Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Unsere grossen Kleinen und unsere kleinen Grossen. Was uns in diesem Abschnitt der Kinder begleitet, beschäftigt und interessiert.

Moderator: conny85

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iselle
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von iselle »

@Peppino: Ich unterschreibe bei Dir (jedoch Zusammenfassungen habe ich noch nie geschrieben und wir mussten die Prüfungen unterzeichnen)... Mich stört dieses von 0 auf 100-System. Während der Gymi-Vorbereitung lernten die Kinder gefühlt in einer Stunde Mathe mehr, als in 10 Stunden Normalunterricht. Da hätten die Kinder in der PS schon mehr gefördert werden dürfen. Meine Tochter ist m.E. normalbegabt, nervte sich aber über die wiederholten Erklärungen: "Was ist ein Verb?" etc.

Während dem Studium habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Zürcher Langzeitgymler gut lernen konnten (und nichts hinterfragten, ob es Sinn macht) - und sich dessen auch sehr bewusst waren:). Das Hirn wird sicher so gut trainiert.

Solange es meinem Kind gefällt, stimmt es für mich.

Muss Deine Grosse jetzt noch Latein lernen?
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lunita
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von lunita »

@peppino
aaaaaach, ich könnt grad heulen: 1:1 meine worte und meine empfindungen!!! danke, danke, danke! ich mach 1000000 kreuze an die decke, wenn in einem jahr das ganze hoffentlich ein ende hat!

tja, ich habe rückmeldung gegeben zu diesem "saich" in der probezeit und die umstände, denen diese jungen schüler ausgesetzt sind. selbstverständlich war ich "die ERSTE UND EINZIGE, die sich kritisch äussert. wir haben NOCH NIE sowas gehört." ja genau, und ich heisse globi, gell? so läuft das, genau so! man wird mundtot gemacht, alles wird dementiert und am schluss sogar das kind infrage gestellt, also die situation bewusst umgedreht und damit hat es sich. ich könnte jetzt eine ganze seite füllen mit unseren erfahrungen in diesen jahren. und von wegen: für ein paar hochbegabte passt das system: nein, in unserem fall passt es ganz und gar nicht.
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

@Peppino:
Rekurs: das ist ganz sicher so, dass das Kind extrem unter Druck steht und das leider schon seit Jahren. Es weint extrem viel in der Schule, ist total notenfixiert etc etc. Die Eltern wollen das nicht sehen. Ob dieses Kind bereits tough genug ist fürs Gymi bezweifeln einige. Es ist nicht ein kognitives Problem. Für das Kind erhoffe ich mir, dass den Eltern endlich mal die Augen geöffnet werden.

Gymi: wow! Ich bezweifle in keinster Weise, dass das bei euch im Gymi so ist. Hier bei uns hab ich solche Geschichten aber wirklich noch nie gehört. Ich kenne aber auch nur Kinder, die ins neue Gymi bei uns gehen (gibts seit bsld 3 Jahren) und die sind alle sehr happy.
Es ist halt klein, es gibt nur 2 bis ev 3 erste Klassen. Auch Latein haben sie nur 3 Stunden pro Woche, dafür noch 2 Stunden Technik/Robotik (oder wie es genau heisst). Ich denke es gibt riesige Unterschiede zwischen den Gymnasien.
Darüber, dass es eher unpersönlich ist, mache ich mir keine Illusionen. Das war schon bei mir früher so.

Ich kann ja bisher erst betreffend Aufnahmeverfahren mitreden und da bin ich absolut deiner Meinung, dass sich was ändern sollte.

@chröttli: bei uns stand das auch wegen dem umgeteilt werden. Ist wohl Standard. Wie oft das passiert, weiss ich nicht. Ich kenne jedenfalls niemand, weder bei uns in der Agglo, noch in ZH, der umgeteilt wurde. Aber das ist natürlich nicht repräsentativ.
Bei uns hiess es, dass man bis spätestens Anfang Mai benachrichtigt würde. Ich geh mal davon aus, dass unsere Tochter ins besagte Gymi darf.
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AnnaMama
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von AnnaMama »

Ich gratuliere allen, die die Prüfung bestanden haben! Toll!

