Schulreise werden immer mickriger?

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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dede
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von dede »

Drag-Ulj hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 11:59
sonrie hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 11:54 @Yoghurt/danci: es mag ja shcon sein, dass man mit LP ein bisschen "weniger direkt" sprechen kann, als es in der Privatwirtschaft gang und gäbe ist. ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich es echt schockierend finde, wie Eltern mit LP teilweise reden. Da wird es dann sowohl von Wortwahl als auch Ton sehr unangemessen, sicherlich weil auch Emotionen mit reinspielen und oft auch eigene Erfahrungen und ängste (der Eltern) da eine Rolle spielen.
Sonrie
Es ist umgekehrt auch so... es ist eine Sache der Kommunikation zwischen zwei Menschen/Parteien. Einziger Nachteil der LP: es fallen mehr Eltern auf die LP als umgekehrt.
Naja, Lps können sich da auch im Ton und in der Sprache deutlich vergreifen.....wenn ein dunkelhäutiger Schüler aus dem Zimmer geht, weil er noch zum Arzt gehen muss und die Lp einen Kommentar abgibt: "Zehn kleine N....lein und dann waren's nur noch neun". Die Lp wird zum Glück pensioniert, aber wirklich eingegriffen von Seiten Schulleitung wurde da nicht wirklich, auch nicht bei den diversen Ohrfeigen, die diese Lp über die Jahre verteilt hat. Solche Sachen finde ich echt übel.

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von sonrie »

@Drag-Ulj: Ja natürlich...obwohl LP oftmals weniger emotional involviert sind. Aber egal in welche Richtung: es ist für mich manchmal sehr befremdlich wenn so kommuniziert wird (unsachlich, aufgebracht, emotional, laut und teilweise aggressiv).

@dede: oh mann...da weiss man gar nicht mehr was sagen 🙈
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")

Manjana
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Manjana »

Lipbalm: Bräteln im Wald mag für dich langeweilig sein. Wenn du es deinen Kindern so vermittelst, werden auch sie es blöd finden. Meine Kinder lieben es, in den Wald zu gehen, jeder Waldtag ist wieder anders und sie lieben es, in der Natur mit den Naturmaterialien zu spielen. Sehr schade wenn Kinder sich nicht daran erfreuen können. Mit Schulkollegen macht das ganze doch dann noch mehr Spaß und es geht doch bei der Schulreise vorallem ums Gruppenerlebis

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von lipbalm »

Manjana hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 13:05 Lipbalm: Bräteln im Wald mag für dich langeweilig sein. Wenn du es deinen Kindern so vermittelst, werden auch sie es blöd finden. Meine Kinder lieben es, in den Wald zu gehen, jeder Waldtag ist wieder anders und sie lieben es, in der Natur mit den Naturmaterialien zu spielen. Sehr schade wenn Kinder sich nicht daran erfreuen können. Mit Schulkollegen macht das ganze doch dann noch mehr Spaß und es geht doch bei der Schulreise vorallem ums Gruppenerlebis

Weisst du, es ist ganz klar mein Problem. Die Kinder kennen nichts anderes und sind zufrieden. Ich, und nur ich finde es schade…

Drag-Ulj
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Drag-Ulj »

Sonrie
Ja klar, weniger emotional & oft eben auch nicht empathisch. Für mich gilts ganz klar fpr beide Seiten & beide Parteien können es lernen, "schlimmstenfalls" mit Hilfe der Mediation. Der Professionalität wegen erwarte ich diesen Schritt eher von der Schule & schliesslich lernen auch alle etwas draus.

@dede
Ich bin schockiert!
An unserer Schule gibts ne LP, welche Kinder, die zu langsam waren nicht mit in die Biblio genommen sondern im Schulzimmer eingeschlossen!!! hat. Mehrmals... und sie ist noch da. Alles ist möglich...

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danci
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von danci »

@ sonrie
Das gibt es sicher. Ich hätte es bisher hier noch nie so vernommen.

@ Manjana / lipbalm
Meine Kleine mag keine Waldtage, weil sie an diesen keine Arbeitsblätter lösen kann. Ihre Meinung ist, sie gehe in den Kindergarten um lesen und rechnen zu lernen, in den Wald könne sie ja auch in der Freizeit :lol: :lol: (sie wird da aber vermutlich kaum der Mainstream sein :wink: ).
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Tiramisu »

Savuti hat geschrieben: So 20. Jun 2021, 09:55 Bei uns habe ich den Eindruck, dass es u.a. abhängig von der Lehrperson ist. Für einige war es gerade gäbig, die Reise letztes Jahr ausfallen zu lassen und andere organisierten etwas im Dorf, das trotzdem möglich war.
Da unterschreibe ich dir 8)
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Nimm dir Zeit, deinem Kind den Regenbogen zu zeigen. Alles andere kann warten!

