Essverweigerung

Fragen zur Ernährung und Gesundheit

Moderator: stella

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Ka_ti_ni
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Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

Hallo ihr Lieben

Meine Tochter ist jetzt 27 Monate alt. Seit Geburt haben wir Mühe damit sie zu ernähren. Mit 3 Wochen hat sie angefangen die Brust zu verweigern und wir konnten ihr nur noch Schoppen geben wenn sie geschlafen hat. Irgendwann ca. mit 7 Monaten hat es sich dann gedreht und sie wollte nur noch schoppen und hat feste Mahlzeiten/Brei vergrault. Inzwischen ist es so, dass sie 1 bis 2 mal täglich eine sehr kleine Portion (Früchte oder Nudeln) isst ansonsten erhält sie Morgens, Mittags und Abends einen Aptamil Schoppen und hat nun gerade mal 10 Kilo erreicht. Von Fleisch oder ähnlichem will sie gar nichts wissen und möchte auch nichts neues ausprobieren.
Wer von euch kämpft auch seit Geburt mit dem Thema Ernährung und könnte uns Tipps geben? Ich denke sie hat einfach keine Lust auf Essen und es ist auch viel Kopfsache, dass sie dann extra nichts nimmt. Bin über jeden Tipp dankbar.

Liebi Grüessli

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Neonova
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Neonova »

Was sagt denn der Kinderarzt? Ev wäre eine auf Kleinkinder spezialisierte Ernährungsberatung (gibts in den Kinderspitälern) oder ev etwas wie das Playpicknick (gibts im Kispi ZH) etwas, da wird in Gruppen auf ein lustvolles Essen hingearbeitet.
Das wären therapeutische Ansätze, falls dir so etwas vorschwebt.
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Leela
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Leela »

Bekam sie denn immer nur Aptamil? Ihr hättet ja schon lange auf normale Vollmilch umstellen können? Da könnte man dann auch mit Zusätzen arbeiten von Bimbosan zb, wobei sie aus dem Alter ja eigentlich schon raus ist.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass erstmal diese eingefahrene Routine durchbrochen werden sollte. Auch wenn Vollmilch oder dann Vollmilch mit etwas Getreidezusatz inhaltlich nicht viel anders ist, wäre es doch ein anderer Geschmack.
So könnte man vielleicht aufbauen, dass sie zb den Schoppen erstmal behält und so neues ausprobiert und falls das dann mal klappen würde, langsam weg vom Schoppen.
Ich weiss, heute macht man das eigentlich nicht mehr aber wir bekamen als Kinder zb auch Gemüsesuppe aus dem Schoppen.
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Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

der Kinderarzt ist der Meinung, dass jeder Druck den wir ausüben die Situation verschlimmert, das Ernährungsteam vom Kinderspital hingegen ist der Meinung unsere Tochter muss klare Regeln erhalten und darf z.B. nicht mit dem Essen spielen etc. mit beiden sind wir laufend im Austausch, sie konnten uns aber noch nicht dahingehend helfen, dass sich die Situation verändert hat in diesen 2 Jahren. Das Playpicknick wurde bei uns im Kispi bis jetzt noch nicht erwähnt. Ich werde dies auf jeden Fall einmal ansprechen beim nächsten Besuch, vielen dank für den Hinweis

Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

Ja sie bekam immer nur Aptamil und das Kispi hat uns empfohlen dabei zu bleiben da wir ihr keine Zusätze in den Schoppen mischen können, egal ob Jemalt, Schokoladenpulver, Hirse oder weitere Getreide sie verweigert dann sofort auch den Schoppen und bekommt nicht genügend Vitamine.
Das mit der Suppe aus dem Schoppen haben wir auch schon versucht, hat leider nicht geklappt.

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Stella*
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Stella* »

Bei mir stellt sich die Frage, ob eure Tochter organisch ein Problem hat und deshalb nicht essen kann oder ob sie einfach nicht will. Ich schreibe mal weiter in der Annahme, dass sie organisch gesund ist.

