achtung laaaang)
Angefangen haben die Wehen am Samstagabend, 16.06.2007. Die Wehen wurden immer stärker, waren jedoch nicht regelmässig. Also tigerte ich in der Wohnung umher, immer den Blick auf die Uhr. Als die Wehen in regelmässigen Abständen kamen, weckte ich Matthias. Inzwischen war es Sonntag, um 0400 Uhr. Wir frühstückten noch in aller Ruhe und machten uns auf den Weg ins Spital, welches wir vororientierten. Im Spital angekommen, wurde ich gleich ans CTG angeschlossen. Ich hatte regelmässige Wehen und die Herztöne des Kleinen waren auch in Ordnung. Der Muttermund war jedoch noch nicht geöffnet, somit durften wir wieder nach Hause, immer noch mit Wehen!
Der Sonntag verlief mit in der Wohnung rumtigern und hoffen, dass der MuMu sich öffnet. Am Sonntagabend rückten wir nochmals in das Spital ein, die Wehen waren kaum mehr auszuhalten. Doch immer noch der gleiche Befund: MuMu nicht geöffnet. Also nochmals, immer noch mit Wehen nach Hause. In der Nacht auf Montag, kurz nach Mitternacht telefonierte ich erneut dem Spital und wir durften wieder einmal nach St.Gallen düsen. Diesmal konnten wir den Rest der Nacht im Spital im Familienzimmer verbringen. Natürlich mit CTG und den üblichen Untersuchungen. Am nächsten Morgen, wir haben sowieso wie die anderen Nächte nicht schlafen können, durfte ich als erstes in die Badewanne. Mann, war das entspannend. Aber nur im ersten Moment; die Wehen wurden stärker und stärker. Zwischendurch frühstückte mein GG, etwas später ass er sogar zu Mitttag. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verging. Ich mag mich noch erinnern, dass ich während einer Wehe Matthias darauf aufmerksam machte, dass der Helilandeplatz uns gegenüber sei und die REGA gleich einfliegen werde. Hallo? Das war jedoch nur Ablenkung meinerseits, denn die Wehen wurden unerträglich, sodass ich, als ich erschöpft aus der Wanne stieg, nach der PDA verlangte. Ich fühlte mich nicht wohl dabei, da ich so Angst davor hatte. Ich bekam also die PDA. Zwischendurch hatten die Hebammen Schichtwechsel. Schon wieder neue Gesichter, welche ich mir kaum merken konnte. Jeder fummelte noch hier und da an mir rum. Mittlerweile war mir das egal, hauptsache es ging vorwärts. Der MuMu war knapp 4-5 cm offen. Der Wehentropf wurde angehängt und ich wurde vollgepumpt. Jede Stunde wurde der MuMu kontrolliert. Ich dachte immer an die Regel: 1 cm pro Stunde, also ging es nicht mehr lange. Denkste!! Mein MuMu war so gespannt und nichts rührte sich. Es wurde immer länger und die Ärzte und Hebammen wollten immer noch eine Stunde mehr von mir. Ich quälte mich durch die Minuten, schliesslich ist es für das Kind! Immer wieder musste ich die Liegeposition wechseln, links, rechts, links, rechts. Dann plötzlich bei links fielen die Herztöne des Kleinen aus. Ich musste sofort auf den Rücken liegen und mir wurde die Sauerstoffmaske aufgedrückt und zugleich nochmals irgendein Medikament gespritzt. Weitere Personen kamen in den Gebärsaal. Tief einatmen war bei diesem Trubel fast nicht mehr möglich! Ich konzentrierte mich auf das Baby und meine Atmung. Es erholte sich wieder. Danach kam der Vierfüssler dran. Widerwillig ging ich in diese Position, ich war total kaputt und zitterte am ganzen Körper vor lauter Medikamenten und Erschöpfung. Gegen Ende kam auch noch der Pressdrang, welchen ich unterdrücken musste. Nach weiteren zwei Stunden entschied sich das Team mit uns für einen Kaiserschnitt. Der MuMu war stillgestanden zwischen 8-9 cm und von weich sein war gar keine Rede!!
Da ich ja schon eine PDA hatte, musste nur noch aufgespritzt werden. Wir waren im OP-Saal, als das Team begann an mir rumzurütteln. Doch, oh Schreck! Ich verspürte einen Schmerz, und wieder wurde gespritzt. Weiter ging es, doch ich spürte immer noch und so gab es eine Vollnarkose, mit den Worten: Nehmen Sie einen schönen Gedanken mit sich mit!
Ich wurde geweckt mit den Worten: Gratuliere zum Simon!!! (Er war auch noch ein Sterngucker)
Matthias war am Känguruhen und strahlte übers ganze Gesicht! Auch für ihn war die ganze Geburt nicht einfach. Er hat mich sehr gut unterstützt, danke Matthias!!!
