Nanny
Moderator: conny85
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Re: Nanny
Super, wie seit ihr zu euren Nannys gekommen? Wie geht das mit der Versicherung, Löhne? Seit ihr mit der Lösung zufrieden? Ich möchte wieder arbeiten. Meine Tochter wird drei mein Sohn jährig im Sommer. Ich habe seit der Geburt meiner Tochter bis im Dezember 2020 im Familienbetrieb gearbeitet und die Kinder mitgenommen. Nun suche ich wieder etwas in meiner Branche. Aner ich will die Kinder auf keinen Fall in die Kita geben.
7.Kryo Okt. 17 Positiv
Re: Nanny
Wir haben unsere Nanny jeweils über care.com oder babysitting24.ch gefunden - ich hab mich registriert, ein Inserate augegegen (möglichst genaue Angaben über Pensum, Arbeitszeiten, Anforderungen angeben), hab dann klassisch rekrutiert (aussortiert, mit einigen telefoniert, mich mit ein paar getroffen etc.).
Die Nanny ist bei uns angestellt (nicht im Stundenlohn sondern fix), ich bezahle quartalsweise AHV/IV etc. ans SVZ, überweise ihre den nettolohn (bei uns sind es 25CHF/h) - ende des Jahres mach ich die ABrechnung und stelle ihr einen Lohnsteuernachweis aus. Zusätzlich benötigst du eine BU/NBU versicherung (ca. 400 CHF/Jahr) und je nachdem was für ein pensum sie hat bzw. wenn sie über 21k CHF verdient musst du BVG bezahlen.
Falls du zur Administration Infos brauchst, schick mir doch deine emailadresse per PN, ich hab da Musterverträge etc., hab alles mal für eine freundin zusammengefasst.
Es ist keine günstige Lösung, aber eine sehr komfortable, die Kinder sind zu Hause in der gewohnten Umgebung, wenn sie krank sind ist die Betreuung kein Problem, auch wenn ein Kind in den KiGa geht fällt das organisieren weg.
Man kann den Arbeitsbedingungen und Aufgaben selber gut einteilen (Zeiten, was sind ihre AUfgaben, etc.) - es sollte einfach klar sein und für beide passen.
Nachteil: es ist relativ teuer und wenn die Nanny ausfällt (krank, etc.) gibts kein Backup.
Wir haben 3 Kinder und es gibt keine Kita im dorf, insofern hat es sich sehr bewährt, je mehr die Kinder in der Schule sind umso mehr übernimmt sie an Haushaltsaufgaben.
Die Nanny ist bei uns angestellt (nicht im Stundenlohn sondern fix), ich bezahle quartalsweise AHV/IV etc. ans SVZ, überweise ihre den nettolohn (bei uns sind es 25CHF/h) - ende des Jahres mach ich die ABrechnung und stelle ihr einen Lohnsteuernachweis aus. Zusätzlich benötigst du eine BU/NBU versicherung (ca. 400 CHF/Jahr) und je nachdem was für ein pensum sie hat bzw. wenn sie über 21k CHF verdient musst du BVG bezahlen.
Falls du zur Administration Infos brauchst, schick mir doch deine emailadresse per PN, ich hab da Musterverträge etc., hab alles mal für eine freundin zusammengefasst.
Es ist keine günstige Lösung, aber eine sehr komfortable, die Kinder sind zu Hause in der gewohnten Umgebung, wenn sie krank sind ist die Betreuung kein Problem, auch wenn ein Kind in den KiGa geht fällt das organisieren weg.
Man kann den Arbeitsbedingungen und Aufgaben selber gut einteilen (Zeiten, was sind ihre AUfgaben, etc.) - es sollte einfach klar sein und für beide passen.
Nachteil: es ist relativ teuer und wenn die Nanny ausfällt (krank, etc.) gibts kein Backup.
Wir haben 3 Kinder und es gibt keine Kita im dorf, insofern hat es sich sehr bewährt, je mehr die Kinder in der Schule sind umso mehr übernimmt sie an Haushaltsaufgaben.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Nanny
Im Moment 70%, früher 50%.
Wir hatten die Nanny zuerst 2.5 Tage (50%) und dann 1.5 Tage (30%) angestellt, reine Lohnkosten sind bei 1.5 Tagen ca. 1500 CHF/ Monat (plus Nebenkosten und Versicherung). (kommt natürlich immer auf den Lohn an, wenn du eine FaBe nimmst, dann hat die einen höheren Stundenlohn als eine Nanny, die das nicht bieten kann (25 CHF ist eher am unteren Ende der Lohnskala, geht dann hoch bis 35 oder 40CHF stundenlohn - je nachdem was erwartet und geboten wird).
Bei 3 Kindern ist es günstiger als eine KiTa, bei 2 wohl eher etwas teurer.