Ich bin so froh, dass in unserem Kanton die Schüler prüfungsfrei ins Gymi gehen können. Wir haben drei Kinder im Gymi und bei allen war der Übertritt druck- und stressfrei.
Wir kennen hier auch keine Probezeit ... die Schüler haben Jahreszeugnisse und haben somit ein ganzes Jahr Zeit in der neuen Schule anzukommen.

@HB Kinder
Ich kann mich Lunita anschliessen. Das Gymi ist nicht unbedingt die geeignete Schule für HB. Unser Ältester kommt nicht so gut mit diesem System und mit dem vielen Lernen zurecht. Er schafft es, aber es entspricht ihm nicht wirklich. Unsere Mittlere ist eine Hochleisterin und im Gymi am richtigen Ort (ob sie HB ist wissen wir nicht). Sie hat super Lernstrategien und eignet sich sehr gerne neues Wissen an. Wie es beim Jüngsten auf längere Sicht aussieht wissen wir noch nicht. Im Moment läuft es gut.
Ich präzisiere deshalb die Aussage von Peppino "Nein, nach meinem Empfinden sind die "Kleinen" da nicht gut aufgehoben. Für ein paar Hochbegabte mag es vielleicht stimmen." in: "Für ein paar Hochleister mag das stimmen". Hochbegabung allein nützt noch nichts, dass das Gymi der richtige Ort ist.

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Berlin
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Berlin »

Aus meiner Erfahrung (Kantonsschule Limmattal): In den Klassen meiner Kinder gibt es jedes Jahr 1-2 SchülerInnen, die wiederholen müssen oder rausfliegen. Dies waren in der Probezeit auch jeweils 1-2 (sowohl in der 1. Klasse des LZG als auch in der 3. Klasse, wo die SchülerInnen des KZG dazukommen).

Die Probezeit ist - entgegen der Annahme - nicht die strengste Zeit. Es geht nachher so weiter. Nur ist in der Probezeit halt zusätzlich noch alles neu. Aber sicher ist es ein ganz wichtiger Schritt, wenn sie die Probezeit bestehen.
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Berlin
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Berlin »

@Peppino
Es tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich kann das nur zum Teil nachvollziehen. Für meinen Sohn war der Start auch recht streng. Er ist einfach zu wenig strukturiert und diszipliniert. Trotz Hochbegabung, die nützt ihm nicht viel (höchstens, dass er trotz viel zu wenig Aufwand knapp durchkommt). Er ist nun im 5. Jahr und wird wohl irgendwie bis zur Matura straucheln.
In den ersten zwei Jahren haben wir noch ab und zu mit ihm gelernt. Das gab aber zunehmend Krach und schlechte Stimmung. Wir mache und helfen gar nichts mehr und er fragt auch nie nach Unterstützung.
Meine Tochter ist ein anderer Typ. Viel strukturierter. Sie hat sich vom ersten Tag an super wohl gefühlt. Sie hat ein für sie optimales Verhältnis von Aufwand und Ergebnis gefunden, ist sehr selbständig.

Kurz: Ich gehe nicht auf die Barrikaden weil ich es nicht so schlimm empfinde wie von Dir geschildert. Ich merke aber, dass es für viele Eltern (auch für mich beim ersten Kind) ein Prozess ist loszulassen und zu vertrauen, dass es gut kommt.
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iselle
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von iselle »

@Berlin: Uff... - das geht dort also noch so weiter... Danke trotzdem für den Bericht.
Meine Tochter ist mehrheitlich happy und es macht Freude zu sehen, wie sie in der Selbständigkeit ausserhalb der Schule durch ihre Freundinnen gefördert wird. (Was die Schule anbelangt, war sie schon immer sehr selbständig.)

