Chronische Blasenprobleme

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Leela
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von Leela »

Vielleicht noch kurz zu Endometriose:
Sowohl meine Schwester als auch ich (wir sind 2 Jahre auseinander) hatten vor einigen Jahren zunehmend immer schlimmere Schmerzen bei der Mens (bei ihr nach der Geburt vom 1. Kind und bei mir nach dem 3. Kind).
Sie war dann beim FA, Verdacht auf Endometriose aber nachweisen könne man das nur mittels Bauchspiegelung.
Sie hat sich das dann sehr überlegt und dann wurde es ohne ihr Zutun plötzlich besser und sie musste nichts weiter unternehmen.
Bei mir war es so schlimm, dass ich eines morgens im Bad lag und nicht mehr aufstehen konnte.
Ich hatte wehenstarke Schmerzen, Übelkeit, Schwindel, kribbeln und Krämpfe in den Fingern....da hats mir dann gereicht und ich hab einen Termin bei der FA ausgemacht. Ihre Diagnose: PMS.
Sie hat mir Mönchspfeffer verschrieben und obwohl das erst nach 3 Mt. wirken soll war schon die nächste Mens besser. Nach 3 Packungen (à 3 Mt.) hab ichs wieder abgesetzt und so schlimme Schmerzen wie damals hatte ich nie mehr.
Schwankt zwischen normalen Mensschmerzen oder gar keinen.
Laut der FA sehe sie das häufig nach mehreren Geburten und den ganzen hormonellen Auf und Abs.

Ich weiss, dass alles hat nicht direkt mit der Blase zu tu aber ich wollte es dir trotzdem da lassen.
Mich hat erstaunt, dass selbst schlimme Mensschmerzen nicht zwingend eine anatomische Ursache haben müssen und vielleicht wäre der Mönchspfeffer auch bei dir mal einen Versuch wert.
Er greift leicht in den Hormonhaushalt ein, was keine Verbesserung bringen muss aber vielleicht doch kann.
Und es ist rezeptfrei (Premens).
Zuletzt geändert von Leela am Mi 23. Dez 2020, 14:08, insgesamt 2-mal geändert.
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Leela
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von Leela »

doppelt
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stella
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von stella »

Naura
Ich glaube absolut, dass Psyche und Körper zusammenhängen. Daher, so denke ich, kann ich auch auf der körperlichen Ebene ansetzen und damit die Psyche beeinflussen.

Netterl
Weder die absoluten Fachspezialisten in der Urogynäkologie eines Unispitals noch mein FA, der zudem als Spezialgebiet "Blase" hat, sind auf den hormonellen Zusammenhang eingegangen.

flipsy
Ich hatte letztens eine rheumatologische Abklärung. Endlich. Es war ein ganz junger Arzt, der den FMH in einer Schmerzambulanz absolviert hat. Und er meinte dann auch, dass er dort gelernt habe, dass eben nicht alles psychischen Ursprungs sei. Wer über Jahre schlecht schlafe und dauernd Schmerzen habe, der werde zwangsläufig dünnhäutig. Daher war seine Empfehlung Schmerzdistanzierung und für guten Schlaf sorgen.
Er meinte, dass man mit wenig und schlechtem Schlaf viel weniger ertragen mag, auch an Schmerzen.
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

Leela
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von Leela »

Hier wird zwar vor allem auf die Problematik während der Wechseljahre eingegangen aber es bestätigt jedenfalls, dass ein Östrogenmangel zu Blasenproblemen führen kann:
https://www.vdk.de/hamburg/pages/67218/ ... se?dscc=ok
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flipsy
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von flipsy »

@leela: ja, pms hab ich auch noch zu allem dazu :roll: auch das hat sich nach den Geburten verschlimmert. Das Premens mit Mönchspfeffer hab ich auch immer mal genommen über eine Zeit, gerade vor kurzem wieder eine Phase lang genommen. Auch nachtkerzen - Öl Kapseln wegen Brustspannen....
(mein Küchen-Schrank sieht aus wie eine kleine Apotheke, es gibt fast kein Präparat, das ich nicht habe)..
Es hat zum Teil etwas gnützt. Was 100% gegen die schlechte Stimmung vor den Tagen nützt, ist das Progesteron Präparat Duphaston. Danach muss ich einfach doppelt so oft aus Klo, da es ja Harn treibend ist :roll:

@stella: den Ansatz mit dem Rheuma habe ich auch verfolgt und einfach selber recherchiert. Bis auf die Messung der Arthritis Werte hab ich aber (noch) nichts abklären lassen. Es tut schon gut, wenn es Ärzte gibt, die diese Schmerz - Thematik ernst nehmen und sich auskennen.
Ein Arzt hat mir mal wegen den Schlafstörungen gesagt: wenn ich dann "schaffe" müsse, würde sich das mit dem Schlaf schon wieder einpendeln (es war grad während dem Mutterschaftsurlaub und ich war mit dem 1. Kind alleine). Heute würde ich mich echt mehr wehren.
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flipsy
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von flipsy »

@leela: genau über solche Beschreibungen der Auswirkungen der Wechseljahre auf die Blase habe ich gelesen und ich habe diese ja auch, aber die Ärzte haben dagegen nur Estriol Creme. Und sie hat mir mehrfach bestätigt, zwar ohne zu Messen, dass mein Östrogen in Ordnung sei. Das würde sich sonst in unregelmässigen Blutungen und anderem äussern.
Und es gibt offenbar auch keinen Trost, dass es nach den Wechseljahren besser wird..
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Leela
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von Leela »

Ach doof....es wäre wirklich schön, wenn es eine einfache Lösung gäbe....
Ich hoffe du findest etwas, das dir hilft.
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flipsy
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von flipsy »

@leela: ich bin wohl wirklich ein Härtefall :? Darum finde ich es aber spannend, das Thema mal so ausserhalb der gängigen Tipps mit Cranberrysaft hier aufzurollen und bin froh um all eure Beiträge :wink:
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connemara
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von connemara »

@flipsy
Ich hätte so auf die Schnelle auch auf Endometriose getippt, einfach wegen der Schmerzen nach dem ES und bis und mit Mens, bis sie abklingt und das Ausbluten... aber es könnte auch PMS sein, hat auch jemand geschrieben.

Aber das mehrmalige Pipi machen mit Schmerzen, durch den Tag und auch in der Nacht, deutet mehr in Richtung Inkontinenz. Und die wiederkehrenden Blaseninfekte könnten auf eine Blasenfunktionsstörung zurückführen.
Hat man das Fassungsvermögen deiner kleinen Blase getestet? Oder wie viel Urin du überhaupt lösen kannst? Es könnte nämlich sein, dass diese Blaseninfekte darum so oft auftreten, weil du Rest-Urin in der Blase hast, den du gar nicht lösen kannst, aus irgendeinem Grund, der sich dann entzündet.

Hier wird die Thematik beschrieben: https://www.kontinenzzentrum.ch/de/erkr ... erung.html

Auch käme eine Reizblase in Frage. Darum wäre es gut zu wissen, wie viel Fassungsvermögen deine kleine Blase hat?! Und ab wie vielen dl, der Druck kommt, diese Schmerzen. So könntest du nachvollziehen, wieso du öfters als andere Wasser lösen musst. Es nimmt dir so den psychischen Druck weg, etwas anders zu ticken. Was ich dir noch empfehlen würde, einfach wegen den Infekten und dem schmerzhaftem Wasserlösen. Teste das Vitamin B12. Ein Mangel dieses Vitamins kann zu häufigen Infekten führen, Inkontinenz und kann auch die Ursache für viele andere Krankheiten sein.
Ein B12 Mangel kommt schleichend, er kann den Beginn in deiner Jugend haben…