Der Sonntag verlief mit in der Wohnung rumtigern und hoffen, dass der MuMu sich öffnet. Am Sonntagabend rückten wir nochmals in das Spital ein, die Wehen waren kaum mehr auszuhalten. Doch immer noch der gleiche Befund: MuMu nicht geöffnet. Also nochmals, immer noch mit Wehen nach Hause. In der Nacht auf Montag, kurz nach Mitternacht telefonierte ich erneut dem Spital und wir durften wieder einmal nach St.Gallen düsen. Diesmal konnten wir den Rest der Nacht im Spital im Familienzimmer verbringen. Natürlich mit CTG und den üblichen Untersuchungen. Am nächsten Morgen, wir haben sowieso wie die anderen Nächte nicht schlafen können, durfte ich als erstes in die Badewanne. Mann, war das entspannend. Aber nur im ersten Moment; die Wehen wurden stärker und stärker. Zwischendurch frühstückte mein GG, etwas später ass er sogar zu Mitttag. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verging. Ich mag mich noch erinnern, dass ich während einer Wehe Matthias darauf aufmerksam machte, dass der Helilandeplatz uns gegenüber sei und die REGA gleich einfliegen werde. Hallo? Das war jedoch nur Ablenkung meinerseits, denn die Wehen wurden unerträglich, sodass ich, als ich erschöpft aus der Wanne stieg, nach der PDA verlangte. Ich fühlte mich nicht wohl dabei, da ich so Angst davor hatte. Ich bekam also die PDA. Zwischendurch hatten die Hebammen Schichtwechsel. Schon wieder neue Gesichter, welche ich mir kaum merken konnte. Jeder fummelte noch hier und da an mir rum. Mittlerweile war mir das egal, hauptsache es ging vorwärts. Der MuMu war knapp 4-5 cm offen. Der Wehentropf wurde angehängt und ich wurde vollgepumpt. Jede Stunde wurde der MuMu kontrolliert. Ich dachte immer an die Regel: 1 cm pro Stunde, also ging es nicht mehr lange. Denkste!! Mein MuMu war so gespannt und nichts rührte sich. Es wurde immer länger und die Ärzte und Hebammen wollten immer noch eine Stunde mehr von mir. Ich quälte mich durch die Minuten, schliesslich ist es für das Kind! Immer wieder musste ich die Liegeposition wechseln, links, rechts, links, rechts. Dann plötzlich bei links fielen die Herztöne des Kleinen aus. Ich musste sofort auf den Rücken liegen und mir wurde die Sauerstoffmaske aufgedrückt und zugleich nochmals irgendein Medikament gespritzt. Weitere Personen kamen in den Gebärsaal. Tief einatmen war bei diesem Trubel fast nicht mehr möglich! Ich konzentrierte mich auf das Baby und meine Atmung. Es erholte sich wieder. Danach kam der Vierfüssler dran. Widerwillig ging ich in diese Position, ich war total kaputt und zitterte am ganzen Körper vor lauter Medikamenten und Erschöpfung. Gegen Ende kam auch noch der Pressdrang, welchen ich unterdrücken musste. Nach weiteren zwei Stunden entschied sich das Team mit uns für einen Kaiserschnitt. Der MuMu war stillgestanden zwischen 8-9 cm und von weich sein war gar keine Rede!!
Da ich ja schon eine PDA hatte, musste nur noch aufgespritzt werden. Wir waren im OP-Saal, als das Team begann an mir rumzurütteln. Doch, oh Schreck! Ich verspürte einen Schmerz, und wieder wurde gespritzt. Weiter ging es, doch ich spürte immer noch und so gab es eine Vollnarkose, mit den Worten: Nehmen Sie einen schönen Gedanken mit sich mit!
Ich wurde geweckt mit den Worten: Gratuliere zum Simon!!! (Er war auch noch ein Sterngucker)
Matthias war am Känguruhen und strahlte übers ganze Gesicht! Auch für ihn war die ganze Geburt nicht einfach. Er hat mich sehr gut unterstützt, danke Matthias!!!
- Seechräbeli
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Seechräbeli
Vielen Dank für Deinen Geburtsbericht. Ui, ui, ui,... Da soll noch mal einer sagen, die Kaiserschnittfrauen machen es sich einfach. Aber haben die tätsächlich nicht vorher gesehen, dass der Kleinen in einer falschen Lage liegt? Tastet man vor der Geburt nicht den Bauch ab oder macht einen Ultraschall? Liebe Grüsse Schwups
Vielen Dank für Deinen Geburtsbericht. Ui, ui, ui,... Da soll noch mal einer sagen, die Kaiserschnittfrauen machen es sich einfach. Aber haben die tätsächlich nicht vorher gesehen, dass der Kleinen in einer falschen Lage liegt? Tastet man vor der Geburt nicht den Bauch ab oder macht einen Ultraschall? Liebe Grüsse Schwups
- räubertochter
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hallo du arme
hatte grade ein dejavü..... hoffe euch geht es jetzt gut und ihr könnt euch geniessen!!! gell, zum glück gibts familienzimmer
war auch in st.gallen und hab so ziemlich das gleiche erlebt... 5 tage wehen...
aber zum glück geht es ja dem kind gut und das ist die hauptsache. ich selber leide noch darunter, dass ich die ersten zwei tage einfach nicht soo ganz in erinnerung habe und freue mich immer wieder an unserem ersten foto zu zweit oder zu dritt...
alles, alles ganz liebe
hatte grade ein dejavü..... hoffe euch geht es jetzt gut und ihr könnt euch geniessen!!! gell, zum glück gibts familienzimmer

aber zum glück geht es ja dem kind gut und das ist die hauptsache. ich selber leide noch darunter, dass ich die ersten zwei tage einfach nicht soo ganz in erinnerung habe und freue mich immer wieder an unserem ersten foto zu zweit oder zu dritt...
alles, alles ganz liebe