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Manjana »

Dance haha, wie ich weiß, hast du 3 Kinder, denken alle so?
Lipbalm es ist halt schon so, früher kam man nicht so herum als Kinder wie die heutigen Kinder. Tolle abwechslungsreiche Unternehmungen kann man auch mit der Familie unternehmen. Oder was bei uns zb ganz ganz toll ist, ist der Ferienpass. Ich denke heute hat man ja schon andere Möglichkeiten als früher

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danci
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von danci »

Manjana hat geschrieben: Mi 23. Jun 2021, 20:38 Dance haha, wie ich weiß, hast du 3 Kinder, denken alle so?
Nein. :mrgreen:
Die Grosse liebte alle Ausflüge und tut es auch heute noch.
Der Mittlere hatte lange grosse Mühe damit, wenn sein Alltag verändert wird. Da war es egal, ob Schulreise, Kerzenziehen, Waldtag, Sporttag, eine andere Lehrperson (selbst wenn er sie kannte, aber sie an einem anderen Tag kam), das war jedes Mal eine Herausforderung. Das Programm war da zweitrangig. Ein Beispiel: er würde am liebsten jeden Tag in die Badi gehen und er schwimmt gut, hat gerade den WSC ohne Probleme bestanden. Gehen sie aber mit der Schule schwimmen anstatt turnen, ist das für ihn ein Problem. Auch das gibt es, aber ist weder die "Schuld" der LP noch der Eltern, seine Lehrerin in der 1./2. Klasse machte es aber da jeweils super mit ihm, nahm seine Not ernst, ohne es überzubewerten und führte ihn so Schritt für Schritt da durch. Und auch heute (3. Klasse) mag er das gar nicht sehr. Inzwischen weiss er jedoch, dass es dazu gehört und schafft es, sich besser zu überwinden. Heim kommt er aber zu 99% glücklich, weil es ja dann doch Spass machte.
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Laila1980 »

Ist es nicht auch ein gesellschaftliches Problem? Die allgemeine Erwartungshaltung?
Mir ist das ab KiGa aufgefallen, da wurden Geburtstagsparties durchgeführt, jedes Elternpaar toppte das näcgste...
'Normale' Geburri Festli waren echt eine Seltenheit. Klar kann jeder selber entscheiden. Aber genau solche Kinder waren nie 'nur' im Wald und schmissen Kuchenstücke in der Gegend rum

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Ondina »

Wir waren nun heute mit unseren 1. KlässlerInnen auf der Schulreise: es war ein herrlicher, entspannter und schöner Tag!
Wir fuhren zuerst mit dem Bus und dann mit dem Zug. Danach mussten die Kinder ca. eine Stunde lang gehen, bis wir zu einer Feuerstelle kamen, wo grilliert wurde. Anschliessend liefen wir nochmals eine knappe Stunde, bis wir in der Badi angelangten. Nach dem Baden, Schwimmen und Tauchen durfte jedes Kind ein Glace auswählen.
Anschliessend ging es mit dem Postauto, dem Zug und dem Bus nach Hause.
Die Kinder machten es toll und schienen es alle sehr genossen zu haben (und werden heute Abend bestimmt früh schlafen gehen).

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von jupi2000 »

Zwacki hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 10:40 Jupi: das Problem seh ich dann aber dort, wenn man wegen einem Adiletten-tragenden Teenager Züge verpasst, weil er nicht rechtzeitig den Berg runterkommt. So Schulreisen sind ja meistens recht durchgetaktet und irgendwann muss man wieder auf einen Zug (den man reserviert hat), und wenn man den dann verpasst wegen sowas, würde ich mich sehr ärgern.

Wir haben das auch schon erlebt, mit den Hello-Kitty-Schühlein in den Wald, mit den Converse auf die verregnete Wanderung (es stand explizit "keine Converse"). Aber ehrlich, das passiert auch mit Erwachsenen, ich habe mal geschäftlich etwas organisiert, das Wetter sah nicht gut aus, ich schrieb extra, dass wir uns trotzdem draussen bewegen werden (im Wald), man soll sich entsprechend kleiden und einer kommt mit einer schneeweissen Hose...