@Neonova: Ein Kind mit grossem Druck ans Gymi zu bringen, finde ich schlimm und vergeudete Energie. Meinen Kindern habe ich Kurse anboten, sie wollten aber nicht.
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AnnaMama
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von AnnaMama »

@Berlin
Wir haben genau die gleichen Erfahrungen gemacht wie ihr. Unser Ältester hat sich auch nicht helfen lassen. Er besuchte im ersten Jahr ein paar Mal ein Lerncoaching welches von der Schule angeboten wird, setzte die Tipps aber nicht um.
Wir mussten auch lernen loszulassen und zu akzeptieren, dass er sein Potential nicht vollständig nutzt. Er ist wie dein Sohn im 5. Gymi und unterdessen bin ich überzeugt, dass er die Matura im ersten Anlauf schafft.

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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

iselle hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 20:52
@Neonova: Ein Kind mit grossem Druck ans Gymi zu bringen, finde ich schlimm und vergeudete Energie. Meinen Kindern habe ich Kurse anboten, sie wollten aber nicht.
Da bin ich absolut deiner Meinung.
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Malaga1
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Malaga1 »

Ich bin ganz ehrlich: Ich war sehr besorgt, wie es geht mit dieser Lernerei für die Prüfung, dass ich viel helfen muss, sie motivieren muss, sie sehr nervös ist an der Prüfung. Ich las Horrorgeschichten in der Zeitung. Fazit: Es ging super. Sie war total selbständig, extrem diszipliniert (da schlägt eindeutig der Vater durch...), an der Prüfung war ich nervös, sie nicht. Meine Tochter will ins Gymi, weil sie Tierärztin werden will. Schon seit immer. Sie war schon schnuppern, verpasst keinen Tierarzttermin mit unseren Katzen, ist wenn immer es geht auf dem Nachbarbauetnhof dabei. Ich dachte lange, dass sei so ein Mädchenspleen. Langsam sehe ich die Möglichkeit, dass sie es durchzieht. Das wird mit sehr viel Schweiss verbunden sein. Aber von nix kommt bekanntlich nix. Ich gestehe: ein bisschen Sorgen macht mir auch die Probezeit. Aber ich vertraue da einfach meiner Tochter. Sie will diesen Weg gehen.

HB-Kinder: Da kann ich auch mitreden. HB und Schule ist selten wie Ying und Yang... Mein Sohn musste auch schon lernen, dass die Franzwörtli auch bei sehr begabten Kinder nicht vom Thek in den Kopf springen. Er ist verbrieft viel intelligenter wie seine Schwester, an Disziplin und Struktur ist sie ihm aber meilenweit überlegen. Er will auch ans Gymi. Ich bin mir nicht sicher, ob das das Richtige ist für ihn. Einen Zacken zulegen muss er definitiv und er kennt meine Meinung deswegen. HB-Kinder können in erster Linie gut DENKEN, aber nicht unbedingt gut lernen. Und ja: Auch wenn es mich viiieeel Überwindung kostet, halte ich mich dem Familienfrieden zuliebe aus allem Schulischen raus. Im Gegensatz zu meiner Tochter bringt mein Sohn das Organisatorische aber nicht einfach locker flockig auf die Reihe. Aber "Helfen lassen" war schon immer ein gaaanz schwieriges Thema.
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

@Probezeit: was bereitet euch denn so Sorgen? Ich bin da jetzt relativ entspannt, ausserdem denke ich nicht, dass die Probezeit von einem Semester so anders sein wird als die nachfolgende Zeit. Auch dann kannst du ja provi werden und stehst quasi immer unter Druck.

