PDA bei Geburt

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Leela
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Leela »

Eine Kollegin hatte das HELLP Syndrom und deswegen einen KS unter Vollnarkose. Da zerfallen die Blutplättchen und daher wird keine PDA gemacht.
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Labskaus
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Labskaus »

Ich hatte bei beiden Geburten eine PDA. Bei der ersten musste die Tochter mit der Saugglocke geholt werden, da war ich sehr froh drum. Die PDA sass am Anfang nicht richtig, so dass nur eine Seite betäubt war. Da hat der Anästhesist nochmal gewackelt und dann hat es gepasst. Meine Beine habe ich nicht mehr gespürt, aber das ging schnell wieder weg und Schmerzen hatte ich absolut keine bei der Geburt.
Bei unserem Sohn hatte ich auch eine, aber sehr viel schwächer, so dass ich schon noch Schmerzen hatte. Dafür bin ich dann kurz nach der Geburt aufgestanden und rumgelaufen.
Ich fand die erste Geburt angenehmer (klar, keine Schmerzen) und würde bei einer dritten Geburt wieder eine wollen. Nebenwirkungen oder Probleme hatte ich keine.

lola_star
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von lola_star »

Hallo,
Bei meiner Großen war dringend Bedarf an einer PDA, da ich nach 60 Stunden Wehen (absolute Ausnahme, da lief vieles falsch!) keine Kraft mehr hatte.
Die gewünschte Wassergeburt war dahin. Und ich habe gut 2 Jahre lang immer wieder Probleme mit dem Stehen/Auftreten gehabt.

Mein Kleiner kam eher überraschend und ungeplant in einem anderen Krankenhaus zur Welt- die PDA war da eher für die Naht.
Und sie war problemlos.

Nach beiden Geburten konnte ich kurz darauf herumlaufen. Eine, zwei Stunden konnten die Schwestern mich im Bett halten, dann wollte ich mich bewegen

Alles Gute

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AnnaMama
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von AnnaMama »

Ich hatte zwei PDAs und beide positiv erlebt, auch wenn ich sie mir nicht gewünscht habe. Ich weiss nicht mehr ob ich mich noch hätte bewegen können. Während der ersten Geburt hatte ich eine Infektion mit hohem Fieber, da war es mir eh nicht mehr ums bewegen und bei der zweiten Geburt war ich froh, dass ich nach vielen Stunden Wehen keine Schmerzen mehr hatte. Die Wehen habe ich aber noch gespürt und ich konnte so gut aktiv mithelfen.
Unser drittes Kind kam im Geburtshaus zur Welt. Dort hatte ich gar keine Wahl ob PDA oder nicht und ich habe sie auch nicht vermisst.

Vor den Schwangerschaften hatte ich schon zwei Mal eine PDA und hatte auch damals keine Probleme. Nach der zweiten ging ich nach kurzer Zeit wieder nach Hause und war wieder mobil (so weit das möglich ist nach einem Eingriff am Knie).

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Noya
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Noya »

Ich hatte bei der ersten Geburt während der Eröffnungsphase eine PDA, diese wurde abgedreht als ich am Schluss nicht richtig presste... war ziemlich schlimm von 0 auf 100 diese Schmerzen. Beine spürte ich auch nicht mehr.
Bei der zweiten wollte ich es auch so lange wie möglich ohne und als ich eine verlangte, war es schon zu weit fortgeschritten und musste ohne.
Bei der dritten habe ich explizit eine gewünscht mit der Bitte mich zu informieren bis wann es möglich ist und nur leicht eingestellt. So dass ich jede Wehe spürte aber die Spitze des Schmerzes genommen wurde und ich somit auch korrekt pressen konnte... ich hatte immer die Kontrolle über meine Beine. Die Geburt wurde einfach in die Länge gezogen, der Prozess verlangsamte sich. Für mich die schönste Geburt und ich würde es nur noch so wollen. Muss sagen dass ich bei der dritten in einem anderen - einem Unispital entbunden habe.
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Desroches
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Desroches »

Ich hatte bei der 1. Geburt eine PDA und diese sehr positiv erlebt. An die Geburt bin ich ohne Erwartungen, mein Wunsch war nach Möglichkeit ein natürliche Geburt, PDA war absolut nicht auf der Wunschliste, wurde mir aber nach einer langen und kräftezehrenden Wehenzeit zur "Erholung" empfohlen, ich habs nach kurzem zögern dankend angenommen und nicht bereut. Als die Geburt in die Pressphase kam, wurde die PDA "heruntergeschraubt", so dass ich aktiv pressen und gebären konnte. Lief alles gut und komplikationslos.