Ist die Tochter bei euch am Tisch, wenn ihr esst?
Druck erzeugt ja bekanntlicherweise Gegendruck. Wie wäre es, wenn die Tochter bei euch am Tisch sitzt, während ihr esst? Sie kann ja den Schoppen auch am Tisch trinken (ev. aus einer Schnabeltasse). Ihr könnt ihr jeweils beim Beginn der Mahlzeit sagen, dass sie von allem haben darf, was ihr esst, es aber ihre Entscheidung ist, ob sie etwas möchte. Dabei würde ich es bleiben lassen und sie während der Mahlzeit nicht mehr weiter fragen. Dies mit dem Ziel, dass sie die gemeinsamen Mahlzeiten positiv empfindet und nicht als Stress.

Mein Sohn war auch lang ein schlechter Esser. Am liebsten hätte er den Schoppen ganz lang beibehalten, denn den konnte man mit einer Hand halten und trotzdem weiterspielen. :roll: Auch heute ist Essen für ihn reine Zeitverschwendung. Die Mübe hat mir den super Tipp gegeben, dass ich ihm sagen soll, er müsse noch eine Weile bei uns am Tisch bleiben. Das er essen soll, war/ist nie ein Thema - nur das Sitzenbleiben. Weil er nicht aufstehen darf, isst er jeweils weiter. Vielleicht hat deine Tochter plötzlich auch Lust, etwas zu probieren, wenn sie nicht mehr das Gefühl hat, sie müsse es tun, weil ihr es so wollt.

Ich würde künftig nur noch 1x fragen, ob sie etwas haben will und ein Nein von ihr akzeptieren. Das Essen wird so hoffentlich eher interessant wie wenn du sie zum Essen drängst.

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Neonova
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Neonova »

Seid ihr im Kispi ZH? Das Playpicknick läuft meines Wissens über die Logopädie.
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Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

@Stella: gemäss Kispi hat sie organisch keine Probleme mehr, Anfangs wurde bei ihr ein Reflux diagnostiziert, erst 3 Monate später bekam sie dann noch Nexium um die Magensäure zu neutralisieren, das hatten wir dann so 3 Monate gegeben bis sie sitzen konnte.

Sie sitzt mit uns am Tisch, möchte natürlich aber immer wieder runter und vor allem mit allem spielen was es auf dem Tisch zu essen gibt. Sie möchte sich dann von 3 oder 4 Sachen etwas auf den Teller nehmen, streicht sich ein Butterbrot, sortiert Mozzarella Kugeln und es landet dann höchstens 2 oder 3 Bissen in ihrem Mund. Heute ermuntern wir sie dann jeweils mehrfach doch etwas zu probieren oder zu essen was sie schon kennt und wir gehen auch auf ihre Wünsche ein wenn sie etwas will was nicht auf dem Tisch ist.

Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

@Neonova: Wir sind im Kispi SG und dort auch mit der Logopädie in Kontakt, ich werde es dort einmal ansprechen

ausländerin
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Re: Essverweigerung

Beitrag von ausländerin »