Wir hatten die Nanny zuerst 2.5 Tage (50%) und dann 1.5 Tage (30%) angestellt, reine Lohnkosten sind bei 1.5 Tagen ca. 1500 CHF/ Monat (plus Nebenkosten und Versicherung). (kommt natürlich immer auf den Lohn an, wenn du eine FaBe nimmst, dann hat die einen höheren Stundenlohn als eine Nanny, die das nicht bieten kann (25 CHF ist eher am unteren Ende der Lohnskala, geht dann hoch bis 35 oder 40CHF stundenlohn - je nachdem was erwartet und geboten wird).
Bei 3 Kindern ist es günstiger als eine KiTa, bei 2 wohl eher etwas teurer.
"Wenn Aufregung helfen würde, Probleme zu lösen, würde ich mich aufregen." (Angela Merkel in "Die Getriebenen")
Re: Nanny
Wir hatten während sechs Jahren Au-Pairs. Eine Nannyhätten wir uns nicht leisten können. Diese Betreuungslösung war für uns perfekt - aber auch nicht immer einfach und nicht zu vergleichen mit einer professionellen Nanny.
Wenn Du mehr wissen möchtest, melde Dich.
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2010 2012 2015
Re: Nanny
Wir haben unsere Nanny über rockmybaby.ch gefunden. Diese Agentur ist allerdings sehr auf Expats ausgelegt und die meisten Nannies dort sprechen eher Englisch als eine Landessprache (was wir allerdings gar nicht so schlecht fanden). Sie haben uns auch mit den Formalitäten geholfen. Da hat Sonrie ja schon einiges zu geschrieben (unsere war auch fest angestellt).
Wir arbeiten beide 100% und unsere Tochter ist bis 14.30 in die Kita gegangen und wurde dann von der Nanny abgeholt und dann bis zum Abend von ihr betreut. Wir haben uns für diese Lösung entschieden, weil wir wollten, dass unsere Tochter auch viel Kontakt zu anderen Kindern hat, aber trotzdem auch den Vorteil einer individuellen Betreuung hat. Ausserdem wollen wir das Modell so auch weiterführen, wenn die Kinder dann in die Schule gehen.
Was bei uns schliesslich dazu geführt hat, dass unsere Nanny nicht mehr bei uns ist, waren unterschiedliche Auffassungen bezüglich der „Erziehung“. Wir hatten eine ziemliche Helikopter-Nanny (was gut war bis etwa 2.5 Jahre),wir legen aber grossen Wert auf Selbstständigkeit. Wir achten auf gesunde Ernährung, sie hat nicht verstanden, warum Saft und Kekse kein vernünftiges Zvieri sind für eine 3jährige. Und es gab viele solche Sachen. Allgemein würden wir heute im Vorfeld besser abklären, ob die Nanny ähnlich tickt wie wir oder zumindest versteht, was wir wollen, und dies auch umsetzen kann.
Wir sind nach wie vor von unserem Modell überzeugt. Da wir aber nächstes Jahr umziehen werden, wollten wir nicht eine neue Person einarbeiten und haben daher im Moment keine Nanny.
Wir arbeiten beide 100% und unsere Tochter ist bis 14.30 in die Kita gegangen und wurde dann von der Nanny abgeholt und dann bis zum Abend von ihr betreut. Wir haben uns für diese Lösung entschieden, weil wir wollten, dass unsere Tochter auch viel Kontakt zu anderen Kindern hat, aber trotzdem auch den Vorteil einer individuellen Betreuung hat. Ausserdem wollen wir das Modell so auch weiterführen, wenn die Kinder dann in die Schule gehen.
Was bei uns schliesslich dazu geführt hat, dass unsere Nanny nicht mehr bei uns ist, waren unterschiedliche Auffassungen bezüglich der „Erziehung“. Wir hatten eine ziemliche Helikopter-Nanny (was gut war bis etwa 2.5 Jahre),wir legen aber grossen Wert auf Selbstständigkeit. Wir achten auf gesunde Ernährung, sie hat nicht verstanden, warum Saft und Kekse kein vernünftiges Zvieri sind für eine 3jährige. Und es gab viele solche Sachen. Allgemein würden wir heute im Vorfeld besser abklären, ob die Nanny ähnlich tickt wie wir oder zumindest versteht, was wir wollen, und dies auch umsetzen kann.
Wir sind nach wie vor von unserem Modell überzeugt. Da wir aber nächstes Jahr umziehen werden, wollten wir nicht eine neue Person einarbeiten und haben daher im Moment keine Nanny.
- danci
- Foren-Queen
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- Registriert: Fr 4. Jan 2008, 18:53
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- Wohnort: Kt. Bern
Re: Nanny
Ich habe inzwischen drei Schulkinder und eine gemischte Nanny/Tamu-Lösung. Also, die gleiche Person kommt einen Tag in der Woche zu uns und zwei Tage gehen meine Kinder zu ihr, an einem Tag nur die Kleine (6), am anderen alle drei. Der Stundenlohn ist natürlich anders, je nachdem wo betreut wird. Für uns ist das aber eine gute Lösung zwischen Nanny, die halt schnell recht teuer ist, und Tamu, wo die Kinder dann nicht zu Hause sind. Gefunden haben wir sie über babysitting 24.
