Bis jetzt habe ich die Sparkonten meiner Kinder nicht in den Steuern angegeben. Es war mir schlichtweg nicht klar, dass ich dies sollte weil sie ja nicht auf mich lauten. Leider etwas kurz gedacht. Mit dem neuen Steuerdokument von der Bank werden alle Konten ersichtlich.
Wie funktioniert eine Nachdeklaration? Hat das Konsequenzen? Die Guthaben belaufen sich auf ein paar Tausend Franken, also nicht gerade die Welt (monatliche Einzahlungen von mir).
Könnte das Rückwirkend die Alimentenbevorschussung beeinflussen?
@Miss_Mommy,
Ich denke, dass dies sehr viele Leute nicht angeben: Nicht bewusst, aber - wie Du - in der Ansicht, die Konti laufen ja nicht auf Deinen Namen. Du könntest bei der Steuerverwaltung Deiner Gemeinde nachfragen. Ich an Deiner Stelle würde die Konti nun einfach für die Steuererklärung 2020 angeben. Ich denke nicht, dass da etwas passiert.
Auf die Alimentenbevorschussung sollte das meiner Meinung nach gar keinen Einfluss haben. Diese werden ja auf Basis Deiner Einkommens- und Vermögenssituation berechnet. Allfällige Sparguthaben auf den Namen der Kinder spielen dafür keine Rolle, vor allem nicht in diesem finanziellen Umfang (allenfalls kennt sich da jemand noch besser aus als ich).
Ich würde die Konten auch für die 10 Jahre zurück angeben und als "straflose Selbstanzeige" deklarieren. Du kannst einmal in deinem Leben eine "Steuerhinterziehung" von dir aus straflos melden. Dann musst du allenfalls zu wenig bezahlte Steuern nachzahlen aber keine Busse. Wenn du die Konten nur ab 2020 angibst, musst du damit rechnen, dass das Steueramt für die vergangenen 10 Jahre ein Nachtsteuer- und Bussenverfahren einleitet, was zur Folge hat, dass du auch nochmals die zu wenig bezahlte Steuer als Busse bezahlst.
Übrigens mach das ja auch durchaus sinn, dass man auch Kinderkonten versteuern muss. Ansonsten würden die vermögenden Eltern ja ihre Vermögen einfach auf Konten der Kinder verschieben, nur um Steuern zu sparen. Vgl. hier den Link für Zürich. Ich gehe davon aus, in anderen Kantonen ist es ähnlich geregelt. https://www.zh.ch/de/steuern-finanzen/s ... ichen.html
Ich würde es einfach so einschicken und gar nichts dazu schreiben. Steht ja nirgends von wo und wann die Konten sind. Ausser da wäre mega viel Geld drauf, dann gingen sie wohl davon aus, dass du da Geld bunkerst. Und versteuern muss man das Kindervermögen ja nicht...
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
@Lotus: das Kindervermögen muss von den Eltern versteuert werden, sofern die Eltern Vermögenssteuer zahlen.
Ursi hat ja bereits geschrieben, sonst könnten sehr wohlhabende Eltern das Vermögen auf die Kinder überschreiben und würden so keine Vermögenssteuer mehr zahlen.
Lotus hat geschrieben: ↑Di 5. Jan 2021, 19:48
Ich würde es einfach so einschicken und gar nichts dazu schreiben. Steht ja nirgends von wo und wann die Konten sind. Ausser da wäre mega viel Geld drauf, dann gingen sie wohl davon aus, dass du da Geld bunkerst. Und versteuern muss man das Kindervermögen ja nicht...
Falsch!!! Wenn du so vorgehst, riskierst du ein Busse! Zitat von der oben von mir erwähnten Homepage:
"Eine kommentarlose Deklaration in der Steuererklärung ohne expliziten Hinweis auf die Selbstanzeige gilt nicht als Selbstanzeige und kann zu einer Strafe führen."
Der Satz ist in Farbe, Fettdruck und grosser Schrift aufgeführt. Deutlicher kann das Amt kaum kommunizieren.
Hallo miss mommy
Bei solchen unsicherheiten darfst du gerne beim Steueramt anrufen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie einem sehr gerne und kompetent helfen.
Ich habe geschrieben: Ich (Ich) würde es einfach einschicken. Busse hin oder her, das wär dann Pech. Dass man es versteurn muss, wenns wenig ist, war mir unklar, aber eben, ich würds einfach einschicken. Ausser s ist mega viel, mein Vermögen...und eine Selbstanzeige würde mega was einsparen.
"Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend." Mark Twain
Vielen Dank für eure Infos und Inputs.
Mir war das effektiv nicht klar mit den Kinderkonten. Es sind jeweils nur ein paar Tausend Franken drauf, also keinen Unsummen. Die Konten bestehen auch erst seit 4 bzw. 6 Jahren. Am besten ich rufe beim Steueramt an und lass mir erklären, was die sinnvollste Art und Weise ist.