Ernährungsberatung bei Kispi ist sicher den richtigen weg. Meine Tochter hat bis die 2.5 Jahren alt war auch fast nichts gegessen, bis 13 Monate gar gar nichts. Sie hat aber wenig Getreide Zusätze in Schoppe akzeptiert, also war es bei uns nie ein Risiko da dass es zu mangelerscheinungen kommen kann.
Sie isst übrigens immer noch sehr wenig, und betrachtet es als Zeitverschwendung.
Zeit lang (so mit 2), war es bei ihr so, dass essen anfangen eine Art Barriere war. Sie wollte nicht zu Tisch und essen anfangen. Beim Tisch sitzen bleiben war unmöglich. Sie hätte lieber 1 Stunde lang geschrien oder freiwillig verhungert. Und sobald ihr Hunger zu gross war, hat sie auch keine Schoppe mehr getrunken und einfach nur geschrien bis sie fast ohmachtig wurde oder erbrochen hat. Es war sehr anstrengend.
Ich erzähle hier was uns schliesslich geholfen hat, weil es ziemlich speziell war:
- ihr VOR dem Essen kleine Portion Glace zu geben die sie gerne hatte (oder Gummibärchen, oder Schoggi) damit sie essen anfängt. Danach konnte sie noch was essen.
- Essen zu eine Geschichte machen: sie liebt immer noch Brokkoli und Romanesku über alles weil wir damals ein Giraffe gespielt haben der gerne Bäume isst die dann hoch wachsen
- in kleinen Esswaren laden einkaufen gehen und ihr dabei auswählen lassen (sie hatte dann plötzlich krevetten ausgewählt und gegessen - bei uns kommen aber keine Krevetten, Fisch usw ins Haus aus Umweltgründen, sie hat gar nicht gewusst was das ist).
- 5-6 kleine vollwertige Mahlzeiten während den Tag. Es ist immer noch so (sie ist 7) dass ihr drei mal Essen nicht langt - und sie eigentlich 5-6 mal essen soll. Wir geben ihr einfach jetzt nährhaftes Znüni in der Schule mit.
- und ein Schlüsselerlebnis war für sie glaube ich wenn ich einmal in den Ferien (sie war 2.5 Jahre alt) ausgeflippt bin (so richtig zusammenbruchmässig mit weinen und schreien, was sie gar nicht von mir kannte weil ich immer sonst ruhig bin), weil es immer so anstrengend mit essen war, sie wollte ständig schoppen, wurde von dem nicht satt, wollte nicht essen, von Hunger hatte sie schlechte Stimmung, usw. Ich bin dann einfach weggelaufen (sie ist mit dem Vater geblieben). Ab dem Moment wurde es besser. Keine Ahnung was da bei ihr ausgelöst hat, aber vermutlich weil es sehr authentisch war dass meine Grenze klar überschritten wurde, hat es bei ihr irgendwo im Kopf klick gemacht. Keine Ahnung und ist nicht weiter zu empfehlen als "Methode". Aber ich wollte dir unsere Geschichte schildern wie es war. Es ist so unglaublich anstrengend mit so einem Kind dass nicht isst - und kein Mensch versteht das. Mich hat das Ausdruck " kein Kind verhungert vor vollem Tisch" richtig genervt, weil meine Tochter wohl sehr gerne und freiwillig verhungert hätte.
Übrigens - sie isst jetzt mit 7 j fast alles, ausser Fleisch und Fisch aber einfach in kleinen Portionen. Sie hat auch nicht so gerne süsses (Gebäck, Gutzli usw. isst sie nicht, nur Glace oder mal Schoggi). Sie ist immer noch klein, und dünn aber die trainiert Kunstturnen 9 st/Woche auf Leistungsniveau, und fährt mit Velo 12 km ins Training - also an Kraft fehlt ihr nichts.

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Opti
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Opti »

Hoi Katini
Ich kenne diese Situation. Es ist einfach unglaublich belastend. Ich wünsche Euch allen ganz viel Energie!
Ich fand - relativ spät - ein einziges Buch, das uns wirklich etwas geholfen hat.
"Probier doch mal"
https://www.socialnet.de/rezensionen/19807.php

Ich finde es ganz wichtig, den Druck rauszunehmen. Das ist das Schwierigste und gleichzeitig das Effektivste.

Und das widerspricht den Regeln nicht. So lange es keine körperlichen Schwierigkeiten gibt, wäre es z.B. möglich, dass ihr sagt, gegessen wird nur am Tisch bzw zu den vereinbarten Schoppen-Zeiten. Und ihr überlässt es dann WIRKLICH eurer Tochter, wie viel sie isst. Wirklich notwendig für ein Kleinkind ist eine sehr kleine Portion. Kleiner als man oft denkt. (Dann nehmen sie nicht wirklich zu etc, aber es gibt die Möglichkeit, z.B. das Hungergefühl zu entwickeln etc.) Unsere Tochter brauchte auch die Erklärung, dass dieses Bauchweh Hunger bedeutet.

Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht, wenn unsere Tochter mit dem Essen spielen durfte, damit konnte sie es spielerisch kennenlernen. Essen herumwerfen etc. haben wir auch unterbunden, aber mantschen, untersuchen etc. war von uns erwünscht. Dann war das Essen nicht mehr so fremd und unheimlich für sie. Unter unserem Tisch ist eine Schutzmatte, so waren wir nicht gestresst, wenn etwas am Boden gelandet ist. Wir haben sie auch möglichst stark ins "Kochen" miteinbezogen, auch da fand ein Zugang zu Lebensmitteln statt und mit der Zeit hat sie die erste Hälfte des Essens unbemerkt und stressfrei beim Kochen gegessen.
Wir haben den ganzen Vitaminstress mit "Medi" weggenommen. Ihr habt ja auch schon Medikamente geben müssen und wisst, wie das geht. Wir haben die Regel gehabt, dass sie beim Essen vollständig frei entscheiden kann, Medikamente entscheiden aber wir und die müssen genommen werden. So haben wir Jemalt als Medikament deklariert und mit wenig Wasser auf dem Löffel aufgelöst gegeben. Es war eine kleinere Portion als angegeben auf der Packung, aber unsere Tochter war immer sehr gesund.
Ganz wichtig: probiert auch Euren Stress rauszunehmen und spürt bei Euch nach, was GENAU Euch stressen könnte.
Ebenfalls wichtig: schaut, ob Eure Ziele einen Konflikt ergeben. Wir hatten dies manchmal und mussten uns entscheiden, was ist JETZT unser Ziel.
Einmal (Jahre später) haben wir als Ziel gesetzt, dass unsere Tochter Freude am Essen bekommt. Da müssen dann wieder ganz viele andere Wünsche weichen, aber wir haben dieses Ziel erreicht. Danach kann man neue Ziele setzen.

Was bei meiner Tochter immer noch gut hilft, ist, wenn wir Abwechslung reinbringen. Mal bei ihr in der Spielküche essen, draussen im Garten picknicken etc. Probiert mal aus...

Ich wünsche Euch ganz viel Mut und Energie!
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Opti
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Opti »

Ausländerin
UNTERSCHREIB!
Ich könnte heute noch schreien, wenn ich höre, dass kein Kind am gedeckten Tisch verhungert.
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Opti
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Opti »

Nachtrag
Was wir immer gemacht haben: unsere Tochter konnte sich darauf verlassen, dass die Nahrungsmittel nicht "verfälscht" wurden. Also nicht einfach etwas drunter gemischt. FALLS etwas neues/anderes drin war, haben wir das offengelegt. So hat sie auch heute noch Vertrauen in unser Essen.
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Bleistift79
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Bleistift79 »

Unsere Kinder waren ganz unterschiedliche Esser. Von mit 7Monaten vom Tisch essen und fast keine Milch mehr trinken bis zu mit fast 2Jahren sich fast ausschliesslich mit flüssig und Breinahrung essen.
Für mich ganz wichtig zu wissen war, ob ein organisches Problem vor lag oder nicht. So konnte ich besser mit der Situation umgehen.
Was ich immer zu vermeiden versucht habe, ist es dem Kind ständig essen zu führen zu wollen und nur auf seine Essens-Wünsche einzugehen.
Unser Kia war aber auch ein Entspannter. Er schaute darauf, ob das Kind zunimmt, egal ob Perzentillen gerecht oder nicht. Und ob das Kind sich motorisch entwickelt.

Im Endeffekt habe ich es so gehandhabt, dass wir Kompromisse gemacht haben um zu einem für die Familie tragbaren Ess-Rhythmus zu kommen und mit Beginn der Spielgruppe später Kiga wurde es leichter.

Ich selbst esse von fast allem, muss aber die Möglichkeit haben in Ruhe und gemächlich essen zu können. Somit musste auch mein Bedürfnis Platz haben.

Es brauchte eine Balance bei mir von: genug emotionalem Abstand vom Ess-Verhalten des Kindes/der Kinder und einer Struktur ( wann, was gibt es) im Alltag. Damit das Stresslevel für alle möglich tief blieb. Stress & Druck beim Thema Essen verträgt sich nicht gut.

Als Tipp, kann ich dir mitgeben:
Schreib doch mal 14Tage genau auf, was dein Kind wann trinkt & isst.
Das gibt einen guten Überblick und etwas Distanz. Manchmal, wenn man zu tief in einem Thema drin ist, braucht es objektive Kriterien.

Und im Endeffekt, das Kind ist eine eigene Persönlichkeit. Mit seinem Stärken und Vorlieben. Da braucht es manchmal lange, bis man das Kind lesen kann.

