Kinderwunsch und Antidepressiva

Schwanger oder noch nicht?

Moderator: Züri Mami

illfollowthesun
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Re: Kinderwunsch und Antidepressiva

Beitrag von illfollowthesun »

Hoi Vanilla. Meine offizielle Diagnose ist auch Borderline, obwohl sich wie bei so vielen vieles vermischt. Die erste Zeit nach der Geburt muss man sicher behutsam angehen wenn man empfindlich reagiert auf Hormonumstellungen und Schlafmangel und halt ein höheres Riskio hat für eine Postnatale Depression. Aber die meisten von uns sind ja wahrscheinlich gut senisbilisiert dafür und könnten/würden früh Hilfe suchen.
Ich denke aber gerade mit Borderline ist das Mutter-Sein wunderschön. Es ist anstrengend und man kommt an seine Grenzen, aber es gibt auch viel Sicherheit und Struktur, und als sensible Person kann man sich so gut in die Kinder hineinversetzen mit ihren Achterbahngefühlen und ihrer wunderbar unschuldigen Art, die Welt zu entdecken. Man kann sich in seine Tiefs auch nicht mehr so "hineingeben", wenn du weisst was ich meine, was mir irgendwie auch hilft. Ich kann nur von mir sprechen und ich war meistens ausser in schlimmsten Zeiten irgendwie "funktionstüchtig". Mir geht es jedenfalls seit meine Tochter auf der Welt ist, tendenziell besser als vorher:)

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Wörmli nr1
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Re: Kinderwunsch und Antidepressiva

Beitrag von Wörmli nr1 »

Hallo zusammen

Irgendwie beruhigend, dass man nicht die einzige ist, die sich mit dieser Situation auseinandersetzen muss.
Kurz zu meiner Erfahrung:
Ich nehme Cipralex gegen meine Zwangsstörungen. Gehört in dieselbe Gruppe wie Angststörungen und Depressionen. Vor der Schwangerschaft habe ich überall nach Infos gesucht und viele komische und verletzende Antworten durch MPAs und Apotheker erhalten.
Ich habe aber Hilfe in der PDAG gefunden. Eine Ärztin die sich auf das Gebiet Schwangerschaft und Medikamente spezialisiert hat. Sie gab mir die Sicherheit die ich brauchte und half mir mit der Dosierung meiner Medikamente.
Mein Sohn ist unterdessen 3.5 Jahre alt und wir arbeiten an einem 2ten Kind ;) Er hatte nie Anzeichen eines Entzugs oder sonstige Auffälligkeiten.
Für alle die Hilfe suchen: Dr. Antje Heck in der PDAG Windisch. Mit ihr hatte ich auch einen Plan, falls ich nach der Geburt in eine Wochenbettdepression fallen sollte.

So genug Text von mir. :)

Noch eine Frage: Das mit dem Stillen fand ich sehr mühsam mit dem abwarten nach Einnahme der Medikamente etc. Deshalb habe ich nach einem Monat aufgehört. Wie habt ihr das gelöst? Ich möchte gerne stillen beim 2ten Kind...

Liebe Grüsse und allen viel Glück die noch am üben sind :)

illfollowthesun
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Re: Kinderwunsch und Antidepressiva

Beitrag von illfollowthesun »

Hoi Wörmli, ich weiss nicht genau, wie es bei Escitalopram ist, das hatte ich vor der Schwangerschaft. Mit Sertralin durfte ich weiterstillen. Das mit dem Timing zum Stillen stelle ich mir wirklich sehr kompliziert vor, ausserdem hast du da eh einen gewissen Spiegel, oder? Habe meine Tochter 1.5 Jahre gestillt und nahm fast über die ganze Zeit die Medis. Sonst hilft die Seite Embryotox häufig etwas weiter, gemäss dieser sollte es ok sein, siehe hier: https://www.embryotox.de/arzneimittel/d ... italopram/

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Wörmli nr1
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Re: Kinderwunsch und Antidepressiva

Beitrag von Wörmli nr1 »

Liebe illfollowthesun vielen Dank!
Vor einer Umstellung der Medis habe viel zu grosse Angst und jetzt ist es auch zu spät :) es hat eingeschlagen :))))
Danke für die hilfreiche Seite! Ich werde nochmals schauen, ob ich das mit dem Stillen evtl doch noch hinkriege. Und kläre ab was denn bei Sertalin anders ist.
Liebe Grüsse :)

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