Meine Vorgeschichte:
Spoiler:
ich bekam mit 10 Jahren die Mens, die von Anfang an sehr schmerzhaft war, die ersten 3 Tage blutete ich aus und nach 3 weiteren Tagen, war der Spuk vorbei. Aber das wurde in der Familie nie thematisiert. Ich hatte mit 11 Jahren meine erste Blasenentzündung, eine sehr hartnäckige und danach war ich nicht mehr so richtig dicht. Verlor einfach ein paar Tröpfchen Urin beim Turnen oder Lachen bei sonstiger Anstrengung oder wenn ich nervös war... Für meine Eltern war das nie ein Thema, dass ich Slip Einlagen trug. Mitte 20 bekam ich so eigenartige UL Schmerzen. Ich wurde dann auf eine Bauchfellentzündung behandelt. Den Grund, wieso ich auf einmal eine Entzündung hatte, wusste niemand. Und da die Schmerzen weggingen, war dies für alle eine einmalige Sache. Mit so ca 33 Jahren fingen diese diffusen Kreuzschmerzen an, ausstrahlend in die Beine, mit Druck im UL. Man stellte einen Schiefstand fest von 2 cm, der Ausgleich brachte keine Linderung. Ich wurde auf Rheuma getestet, war negativ! Ich war im CT, im US. Ich war im med. Fitness, machte div. Physiotherapien, aber je mehr man an mir rumknetete und drückte umso schlimmer wurde es. Auch Teilzeit arbeiten, brachte keine Linderung. Mit 36 wurde der Kiwu aktuell, es schlug jedoch nicht ein. So wurde ich abgeklärt. Eine Gebärmutterspiegelung brachte die Endometriose zu Tage. Im Bauchfell hinter der Gebärmutter (die Stelle strahlte ins Kreuz, die Beine hinunter) und Herde auf der Blase. Nach der OP der Endo, realisierte ich erst, dass ich 3 Jahre lang pro Monat, 1 Woche keine Schmerzen hatte und 3 Wochen ich mich mit Schmerzen durchgebissen hatte, 8 Std. stehend, zuerst 5 Tage die Woche, dann nur noch 3-4 Tage die Woche.

Nach der OP, die Blase wurde gelasert und die Endo aus dem Bauchfell geschnitten, war ich schmerz und druckfrei. Nach jeder meiner 6 FG’s in Serie, hatte ich eine Blasenentzündung. Ich hatte keine Schmerzen beim Wasserlösen, auch musste ich nicht oft durch den Tag Wasserlösen, aber trotzdem hatte ich diesen Infekt, der jedes Mal mit AB behandelt wurde. Warum ich anfällig auf Blaseninfekte wurde, dafür interessierte sich kaum jemand. Man wollte einmal eine Kultur anlegen und als ich mich erkundigen wollte, mit was ich es zu tun habe, war meine Kultur nicht mehr auffindbar…Danach wurde ich nicht mehr ss!

Nach all meinen OP’s, die ich leider hatte, im 2008,(Meniskus) 2013 (Beinbruch) und 2014 (Titanschrauben entfernen) hatte ich obwohl ich kein Gefühl hatte wegen der Betäubung, einen immensen schmerzhaften Druck im UL. Nach der Meniskus OP dachte erst, ich bekomme verfrüht die Mens. Die Schwester gab mir dann ein Schmerzmittel, darauf reagierte ich jedoch nicht. Als die Betäubung immer mehr nachliess, merkte ich was da so drückte! Sie bugsierten mich dann zu dritt aufs WC und da lief ich aus.
So konnte ich immerhin nach den anderen OP’s sagen, dass ich im betäubten Zustand den Nachttopf brauche, dass der Druck, dieser Schmerz von der Blase kommt und sobald ich aufs Klo kann, dieser wieder verschwindet. Ich habe mir auch vorsorglich eine Binde eingelegt in den Slip, nicht dass ich noch ins Spitalbett auslaufe. Nach der OP im 2014 erlebte ich den Supergau! Dieser immense Druck, diese Schmerzen, es zerriss mich fast und die Schwester glaubte es mir nicht. Sie glaubte es mir erst, als sie feststellte, dass das Bett eingenässt hatte. Danach durfte ich auf den mobilen Stuhl mit Nachthafen sitzen und ich lief einfach aus. 30 Minuten lang. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine Blase. Der Anästhesist kam dann noch vorbei und sagte zu mir, dass ist nicht normal was sie haben, dass müssen sie dringend abklären! Das habe ich dann gemacht.
Ich habe auch eine kleine Blase, wie du. Zudem habe ich eine Reizblase. Meine Blase findet, wenn sich so ca. 1 dl Urin angesammelt hat, dass ich doch jetzt auf Klo gehen soll! Ich empfinde dabei den gleichen Druck wie jemand, dessen Blase mit 5-8 dl gefüllt ist.
Meine Fä nahm an, man hätte dies nochmals abklären müssen, dass da ein Zusammenhang bestehen könnte, mit meiner gelaserten Blase, mit der Endo Geschichte.