Unsere Schulreisen wurden auch recht runtergefahren, gar keine ÖV mehr, wohl wegen Corona, aber sie machen trotzdem coole Sachen, z.B. in die nächste Badi und nicht in die Dorfbadi etc.
Adiletten-Teenie
Das wäre mir ehrlich gesagt egal. Ich würde im Vorfeld klar kommunizieren, dass jeder selber für seine Ausrüstung verantwortlich ist und auch die Schülerinnen mitkommen müssen, die Flip Flops tragen. In dem Alter kann man das erwarten. Und die Adiletten Teenies spekulieren ja genau darauf, dass sie in der Schule bleiben dürfen, wenn sie nur ungeeignete Schuhe tragen.
Ich wäre da hart und ich glaube, das würde sich schnell rumsprechen und irgendwann kommen alle mit guten Schuhen.

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von jupi2000 »

Mein Sohn (17) ging übrigens auch schon mit Sneakers in die Berge auf Schulreise. Ich fragte ihn, ob diese Schuhe denn genügen würden. Er fand ja.
Er kam dann mit nassen Füssen nachhause und am nächsten Tag hat er sich Wanderschuhe bestellt :mrgreen:

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von lipbalm »

jupi2000 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 12:02 Mein Sohn (17) ging übrigens auch schon mit Sneakers in die Berge auf Schulreise. Ich fragte ihn, ob diese Schuhe denn genügen würden. Er fand ja.
Er kam dann mit nassen Füssen nachhause und am nächsten Tag hat er sich Wanderschuhe bestellt :mrgreen:
Mein 12 jähriger weigert sich seit letztem Jahr Wanderschuhe oder Gummistiefel zu tragen….

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von jupi2000 »

lipbalm hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 12:55
jupi2000 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 12:02 Mein Sohn (17) ging übrigens auch schon mit Sneakers in die Berge auf Schulreise. Ich fragte ihn, ob diese Schuhe denn genügen würden. Er fand ja.
Er kam dann mit nassen Füssen nachhause und am nächsten Tag hat er sich Wanderschuhe bestellt :mrgreen:
Mein 12 jähriger weigert sich seit letztem Jahr Wanderschuhe oder Gummistiefel zu tragen….
Er merkt es iiirgendwann schon noch :wink:

Zwacki
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Zwacki »

jupi2000 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 11:59
Zwacki hat geschrieben: Di 22. Jun 2021, 10:40 Jupi: das Problem seh ich dann aber dort, wenn man wegen einem Adiletten-tragenden Teenager Züge verpasst, weil er nicht rechtzeitig den Berg runterkommt. So Schulreisen sind ja meistens recht durchgetaktet und irgendwann muss man wieder auf einen Zug (den man reserviert hat), und wenn man den dann verpasst wegen sowas, würde ich mich sehr ärgern.

Wir haben das auch schon erlebt, mit den Hello-Kitty-Schühlein in den Wald, mit den Converse auf die verregnete Wanderung (es stand explizit "keine Converse"). Aber ehrlich, das passiert auch mit Erwachsenen, ich habe mal geschäftlich etwas organisiert, das Wetter sah nicht gut aus, ich schrieb extra, dass wir uns trotzdem draussen bewegen werden (im Wald), man soll sich entsprechend kleiden und einer kommt mit einer schneeweissen Hose...

Unsere Schulreisen wurden auch recht runtergefahren, gar keine ÖV mehr, wohl wegen Corona, aber sie machen trotzdem coole Sachen, z.B. in die nächste Badi und nicht in die Dorfbadi etc.
Adiletten-Teenie
Das wäre mir ehrlich gesagt egal. Ich würde im Vorfeld klar kommunizieren, dass jeder selber für seine Ausrüstung verantwortlich ist und auch die Schülerinnen mitkommen müssen, die Flip Flops tragen. In dem Alter kann man das erwarten. Und die Adiletten Teenies spekulieren ja genau darauf, dass sie in der Schule bleiben dürfen, wenn sie nur ungeeignete Schuhe tragen.
Ich wäre da hart und ich glaube, das würde sich schnell rumsprechen und irgendwann kommen alle mit guten Schuhen.
Ja das kann man aus verschiedenen Blickwinkeln anschauen, schlussendlich kennt man als LP ja auch den Schüler/die Schülerin und man weiss, wie steil/gebirgig/schottrig/abschüssig etc die geplante Wanderung ist. Egal wäre es mir grundsätzlich auch, wenn der Adiletten-Teenie Blattern hat und so richtig leidet :-). Aber nicht, wenn es Einfluss hat auf meine geplante Schulreise mit Fixpunkten. Meine Tochter machte in ihrer Klasse z.B. eine Wanderung über diverse Juragipfel und es war feucht, und da müsste man mit Adiletten spätestens beim 2. Abstieg aufgeben. Je nach Alter müsste man den irgendwo abholen lassen im Juhee, keine Ahnung. Mir wäre es einfach mit zu viel Ärger verbunden. Aber logisch, wenn man z.B. 5 km an der Aare wandert, kann da auch einer mit Adiletten nachschlurpen :-).