Meine 2. Geburt verlief so schnell, dass ich auf jegliche Schmerzmittel verzichtete (wie kann man nur! Würd ich nie mehr machen :oops: :lol: ), dafür konnte ich eine Wassergeburt erleben, was mit PDA nicht möglich gewesen wäre.

Ich persönlich machte gute Erfahrungen damit, ohne bestimmte Erwartungen an die Geburten zu gehen.

Alles Gute für die Geburt!

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created
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von created »

Danke für diesen wertvollen Thread! Ich mache mir auch schon viele Gedanken über die PDA. Ich denke, ich werde eine wünschen, je nachdem aber zuerst ohne probieren.
Ich werde euren Tipp beherzigen und melden, dass sie mir sagen sollen, bis wann eine PDA noch geht, damit es dann nicht zu spät wird.

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Ursi71
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Ursi71 »

Ich hatte bei beiden Geburten eine PDA. Nebenwirkungen hatte ich keine.
Bei der ersten Geburt bin ich einige Stunden nach der Geburt auf die Toilette gegangen. Als ich zurückkam hat mich die Schwester "zusammengestaucht", dass ich das noch gar nicht dürfte, da meine Beine mich noch nicht wieder tragen könnten... Naja, umgekippt bin ich zum Glück nicht.

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dan79
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von dan79 »

Hatte eine Spontan-Geburt und es wurde eingeleitet, nachdem nichts ging (Streptokokken-Infektion und der Blasenriss schon über 12 Stunden her). Einleitung wurde um 12.00 Uhr MIttags begonnen und am Abend war immer noch nichts gegangen....dann bekam ich Panik und wollte die Ärztin überreden für den Not-Kaiserschnitt....diese jedoch hat MICH überredet zur PDA und Wehentropf. Die beste Entscheidung ever.... PDA hat zwar kurzzeitig zu wenig gewirkt und es musste nachgespritzt werden, aber danach war das für mich die schönste Geburt (hatte zwar nur eine)... ich habe mich so fest auf den Kleinen gefreut und habe nur gefragt: kommt er jetzt? und ich spüre nichts mehr? und als man das bejahte, war ich soooo entspannt. Man hat mir immer gesagt, wann ich pressen muss und ich presste und presste als gäbe es kein Morgen. Gespürt habe ich ja nicht mehr, WO ich hinpressen muss. Aber ich habe für mich visualisiert im Kopf: Nach unten pressen!!! und es funktionierte. Dadurch, dass ich nicht so erschöpft war vor lauter Schmerzen, konnte ich dies alles so bewusst geniessen.
Habe mich danach lange noch schlecht geredet, ich sei schwach gewesen, da ich diese PDA hatte... ich hätte nicht das gleiche durchgemacht wie andere Frauen usw. usw. usw.
Aber heute, fast 8 Jahre danach, ist mir klar, dass ich eine wunderschöne Geburt hatte (inkl. dem Glück, danach noch 4 Stunden im Gebärsaal unseren Sohn kennenzulernen, zu kuscheln, auch der Papa hat eine Stunde lang gekuschelt) und ich diese Geburt jederzeit wieder erleben möchte.

Nebenwirkunken hatte ich keine, einfach einen blauen Fleck bei der Einstichstelle. Ich ging auch relativ rasch auf die Toilette nach der Geburt.. zwar etwas wackelig, aber es ging.

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Noya
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Noya »

(Dadurch, dass ich nicht so erschöpft war vor lauter Schmerzen, konnte ich dies alles so bewusst geniessen.)

@dan79 das hast du sehr passend geschrieben. Genau so nahm ich es bei meiner dritten Geburt auch wahr. Ich konnte zusammen mit meinem Mann diese Geburt bewusst erleben und geniessen. So würde ich jeden Tag wieder gebären.
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Shana1234
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Shana1234 »

Vielen Dank an alle für das Teilen dieser wertvollen Erfahrungen!! ❤

Solvej2
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Solvej2 »

Ich hatte bei der zweiten Geburt, die sehr lange dauerte und mit der Glocke endete nach vielen Stunden eine PDA. Ich habe damals ernsthaft überlegt, meinen Sohn entweder Peter David Anton zu nennen oder einfach nach dem Anästhesisten. Meine Beine waren auch recht betäubt, aber ich war eh so groggy, das an rumlaufen erstmal nicht zu denken war. Ich habe die Geburt nach PDA und Wehentropf als sehr schön und positiv erlebt und war direkt danach ganz sicher, noch ein weiteres Kind bekommen zu wollen (mein Mann hingegen sah das direkt nach der Geburt eher skeptisch).