Meine Fä gab mir vor 6 Jahren den Tipp, abends nichts mehr nach 20.00 Uhr zu trinken. Also so 1-2 Schlucke schon. Durch den Tag aber minimum 2 Liter. (für mich einen Murks, da ich eine nicht regelmässige Trinkerin war. An einem Tag trank ich 2 Liter, am anderen Tag hatte ich keinen Durst um kam mit 5 dl gut aus..) Ich musste ein Trinkprotokoll führen. Und auch ein Urin-Protokoll, wie viel ich lösen kann!

Abnehmen war auch ein Thema, dass weniger Druck auf den UL da ist und zudem musste ich noch den Beckenboden stärken, sie fand, dass da noch was gehen müsste. (Ich habe keine Kinder bekommen, so war für mich der Beckenboden nie so ein Thema!) Die Therapeutin fand dann heraus, dass ich einen so verkrampften Beckenboden hatte, dass ich den gar nicht weiter anspannen konnte. Ich musste zuerst diesen entspannen lernen, dass ich hinterher ihn richtig und einen Zacken mehr anspannen konnte.

Inzwischen bin ich 26 kg leichter (habe es selber geschafft ohne Hilfsmittel!) und bis auf die wiederkehrenden versteckten Blaseninfekte geht es mir gut. Versteckt, mir tut das Wasserlösen nicht weh, ich merke nur anhand des Druckes im UL, dass ich wieder einen Infekt durchmache…Mit meiner Reizblase habe ich mich angefreundet. Denn ich habe festgestellt, wenn ich nachts 1-2x raus muss, löse ich mehr Urin, als wenn ich durchschlafe und erst am Morgen aufs Klo gehe. Ich bin noch am Abnehmen, dass aufstehen kommt mir somit entgegen! Und ich habe auch einen Hund, der nachts mal raus muss, dann gehe ich auch grad aufs Klo. Auch wurde vor 1 ½ Jahren via Ha ein B12 Mangel entdeckt. Seit ich überaus gut eingestellt bin, verliere ich selten noch Urin. Einzig, die Infekte halten sich hartnäckig.

Die Infekte habe ich bei der letzten Jahreskontrolle erneut angesprochen. Sie meinte, dass diese auch von meiner altersbedingt „trockenen“ Scheide kommen könnten. Ich bekam nun diverse gratis Müsterlis mit. Eigentlich sollte man ja diese Scheiden-Vaginalcremes (dermatologisch gynäkologisch getesteten) täglich benützen. Aber das vertrage ich nicht, da ich Allergikerin bin. Eine gewisse Dosis geht, aber nicht jeden Tag, sonst komme ich vom Regen in die Traufe!
Was überhaupt nicht geht, sind Produkte mit Cranberry’s drin, da hatte ich eine brennende juckende schmerzhafte Sofort-Reaktion!

Ich versuche im neuen Jahr meine Blaseninfekte auf eine andere Weise loszuwerden. Sobald ich mehr weiss, bzw. ob es damit funktioniert, schreibe ich mehr darüber…

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flipsy
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von flipsy »

@connemara: Danke dir für deine Leidensgeschichte, das tut mir sehr leid zu lesen, was du alles durchgemacht hast und auch immer noch keine Lösung hast.

Ja, bei mir hat man im Blasen Zentrum auch alles gemessen. Ich habe eine kleine Blase (250ml) und sie reagiert auch schon halb voll sehr stark, je nach Phase.
Es wurde eine Art Reizblase diagnostiziert aber keine eigentliche IC (das fremdwort fehlt mir gerade, interstitielle Cystitis oder irgend so was, also chronische entzündete Blasenwand).