Im 2013 verunglückte übrigens ein 12jähriger Schüler tödlich auf einer Schulreise, weil er (in der Pause) eine Böschung runterstürzte.

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von jupi2000 »

Traurig mit dem verunglückten Schüler :cry:

Aber abstürzen, verunglücken geht auch mit Wanderschuhen.

Mein Grossvater stürzte auch schon mal in den Bergen ab, obwohl ein erfahrener Bergwanderer und Kletterer. Es braucht nur eine Sekunde der Unachtsamkeit und man stolpert.

Aber klar, man hat als LP schon eine grosse Verantwortung. Aber eben, es ging ja um einen 8. Klässler. Da finde ich eben schon, dass man an die Eigenverantwortung der SuS appelieren kann.

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von Bukiwa »

jupi2000 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 14:12 Traurig mit dem verunglückten Schüler :cry:

Aber abstürzen, verunglücken geht auch mit Wanderschuhen.

Mein Grossvater stürzte auch schon mal in den Bergen ab, obwohl ein erfahrener Bergwanderer und Kletterer. Es braucht nur eine Sekunde der Unachtsamkeit und man stolpert.

Aber klar, man hat als LP schon eine grosse Verantwortung. Aber eben, es ging ja um einen 8. Klässler. Da finde ich eben schon, dass man an die Eigenverantwortung der SuS appelieren kann.
Das an die Eigenverantwortung der SCH appellieren, nützt der LP aber bei einem Gerichtsfall null und nichts… Niemals darfst du als LP einen SCH mit Adiletten mit auf eine Wanderung nehmen!

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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von danci »

Zwacki hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 13:20
Im 2013 verunglückte übrigens ein 12jähriger Schüler tödlich auf einer Schulreise, weil er (in der Pause) eine Böschung runterstürzte.
Das ist tragisch.
Aber das ist 8 Jahre her und dass man sich daran erinnert, zeigt doch gerade dass es nicht alltäglich ist. Natürlich müssen wir uns und die Kinder absichern, wo es geht, aber dafür zu sorgen, dass niemals etwas passiert, könnten wir nur, wenn man sie im Klassenzimmer einsperren würde. Und das kann nun mal auch keine Lösung sein. Das soll nicht zynisch wirken, aber wenn wir anfangen allgemeine Regeln auf der Basis von tragischen und zum Glück seltenen Einzelfällen zu machen, schränken wir uns und die Kinder in einer unangemessenen Art und Weise ein.

Und trotzdem würde ich bei der Adiletten-Story wohl so vorgehen, dass sie nicht mitkommen, aber es auch eine richtige Strafe gibt, damit kein Anreiz entsteht, schlechte Schuhe anzuziehen um nicht wandern zu müssen.
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Re: Schulreise werden immer mickriger?

Beitrag von jupi2000 »

Bukiwa hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 14:30
jupi2000 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 14:12 Traurig mit dem verunglückten Schüler :cry:

Aber abstürzen, verunglücken geht auch mit Wanderschuhen.

Mein Grossvater stürzte auch schon mal in den Bergen ab, obwohl ein erfahrener Bergwanderer und Kletterer. Es braucht nur eine Sekunde der Unachtsamkeit und man stolpert.

Aber klar, man hat als LP schon eine grosse Verantwortung. Aber eben, es ging ja um einen 8. Klässler. Da finde ich eben schon, dass man an die Eigenverantwortung der SuS appelieren kann.
Das an die Eigenverantwortung der SCH appellieren, nützt der LP aber bei einem Gerichtsfall null und nichts… Niemals darfst du als LP einen SCH mit Adiletten mit auf eine Wanderung nehmen!
Bist du Juristin oder sagt dir das dein Gefühl?

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