Abrechnen tut sie selbständig. Sie schickt mir einfach eine Abrechnung, ich zahle diese und habe ansonsten nichts zu tun. Selbstverständlich ist darum der Ansatz höher, da sie alle Abzüge selber bezahlen muss. Das geht aber nicht immer, je nach Kanton etc. sind die AHV-Kassen nicht gleich grosszügig, wenn jemand selbständig ist und nur einen "Kunden" hat. Bisher hatten wir aber keine Probleme, sollte sich das ändern, würde ich sie anstellen.
Kennst Du quitt.ch? Das ist eine Plattform für die Anstellung von Haushaltsangestellten. Es kostet etwas, aber dafür kannst Du alle Abrechnungen bei ihnen machen und für die Versicherungen haben sie Kollektivverträge, was günstiger kommt als ein Einzelvertrag. Da sparst Du einen Teil der Auslagen wieder ein.
Abrechnen tut sie selbständig. Sie schickt mir einfach eine Abrechnung, ich zahle diese und habe ansonsten nichts zu tun. Selbstverständlich ist darum der Ansatz höher, da sie alle Abzüge selber bezahlen muss. Das geht aber nicht immer, je nach Kanton etc. sind die AHV-Kassen nicht gleich grosszügig, wenn jemand selbständig ist und nur einen "Kunden" hat. Bisher hatten wir aber keine Probleme, sollte sich das ändern, würde ich sie anstellen.
Kennst Du quitt.ch? Das ist eine Plattform für die Anstellung von Haushaltsangestellten. Es kostet etwas, aber dafür kannst Du alle Abrechnungen bei ihnen machen und für die Versicherungen haben sie Kollektivverträge, was günstiger kommt als ein Einzelvertrag. Da sparst Du einen Teil der Auslagen wieder ein.
Die Grosse, 2008
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
Der Mittlere, 2011
Die Kleine, 2015
- Elin79
- Newbie
- Beiträge: 22
- Registriert: Mo 13. Aug 2012, 21:00
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Re: Nanny
Wir haben unsere Nanny über einen Aushang in einem Geschäft gefunden. Es war wirklich ein Zufall.
Wir haben vorher Kriterien definiert, die uns wichtig waren und es passte. Unsere Nanny macht auch noch Hausarbeiten, insbesondere die Wäsche und die Reinigung des Erdgeschosses.
Wie bei sonrie ist unsere Nanny fest angestellt und wegen dem Pensum zahlen wir ordentlich AHV (vierteljährlich) und weitere Sozialleistungen. Wir haben eine BUV/NBU und bei der gleichen Versicherung auch noch eine Krankentaggeldversicherung. Das hat sich bei uns schon mal gelohnt. Über unsere Versicherung konnten wir uns auch bei einer BVG anschliessen, da der Lohn bei uns BVG-pflichtig ist.
Ich stelle monatlich jeweils eine Lohnabrechnung aus, so geht es mir dann jeweils einfacher, wenn ich per Anfang Jahr alles bei der AHV und der Versicherung abrechnen muss. Die Nanny erhält dann einen Lohnausweis. Am Anfang war die Abrechnung mühsam, aber jetzt geht es langsam. Offiziell sind wir ein KMU, mit Betonung auf K
Quitt.ch haben wir auch angeschaut, war uns insgesamt aber zu teuer.
Wir halten uns beim Vertrag an den offiziellen Normalarbeitsvertrag für Hausangestellte, da wir alles korrekt machen und fair entlöhnen wollen.
Es ist insgesamt eine recht teure Lösung, aber in unserer Lebenssituation kommt für uns nichts anderes in Frage.
Wir haben vorher Kriterien definiert, die uns wichtig waren und es passte. Unsere Nanny macht auch noch Hausarbeiten, insbesondere die Wäsche und die Reinigung des Erdgeschosses.
Wie bei sonrie ist unsere Nanny fest angestellt und wegen dem Pensum zahlen wir ordentlich AHV (vierteljährlich) und weitere Sozialleistungen. Wir haben eine BUV/NBU und bei der gleichen Versicherung auch noch eine Krankentaggeldversicherung. Das hat sich bei uns schon mal gelohnt. Über unsere Versicherung konnten wir uns auch bei einer BVG anschliessen, da der Lohn bei uns BVG-pflichtig ist.
Ich stelle monatlich jeweils eine Lohnabrechnung aus, so geht es mir dann jeweils einfacher, wenn ich per Anfang Jahr alles bei der AHV und der Versicherung abrechnen muss. Die Nanny erhält dann einen Lohnausweis. Am Anfang war die Abrechnung mühsam, aber jetzt geht es langsam. Offiziell sind wir ein KMU, mit Betonung auf K
Quitt.ch haben wir auch angeschaut, war uns insgesamt aber zu teuer.
Wir halten uns beim Vertrag an den offiziellen Normalarbeitsvertrag für Hausangestellte, da wir alles korrekt machen und fair entlöhnen wollen.
Es ist insgesamt eine recht teure Lösung, aber in unserer Lebenssituation kommt für uns nichts anderes in Frage.
Ordnung ist nur für einfache Gemüter, ein Genie beherrscht das Chaos