Leela
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Leela »

Lustig, dass hab ich nach meiner ersten Spontangeburt mit PDA auch gesagt, bzw das ich so noch 10 Kinder bekommen könnte 😄
Nach der Spontangeburt ohne alles war ich also nicht so sicher 🙈
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Solvej2
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Solvej2 »

Leela hat geschrieben: Fr 21. Mai 2021, 23:30 Lustig, dass hab ich nach meiner ersten Spontangeburt mit PDA auch gesagt, bzw das ich so noch 10 Kinder bekommen könnte 😄
Nach der Spontangeburt ohne alles war ich also nicht so sicher 🙈
Das verstehe ich sehr gut :lol:
Meine erste Geburt war ein für mich sehr unschönes Erlebnis, das nach vielen, vielen Stunden im Kaiserschnitt endete. Danach war ich erstmal komplett bedient. Die zweite Geburt war auch hart und lang aber ich war hinterher so high durch die ganzen Geburtshormone, dass ich gefühlt Bäume ausreissen hätte können :lol:
Das ich in Wirklichkeit nicht mal auf den Beinen stehen konnte hat für mich null gezählt

jaca
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von jaca »

Solvej2 hat geschrieben: Fr 21. Mai 2021, 21:51 [...] Ich habe damals ernsthaft überlegt, meinen Sohn entweder Peter David Anton zu nennen oder einfach nach dem Anästhesisten. [...]
ich habe ja schon viele lobgesänge auf die PDA gehört aber das übertrifft alles :D :D :D :D

Mama21
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Mama21 »

Ich habe jetzt nicht mer alle kommentare gelesen, aber ich hatte erst grad am 28.5. die geburt meiner tochter ❤️
Daher wäre mein (positiver) bericht recht aktuell.

Da ich eingeleitet wurde, kamen bei mir die wehen von 0 auf 200, von jetzt nach da. Alle 3 min und sehr stark. Keine 15 min vor dem einsetzen der wehe habe ich mich darüber beklagt, dass das einleiten nicht funktioniert 😅

Da ich durch dies so starke schmerzen hatte und gar einen keiserschnitt forderte, weil ich es nicht mehr aushielt, habe ich dann eine PDA verlangt.
Für das Einsetzen der Katether wurde ein vorübergehender Wehenhemmer gespritzt, so dass man den druck aber nicht den schmerz fühlt.
Als die PDA dan wirkte, war ich im siebten himmel.

Vorher: ich schrie meinen Partner an, dass ich sehr wohl weiss wie ich zu atmen habe
Nachher: schatz, heute bekommen wir unser sonnenschein ❤️

Während der PDA aber, spürst du so wenig unten, und je nach dem wie sie gesetzt ist, werden auch die beine taub.
Ich konnte zwar die füsse / zehen bewegen. Bei den beinen aber eher weniger.
Ich musste sehr oft die stellungen wechseln und mit der zeit hatte ich keine kraft mehr. Musste z.b. dann von allen vieren auf die seitenposition und es brauchten 3 leute (inkl mein partner) die meine beine positionierten.
Ausserdem bekam ich ein zitteranfall der bis zur entgültigen geburt anhielt. Ich hatte dabei aber nicht kalt... Aber das zittern war ein bisschen unangenehm. Übel war mir ebenfalls ab und zu.

Am ende bei der geburt mussten sie ein bisschen wehenmittel geben und weniger vom pda stoff, damit ich die wehen besser spürte zum pressen.

Ich erlitt bei der geburt relativ heftige verletzungen (hat nichts mit der pda zu tun), aber dank der pda habe ich nichts davon gespürt.

Mein fazit: ich würde wieder eine pda verlangen.

Risiko: wenn der arzt / die ärztin nur ein kleiner fehler macht, könnte man gelähmt werden.
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Nasani
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Re: PDA bei Geburt

Beitrag von Nasani »

Das habe ich auch nicht gewusst. Interessant

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