@helfen: also in den letzten Wochen hab ich schon geholfen, im Sinne von Probeprüfungen korrigieren. Unsere Tochter wäre mit den Korrekturvorgaben sicher überfordert gewesen, vor allem bei der Deutschprüfung.
Die falschen Aufgaben haben wir dann besprochen. Das war etwa ab Weihnachten so, vorher war sie einfach im Kurs und hat dann ihre Aufgaben gemacht.
Sie ist, wenn sie angefangen hat, sehr diszipliniert, braucht aber doch ab und zu einen Hinweis, dass sie noch etwas tun sollte. Ich hatte es dann allerdings so gemacht, dass ich sie z. B. am WE gefragt habe, was sie gedenke zu tun für die Vorbereitung. Die genaue Planung hat sie dann alleine gemacht. Ich denke, da ist sie auf gutem Weg. Mit 12 müssen sie meiner Meinung nach auch noch nicht komplett selbständig sein.
Ich bin bei ihr vor allem beeindruckt, da sie keine einzige Freundin hatte, die sich ebenfalls auf die Gymiprüfung vorbereitete. Die gehen alle in die Sek A. Das war schon manchmal hart, wenn sie am Samstag in den Kurs „musste“, während die anderen frei hatten und abmachen konnten. Umso mehr geniessen sie jetzt die Zeit zusammen :D.
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iselle
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von iselle »

@Neonova-Probezeit: Nach der Quarantäne musste unsere Tochter 4 Prüfungen nachholen. Zwei davon am ersten Tag in der Schule. "Quarantäne" wurde als Krankheit behandelt. D.h., sie war auf ihre Freundinnen angewiesen, die ihr das Material brachten (und da fehlten einige Infos). Bei Online-Unterricht würde ich das verstehen - aber so?)

Gut, kann ich hier Dampf ablassen... - meiner Tochter gegenüber sage ich nichts :)... (Nur: "Wie möchtest Du Dich ernährungstechnisch unterstützen lassen? Nüsse, Schoggi?")
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

@Iselle: klar, es ist streng und sie werden quasi sich selber überlassen. Ich finde es auch nicht gut. Da es schon zu meiner Zeit so war, bin ich aber nicht überrascht und mache mir da auch keine Illusionen.
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lunita
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von lunita »

Neonova hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 09:50 @Iselle: klar, es ist streng und sie werden quasi sich selber überlassen. Ich finde es auch nicht gut. Da es schon zu meiner Zeit so war, bin ich aber nicht überrascht und mache mir da auch keine Illusionen.
zum vergleich mit früher habe ich von einigen guten freunden gehört, dass das einfach welten unterschiede sind zu heute.
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lunita
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von lunita »

AnnaMama hat geschrieben: Sa 20. Mär 2021, 19:54

Ich bin so froh, dass in unserem Kanton die Schüler prüfungsfrei ins Gymi gehen können. Wir haben drei Kinder im Gymi und bei allen war der Übertritt druck- und stressfrei.
Wir kennen hier auch keine Probezeit ... die Schüler haben Jahreszeugnisse und haben somit ein ganzes Jahr Zeit in der neuen Schule anzukommen.

das sind einfach welten unterschiede. nur schon der umstand der semesterpromotion... ich verstehe bis heute nicht, warum zürich so ein theater machen muss. in vielen anderen kantonen geht es auch ohne.
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

lunita hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 10:13
Neonova hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 09:50 @Iselle: klar, es ist streng und sie werden quasi sich selber überlassen. Ich finde es auch nicht gut. Da es schon zu meiner Zeit so war, bin ich aber nicht überrascht und mache mir da auch keine Illusionen.
zum vergleich mit früher habe ich von einigen guten freunden gehört, dass das einfach welten unterschiede sind zu heute.
Das kann ich natürlich nicht beurteilen, wenn ich die Kinder bei uns im Quartier sehe, kann ich mir das aber nicht so recht vorstellen (dass es streng ist schon, dass es Welten sind, mein ich). Und ich denke wirklich, dass es auch nicht an jeder Schule gleich ist.