Weshalb wurde bei dir die Blase gelasert? Auch wegen der Endometriose?
Wegen der Endometriose: das wusste ich gar nich, dass es doch relativ kompliziert zu diagnostizieren ist. Man sagte mir immer, es sei alles i. O. In der Gebärmutter.
Was auch etwas dagegen spricht, dass ich Endometriose haben könnte, ist, dass ich jedesmal problemlos schwanger wurde und es auch keine Komplikationen gab in den SS.
Auch der Zyklus war zwar in jungen Jahren recht stark, Pms aber aushaltbar.. Nach den Kindern hatte ich eher einen schwächere mens und wenige Tage. Erst jetzt im letzten Jahr hat sich diese Thematik verschlimmert und stresst mich zu der Blase zusätzlich.

Den Vitamin B-12 habe ich auch (gehabt), auch eisenmangel, beides wurde bahandelt, müsste wiedermal nachmesssen.
Was ich mir noch überlegt habe, ist in ich einen leichten Diabetes haben könnte, hatte in den SS immer morgengdiabetes. Nur der morgenwert war leicht erhöht.
Bei Diabetes ist ja auch ein vermehrter Harndrang typisch.

Bei all diesen Überlegungen müsste ich irgedwie eine gute Anlaufstelle haben oder einen durchdachten Ablauf beim Ausschliessen der Faktoren.
Z. B zuerst Endokrinologie, dann nochmals komplette Blasenkontrolle und Gebärmutterkontrolle mit CT oder so.. Mir graut einfach davor, dass jeder Arzt wieder bei Null anfangen und keiner die grossen Zusammenhänge im Auge behalten würde und es so in jedem Fachbereich wieder zu Therapieansätzen käme, da jeder seine Methoden hat und die so oder so ausprobieren wollte..
So was würde ich allenfalls wagen, wenn ich gute Referenzen hätte von jemandem oder mehreren mit ähnlicher Thematik.
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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von connemara »

@flipsy
Man hat mir die Blase gelasert, weil ich da Endometriose Herde drauf hatte. Endometriose ist Gebärmutterschleimhaut, welche ausserhalb der Gebärmutter auf sämtliche Organe im Bauchraum sich ansiedeln kann. Meist sind aber die Eierstöcke betroffen. Was bei mir nicht der Fall war. Diese gesprengte Gebärmutterschleimhaut macht genauso den Zyklus bis und mit Mens mit. Sie baut sich auf und sie blutet, nur kann das Blut im Bauchraum nicht weg..., was dann mit diffusen, höllischen Schmerzen verbunden ist! :| Endometriose ist nicht mit einem Myom zu verwechseln. Myome sind in der Gebärmutter angesiedelt, welche die Blutung verstärken.

Ja du sagst es, es ist zermürbend... und kostenintensiv, wenn jeder Arzt wieder bei Null anfängt, bzw. die Tests seines Vorgängers nicht akzeptiert...

Ich kann dir leider keine Referenzen geben.

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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von stella »

connemara
Das tönt alles sehr interessant. Wie sind die Ärzte darauf gekommen, dass es Endometriose ist?

flipsy
Ich habe gehört, dass in der Schweiz das Spital Frauenfeld absolutes Kompetenzzentrum für Blasenthemen sein soll. Für mich ist es viel zu weit weg. Falls es für dich in Frage kommt, dann schau doch mal.

Mein Fall wurde in der Ärztesprechstunde eines grossen Unispitals vorgestellt. Es haben zwei Professoren darüber geschaut, weil die Asststenzärztinnen und die Oberärztinnen nicht weiter wussten. Mir wurde gesagt, es bliebe nur noch Botox in die Blasenwand zu spritzen.

Interstitielle Cystitis oder wie das genau heisst, wurde bei mir ausgeschlossen, weil die Blase beim Überdehnen nicht einblutete...

Noch zum Vitamin B12 Mangel: Ich meine, mir wurde der Mangel so erklärt, als dass der Darm dieses Vitamin nicht mehr genügend aufnehmen könne, daher müsse ich nun ein Leben lang Spritzen... Darum wundert es mich, dass du damit aufgehört hast.

