Heute ist mein ET, ich weiss dass die Kinder praktisch nie dann kommen. aaaber..
Seit 2 Tagen habe ich erhöhten Blutdruck und wenig Wassereinlagerungen. Bin heute bei der Frauenärztin gewesen und es zeigt ein wenig Eiweiss im Urin an. Nach diversen Untersuchungen im Spital wurde mir gesagt dass die Ampel nicht auf rot steht und es quasi ein Notfall ist, aber es ist orange (auch wegen meinem zu hohen BMI).
Sie meinte nun, man könne gut einleiten. Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht, was ich tun soll. Hattet ihr schon einmal diese Erfahrung?
Fühle mich nicht so wohl beim Gedanken alles künstlich einzuleiten, jedoch mache ich mir auch Sorgen wenn man dann doch zu lange wartet...
In meiner ersten Schwangerschaft hatte ich sehr viele Wassereinlagerungen und meine Frauenärztin meinte, ich fahre jetzt heim, packe meine Tasche und dann treffen wir uns im Spital zum Einleiten.
Es war dann keine Schwangerschaftsvergiftung, wie die Tests erwiesen, aber da war ich noch anderthalb Wochen vom ET entfernt. Dienstag bis Freitag wurde "eingeleitet" und am Freitag bin ich heim. Montag nochmals zum erneuten Einleiten eingetrudelt und dann ging es einen Tag nach ET auch los. Aber dann auch nicht so richtig, die Wehen hörten von selber auf.
Ganz ehrlich, wenn du schon am ET bist und das Kind nicht bereit ist, dann wird es auch nicht kommen. Ausser, sie hängen dich gleich an den Wehentropf etc. Ich würde mir erst einmal anhören, was sie mit "Einleiten" meint. Es gibt da verschiedene Arten. Und dann auch dein Bauchgefühl, denkst du, dass du noch guten Gewissens warten kannst, weil dein Gefühl dir sagt, dass alles noch gut ist oder denkst du, es ist besser für dich und dein Kind, wenn es denn mal kommen könnte.
Wenn es gesundheitlich geht, würde ich nicht einleiten. 2 von 3 meiner Schwangerschaften wurden eingeleitet. Die 3., welche natürlich los ging, war viiiel schöner. Heute würde/werde ich mir nicht mehr so schnell reinreden lassen, bezw. eine 2. Meinung einholen.
Einleiten ist eifach nicht natürlich. Es ist erzwungen und so fühlt es sich auch an. Das warten ob es dann wirkt, ob die Wehen kommen. Immer mehr Medizin rein pumpen bis es dann endlich "weh" tut und die Geburt los geht... Für MICH ganz persönlich nicht so toll
Ist es nicht ein bisschen fies, jemandem, der kurz vor der Geburt steht, schwierige Einleitungsgeschichten zu erzählen?
Da heute dein ET ist, würde ich mir nicht zu sehr Gedanken machen, ob es zu früh ist. Wichtig ist, dass es dir und deinem Kind gut geht.
Ich hoffe, dass du eine rasche und schöne Geburt haben wirst
Ich hätte da keine Bedenken. Ich hab 1 KS Kind und das hatte weniger Anfangsschwierigkeiten als das mit dem natürlichen Startschuss. Wäre es beim anderen vor dem Termin zu Problemen gekommen, hätte ich einer Einleitung sofort zugestimmt.
Wenn du Angst hast um das Baby, dann lass einleiten.
Hast Du 2 Meinungen?
Bzw was sind konkret die Aussagen? „Man könnte einleiten.“ oder „Man sollte besser einleiten.“
Ich finde es schwierig, denn wir hier sind Mütter und haben unsere Erfahrungen, aber die Ärzte haben da einfach mehr und können und sollten das ganze Bild beurteilen.
PS: Bei mir war’s auch überhaupt nicht toll, andererseits weiß ich nicht, wie es ohne Einleiten ausgegangen wäre.
Mein Kind wäre vielleicht ohne Schaden rausgekommen. Er hat eine Entwicklungsverzögerung und keiner weiß woher die kommt. Die kann auch gut damit zusammenhängen, dass er zu früh kam (Blasensprung 34. Woche, evtl ein Infekt vorhanden) oder einfach so schon immer so dagewesen sein.
ABER, wir wissen auch nicht, ob er ohne die Einleitung das überhaupt überlebt hätte. Von daher war das gut so wie es war, unser Kind lebt und lacht.
Schaue es Dir nochmal mit den Ärzten an, was sie vorschlagen und warum.
Nothing is forever, except death, taxes and bad design
Wenn es Präeklampsie ist, wird Normalerweise nicht lange gefackelt. Entweder Einleitung oder Notkaiserschnitt. Man muss sich bewusst sein, dass die Diagnose sehr gefährlich ist und es ist gut, wenn es festgestellt wird. Ich würde mich da nach den Ärzten richten. Bei einer sehr guten Kollegin (allerdings Diagnose lange übersehen) ging es am Ende um Minuten, dass die Mutter überlebt. Das ist bei dir nicht so, weil du schon in medizinischen Händen bist. Aber wenn sie sagen, Kind muss geholt werden, würde ich nicht diskutieren. Präeklampsie wird von selbst nicht besser, sondern kann nur mit der Geburt beendet werden und ist sehr gefährlich für die Mutter (und in zweiter Linie natürlich auch für das Kind, es wird ggf unterversorgt). Ich wünsche euch alles Gute!
Ps: ich hatte eine Einleitung, ich fand es nicht super, aber auch das ging. Ohne Einleitung fand ich angenehmer, aber eben, falls es Präeklampsie ist, würde ich mich klar nach den Ärzten richten.