Edit:
Als Beispiel, 3 versus 6 Lektionen Latein
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swisscanmom
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von swisscanmom »

Bei uns, Kt Be, haben sie noch so ein komisches Punktesystem, wo man eine ungenügende Note doppelt wettmachen muss. Das gab es bei mir noch nicht. Auch bei der Tochter fliegen pro Jahr 1-2 Kameraden raus. Auch hier mit Semesterpromotion. Besteht man ein Semester nicht, ist man sofort auf Probe. Dazu gibt es noch LP, die im Semester eine einzige Note machen im Schwerpunktfach, das doppelt zählt. Da hängt dann alles dran.

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lunita
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von lunita »

swisscanmom hat geschrieben: So 21. Mär 2021, 10:40 Bei uns, Kt Be, haben sie noch so ein komisches Punktesystem, wo man eine ungenügende Note doppelt wettmachen muss. Das gab es bei mir noch nicht. Auch bei der Tochter fliegen pro Jahr 1-2 Kameraden raus. Auch hier mit Semesterpromotion. Besteht man ein Semester nicht, ist man sofort auf Probe. Dazu gibt es noch LP, die im Semester eine einzige Note machen im Schwerpunktfach, das doppelt zählt. Da hängt dann alles dran.
aha ja klar, die doppelte kompensation haben wir hier auch.
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Neonova
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Neonova »

Bei uns durfte man früher nicht mehr als 1.5 Abweichungen haben, also max eine 3 und eine 3.5, auch wenn sonst alles super war.
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Peppino
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Re: Gymi nach der 6. Klasse (im Kanton Zürich)

Beitrag von Peppino »

Herzlichen Dank für eure Rückmeldungen!

@lunita: Da ist es mir beim Lesen deines Posts grad ähnlich ergangen, wie dir beim Lesen meines Posts! Danke!!! Das hat gut getan! Genau vor solchen Reaktionen seitens Schule habe ich Respekt! Alles Gute euch für den Endspurt!

@Berlin: Ja, da hast du recht. Es geht auch nach Bestehen der Probezeit ähnlich weiter und ja, es ist bestimmt auch eine Sache des Loslassens. Das fällt mir in Bezug auf diese Schule wirklich schwer (sonst eher nicht, meine ich). Schwierig ist es, weil ich meine Tochter als nicht gut aufgehoben empfinde und es mir für sie anders wünschen würde. Vielleicht spielt auch eine Rolle, dass sie so jung ist. Dabei macht sie ihre Sache sehr gut! Sie ist super fleissig, motiviert. Hat die Probezeit mit soliden Noten bestanden. Das ist es nicht. Es ist mehr bei mir das Gefühl, dass es so nicht sein müsste, dass man Schule, auch ein Gymnasium, anders gestalten könnte. Und dass sie mit 12 Jahren auf ein Arbeitspensum kommt, das das Pensum vieler Erwachsener übersteigt (die Wochenenden kommen ja dazu und ein freier Nachmittag ist nicht frei, wenn da auf Prüfungen gelernt werden muss).
Ich hoffe einfach, dass ihr so die Freude am Lernen nicht gänzlich vergeht. Das fände ich unglaublich schade.

@AnnaMama: Genau, man sieht ja, wie andere Kantone den Übertritt und "Probezeit" gestalten und dass das auch geht!

@Neonova: Drei Lektionen Latein und drei Robotik! Das klingt vernünftig. Ich glaube auch, dass die Unterschiede zwischen den Schulen mitunter gross sind.
Deine Tochter bringt sicher gute Voraussetzungen mit!

@iselle: Die Grosse hat sich fürs Neusprachliche entschieden. Latein wird empfohlen. Es sind dann aber nur 3 (oder 4, weiss grad nicht) Lektionen die Woche.
Ja, von solchen Quarantäne-Fällen habe ich auch gehört.

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