Ach.. Ich habe das Gefühl, mein Chassis wurde gemacht, um bis 40 Jahre zu leben. Mit dem 40sten Geburi hatte ich wie angeschossen Verschleissbreschten... E Bitzeli früh...
Pfunzle 06/04 und Gumsle 10/07

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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von connemara »

@flipsy
Das B12 kann der Körper nicht selber herstellen, er ist auf Nahrung angewiesen, die man ihm zuführt. Kann der Körper jedoch das B12 nicht aus der Nahrung umwandeln, kommt es zu einem Mangel früher oder später. Manchmal kommt dieser Mangel erst nach Jahrzehnten zu Tage...Zudem gehört das Vitamin B12 zu den wasserlöslichen Vitaminen. Der Körper nimmt was er braucht, der Rest wird ausgeschieden. Wenn ein Mangel bekannt ist und du diesen mit einer Spritzenkur oder mit Nahrungsergänzungsmitteln auffüllst, wird das Depot, welches hoch im Referenzwert drin sein muss, früher oder später abgebaut und ohne Nachschub entsteht wieder ein Mangel...!

Wenn deine Blase so klein ist und du zusätzlich eine leichte Reizblase hast, ist es kein Wunder... :|

@stella
Ich hatte Schmerzen beim GV, eine schmerzhafte ausblutende Mens und eben, diese diffusen Schmerzen im Kreuz und UL. Bei der Zyklus Überwachung, das wurde 2x gemacht, sprang mein Eili eher spät.. und beim 2. mal ist es einfach nach dem ES verschwunden ...
Drum wollte der Fa wissen, ob meine Eileiter überhaupt durchgängig sind. Die Gebärmutterspiegelung bestätigte, dass die Eileiter beide offen waren und als sie sich im Bauchraum umsahen, entdecken sie eben diese Herde und nahmen eine Biopsie. Sie waren sich nicht ganz so einig. Aber sie entschieden sich dann, dass die Herde alle wegmüssten, wenn ich ss werden will. Für die Blase gab es anscheinend keine andere Möglichkeit wie Laser. Und so musste ich 3 Wochen später wieder einrücken. Ich bin einfach dankbar gewesen damals, hat man endlich etwas gefunden, dass meine Schmerzen erklärten. Ich fühlte mich im Paradies, endlich keine Schmerzen mehr!

stella, ab und an wäre es gut, dass man an sich so einen kleinen oder grossen Service durchführen könnte, wie beim Auto... :idea: Das wird evt. im nächsten Jahrhundert mal soweit sein... :mrgreen:

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Re: Chronische Blasenprobleme

Beitrag von flipsy »

@endomertriose: ich "kenne" die Beschreibungen und Symptome, da ich im Bekanntenkreis Frauen habe mit dem Problem. Und darum dachte ich, es treffe gar nicht so auf mich zu ode wäre sonst entdeckt worden. Ich wusste nicht, dass es so schwierig ist das zu diagnostizieren.
Aber da ich einen Eingriff haben werde an der Gebärmutter, wird dort sicher noch genau untersucht.

@B12: das ist wohl bei mir auch so ein Beispiel, wo einfach mal was diagnostiziert behandelt und danach nie mehr regelmässig nachkontrolliert wird. Es war auch nur auf Eigeninitiative im Zusammenhang mit Eisenkontrolle und Blutbild gemacht (Hausarzt). Bei der FÄ war B12 nie ein Thema nach den Ss.
Ich nehme zwar selber B 12-Komplex und anderes ein, aber eben, wahrscheinlich wirdd es vom Darm nicht optimal aufgenommen.

@stella: auf das Blasen Zentrum in Frauenfeld bin ich beim googeln auch mal gestossen und überlegte mir, dorthin zu gehen, es tönt sehr kompetent. Ist aber auch eher weit von mir, wenn ich dann regelmässig Termine hätte und im Moment niemanden zum Hüten da..
Ich war vor ca. 2 Jahren im Blasen Zentrum im Zürich.
Es war zwar gut, aber für mich genau wieder eher für Frauen mit rezidiven Blasenentzündungen mit Bakterien. Für den Rest hatten sie für mich auch zu wenig den gynäkologischen Zusammenhang mit verfolgt.
Die IC hab ich auch nicht recht, es blutet auch nicht ein, hat einfach entzündete Stellen in der Blase an der Harnröhre-Mündung. :?
Das Botox Spritzen hab ich mir auch überlegt, aber das geht ja nur mit Katheter, das mach ich nie mehr ohne Narkose...
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