Lg

Bleistift79
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Bleistift79 »

Und was opti und ausländerin anspricht war bei uns auch so.
- kein untergejubeltes Essen
- den Einstieg in die Mahlzeit finden, ist ein Schlüsselpunkt
Eines unserer Kinder kann heute nich schlecht an einem Tisch essen, wo es laut & ein Gewusel ist
Eines der Kinder kann heute noch mit knurrendem Bauch am Tisch sitzen und finden es hat keinen Hunger. Bis es dann zur Ruhe gekommen ist und isst wie ein Mähdrescher
Eines der Kinder hat bis in die Pupertät mini, mini Portionen gegessen. Am liebsten nur Gemüse, Salat & Früchte. Heute ist das Kind ein Kohlenhydrat & Protein-Junky.

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Opti
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Opti »

Ka_ti_ni hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 06:51 @Neonova: Wir sind im Kispi SG und dort auch mit der Logopädie in Kontakt, ich werde es dort einmal ansprechen
Vor ein paar Jahren hatte das Kispi SG auch ein Playpicknick.
Wir hatten unser Playpicknick nicht dort sondern bei der Logopädie einer regionalen Heilpädagogischen Schule.
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Bleistift79
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Bleistift79 »

Und was opti und ausländerin anspricht war bei uns auch so.
- kein untergejubeltes Essen
- den Einstieg in die Mahlzeit finden, ist ein Schlüsselpunkt
Eines unserer Kinder kann heute nich schlecht an einem Tisch essen, wo es laut & ein Gewusel ist
Eines der Kinder kann heute noch mit knurrendem Bauch am Tisch sitzen und finden es hat keinen Hunger. Bis es dann zur Ruhe gekommen ist und isst wie ein Mähdrescher
Eines der Kinder hat bis in die Pupertät mini, mini Portionen gegessen. Am liebsten nur Gemüse, Salat & Früchte. Heute ist das Kind ein Kohlenhydrat & Protein-Junky.

Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

> Zeit lang (so mit 2), war es bei ihr so, dass essen anfangen eine Art
> Barriere war. Sie wollte nicht zu Tisch und essen anfangen. Beim Tisch
> sitzen bleiben war unmöglich. Sie hätte lieber 1 Stunde lang geschrien oder
> freiwillig verhungert. Und sobald ihr Hunger zu gross war, hat sie auch
> keine Schoppe mehr getrunken und einfach nur geschrien bis sie fast
> ohmachtig wurde oder erbrochen hat.

Solche Situationen kenne wir auch, wenn sie Müde wird, weil sie zu wenig gegessen hat dann wird sie weinerlich und nörgelt nur noch rum und in einigen Fällen schreit sie dann auch nur noch und wir müssen sie ins Bett bringen. Wenn wir Glück haben trinkt sie noch einen Schoppen ansonsten lässt sie die ganze Mahlzeit aus und will lieber schlafen gehen statt zu essen oder zu trinken.

Manchmal wenn so eine Situation auftaucht nimmt sie einen kleinen Schoppen und setzt sich danach mit an den Tisch und isst noch einige Nudeln.

Wir haben auch bemerkt, dass sie wenn sie Hunger bekommt den Nuggi haben möchte. Wir versuchen ihn jeweils so zu platzieren, dass er für sie nicht immer erreichbar ist aber sobald der Hunger oder die Müdigkeit kommt verlangt sie nach dem Nuggi.

Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

Vielen Dank für den Buchtipp, werde dies auf jeden Fall lesen.

Das mit dem Druck ist in der Tat so, schon beim Einkaufen und Essen vorbereiten macht man sich immer Gedanken was sie jetzt wohl essen mag oder eben nicht und so geht das dann weiter.

Ka_ti_ni
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Re: Essverweigerung

Beitrag von Ka_ti_ni »

Das kennen wir auch, unsere grosse Tochter ist 4 und isst fast alles und das auch in grossen Mengen seit sie 4 Monate alt war.
Wir hatten lange die Hoffnung ,dass die kleine sieht wie die Grosse Freude am Essen hat. Nun müssen wir natürlich auch aufpassen, dass die Grosse sich nicht von der Kleinen anfängt Sachen abzuschauen.

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