Ich war beim ersten Kind in genau der gleichen Situation ausser das ich einen normalen BMI habe und eine Woche vor Termin war. Ich habe eingeleitet weil das Kind draussen klar sicherer ist zu diesem Zeitpunkt als drinnen. Es war eine total schöne Geburt und ich würde es immer wieder so machen. Hab also eine super Einleitungsgeburt gehabt aber ich hatte auch eine positive Einstellung und ich bin sicher es hat mir geholfen. Ich hab mich einfach nur auf mein Kind gefreut! Alles Gute!
@ChrisBern: es kommt darauf an, wann die Praeklampsie festgestellt wird, es ist nicht immer gleich 5 vor 12, gibt auch andere SItuationen.
Bei mir wars in der 38.SSW als eine Praeklampsie mit beginnenden HELLP Syndrom festgestellt wurde, ich wusste zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ich einen KS haben werde (zwillinge in Querlage und BEL), hatte aber keinen Termin vereinbart.
Mir wurde freigestellt, ob die Kinder geholt werden sollen oder aber ob ich (engmaschig betreut mit Medis und Blutdruckkontrolle) noch warten möchte. Die Empfehlung der ärzte war, zu gebären um das Risiko so klein als möglich zu halten, sie hätten mich aber auch unterstützt wenn ich noch hätte warten wollen. Sie sagten, sie würden mir dann sagen wann es WIRKLICH nicht mehr geht.
Die Kinder haben mir die Entscheidung dann abgenommen, sie hatten bei der Untersuchung am selben Tag beide bereits 3kg und ich hatte bereits leichte Wehen, zudem ging es mir nicht allzu gut und somit haben wir uns dann für die Geburt entschieden.
Ich denke nicht, dass es hier allgemeingültige Aussagen gibt und auch nicht, dass die Erfahrungen von anderen unbedingt deine Entscheidung beeinflussen sollten. Was bei der einen richtig ist, kann bei der anderen daneben gehen. Würde auch das gespräch mit dem Arzt suchen und alle möglichen Optionen durchsprechen und dann darauf basierend eine Entscheidung treffen.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
pünktli91 hat geschrieben: ↑Fr 2. Okt 2020, 19:13
Ist es nicht ein bisschen fies, jemandem, der kurz vor der Geburt steht, schwierige Einleitungsgeschichten zu erzählen?
Da heute dein ET ist, würde ich mir nicht zu sehr Gedanken machen, ob es zu früh ist. Wichtig ist, dass es dir und deinem Kind gut geht.
Ich hoffe, dass du eine rasche und schöne Geburt haben wirst
Wenn du mich meinst; ich wäre froh gewesen, man hätte mir gesagt, wie das mit dem Einleiten funktioniert und dass man nicht einfach im Spital einreist und dann das Baby gleich mal kommt.
Ausserdem hat sie ja jetzt die Diagnose Präeklampsie erhalten, ich finde, das ändert die ganzen Umstände. Wenn es Kind und Mutter gut geht, kann man ja gut noch zuwarten, aber so wohl eher nicht.
pünktli91 hat geschrieben: ↑Fr 2. Okt 2020, 19:13
Ist es nicht ein bisschen fies, jemandem, der kurz vor der Geburt steht, schwierige Einleitungsgeschichten zu erzählen?
Da heute dein ET ist, würde ich mir nicht zu sehr Gedanken machen, ob es zu früh ist. Wichtig ist, dass es dir und deinem Kind gut geht.
Ich hoffe, dass du eine rasche und schöne Geburt haben wirst
Wenn du mich meinst; ich wäre froh gewesen, man hätte mir gesagt, wie das mit dem Einleiten funktioniert und dass man nicht einfach im Spital einreist und dann das Baby gleich mal kommt.
Ausserdem hat sie ja jetzt die Diagnose Präeklampsie erhalten, ich finde, das ändert die ganzen Umstände. Wenn es Kind und Mutter gut geht, kann man ja gut noch zuwarten, aber so wohl eher nicht.
Du hast Recht, ich bin wohl einfach etwas gebrannt, weil mir 3 Tage vor ET der letzten Geburt ungefragt jemand unter die Nase reiben musste, wie schrecklich eine Einleitung ist und was für schlimme Folgen es für das Kind haben kann und ich dann fast geweint habe, als es bei mir hiess, dass ich einleiten muss. Es war aber zum Glück dann nur halb so wild.
Hoi Yasmina
Ich hoffe fest, dass du dein Kind nach einer hoffentlich guten Geburt schon in den Armen halten kannst. Habe den Thread leider erst heute gesehen und dich eigentlich vor der Geburt folgendes gern wissen lassen.
Musste bei meiner 1. Geburt aus medizinischen Gründen einleiten. An ET +2 mit einem Vaginal-Zäpfchen. Man hat mich informiert, dass es 2-3 Tage gehen kann. Ich war dann fast etwas überfordert, als es 10h später so richtig los ging. Es war eine wirklich gute Geburt und die Schmerzen aushaltbar. Nach 3h war das Kleine da.
Die Geburt lief so gut, dass ich vor der 2. Geburt Angst hatte, ohne Einleitung gebären zu müssen. Einleitung auf puren Wunsch gab es natürlich nicht. So kam unser 2. Kind ganz ohne medizinisches Zutun zu Welt und nein, kann nicht sagen es war besser. Hatte zweimal also Glück und unkomplizierte Geburten.
Falls du noch am Warten bist, macht dir mein Bericht hoffentlich ein bisschen Mut. Alles Gute!
aaaber..
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