7.-11.5.2012: Zahnärztin

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Enila
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Enila »

Guten Tag Frau Saxer

Ich habe zwei Kinder (3 1/2 und 1 1/2jährig). Die Grosse putzt 3x täglich die Zähne mit Zahnpasta. Der Kleine putzt meist mit und er will jedes Mal unbedingt auch Zahnpasta. Nun habe ich mal gehört, dass einjährige Kinder nur 1x/Tag die Zähne reinigen sollten, 2jährige 2x/Tag und erst ab 3 Jahren 3x/Tag. Ist es schlimm resp. schädlich, dass der Kleine bereits 2 - 3x/Tag die Zähne mit Zahnpasta reinigt? Schadet dies seinen Zähnen?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Antwort!
Enila

Hallo Enila
ja, wir haben die Faustregel:
1x im erstsen Lebensjahr (=bis zum 1. Geburtstag)
2x im zweiten Lebensjahr (= bis zum 2. Geburstag)
3x ab dem dritten Lebensjahr (= ab dem 3. GeburtstagI
Es geht auch darum, dass ganz kleine Kinder nicht zuviel Fluorid-Zahnpaste verschlucken...
vorgesehen ist, dass man mit CH-Kinderzahnpaste jeweils eine Erbsen-grosse Menge nimmt (bei EU-Kinderzahnpaste: Linsen-gross)
Sie können das Problem lösen, in dem Sie ihrem Kind die vorgesehenen 2 "Erbsen" auf 3mal aufteilen - denn es ist ja gäbig, wenn sich das kleine Kind grad von Anfang an gewöhnt 3x zu putzen, oder? :o

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Anis
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Anis »

Liebe Frau Saxer

Ich hätte folgende Fragen - falls Sie noch Lust zum antworten haben (hat ja schon viele Fragen)
kein Problem - ich hinke zwar mega nach, aber ich werde ALLE Fragen sehr gerne beantworten!

1. mein 2.5 jähriger Sohn hat sich einen Schneidezahn komplett mit Wurzel ausgeschlagen. Beim Zahnarzt waren wir, geröngt wurde nicht. Ich bin etwas irritiert, weil bei anderen offenbar teilweise geröngt wurde! Uns wurde mitgeteilt, dass es dem unterliegenden Zahnkeim wahrscheinlich nicht geschadet hat und der nächste Zahn wohl einfach verspätet durchbrechen wird. Stimmt das?
ein Röntgenbild zu machen wäre eigentlich ideal, vorallem für die Versicherung - aber es 2.5 jährig ist wirklich noch sehr klein, kann sein dass der Zahnarzt darauf verzichtet hat, weil er es als nicht ganz zumutbar für den kleinen Bub einschätzte - es ist immer schwierig im Voraus zu wissen, ob ein Kind etwas mitmacht - ich sehe bei mir, dass ich mich auch immer sehr verschieden entscheide - und ich verwünsche mich vorallem, wenn ich dem Kind doch zuviel zugemutet habe - denn, wenn ich abbreche, geht es doch nach Hause und weiss tief in sich drin, dass es "versagt" hat - das ist dann eben doch etwas schade...

Sie dürfen aber gerne ihren Zahnarzt bei einer Kontrolle darauf ansprechen - ev. hat er auch darauf verzichtet, weil er nicht damit rechnete, dass Sie einverstanden gewesen wären.

An der Therapie ändert das Röntgen aber nichts. Progonose kann man auch nicht machen damit. Es bleibt schlussendlich einfach abzuwarten, bis die bleibenden Zähne durchbrechen, um zu sehen, ob die bleibenden einen Schaden genommen haben.

Es ist sehr, sehr gut möglich, dass den bleibenden Zähnen kein "Haar" gekrümmt wurde... 100% sicher ist man aber erst, wenn man es sieht - wichtig auf alle Fälle: die Anmeldung an die Versicherung - und denken Sie daran, wenn sie den Zahnarzt wechseln sollten, lassen Sie die Unterlagen zum Unfall an den neuen Zahnarzt weitersenden. Dann hätten Sie auch noch nach 10 Jahren oder mehr quasi einen "Beleg"... :wink:


2. Den Nuggi kriegt mein Sohn nur noch im Bett. Ist es richtig, dass wenn der Nuggi mit 3 Jahren weggelassen wird, sich Zahnfehlstellungen durch den Nuggi wieder auskurieren? Edit - habe die Nuggiregeln gelesen, brauchen Sie nicht mehr zu beantworten!

Oh, cool, schon die Antwort selber gefunden! super! Es gibt auch mal eine Fehlstellung, die einfach da ist - genetisch, was weiss ich, die kann da sein ohne Nuggi und dann auch beim Absetzten des Nuggis nicht verschwinden - aber ein guter Moment ist schon mit 3 Jahren! (ich weiss, das ist sehr einfach daher gesagt... :oops:
Zuletzt geändert von Anis am Di 8. Mai 2012, 20:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Sandy84
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7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Sandy84 »

Hallo Frau Saxer
Ich danke Ihnen für Ihre Geduld und Zeit unsere Fragen zu beantworten
Mein Anliegen ist Folgendes:
Meine Tochter (5) hat ein verkürztes Lippenbändchen und dadurch eine grosse Zahnlücke zwischen den oberen Schneidezähnen..
Sonst hat sie keine Probleme dadurch..
Sollte man das Bändchen trotzdem schneiden lassen? Wann wäre der beste Zeitpunkt dafür, vor oder nach dem Zahnwechsel?
Und wachsen die Zähne danach wieder zusammen?

Ich danke Ihnen für die Antwort.
Liebe Grüsse
Sandy

Wenn das Lippenbandchen bestehen bleibt im bleibenden Gebiss, kann man (wenn man keine Lücke will) das Bändchen entfernen. Ideal ist es dann, wenn die beiden seitlichen Schneidezähne durchbrechen (ca. 8 Jahre) Es ist wichtig, dass das Bindegewebe, das zwischen den Knochen zieht entfernt wird - es ist also nicht nur ein Schnitt, aber es ist keine grosse Sache und schnell gemacht.
Falls das Kind mit 8 Jahren noch nicht bereit ist für so einen Eingriff, kann dies auch noch beim Durchbruch der bleibenden Eckzähne vorgenommen werden (ca. 10/11 Jahren).
Vorallem, wenn etwas Platzmangel besteht, wandern die Zähen sehr schnell zusammen.
Wenn die Zähne im Verhältnis zum Kiefer etwas fein ausgefallen sind, kann es halt schon sein, dass Lücken bestehen bleiben, Lippenband hin oder her... :lol:

milka
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von milka »

Guten Tag Frau Saxer

Mich würde interessieren, ob ein 3-jähriges Kind bereits Zahnstein haben kann. Unser Sohn riecht einfach teilweise schon so ein wenig nach "Zahnstein" aus dem Mund, v.a. am Morgen nach dem aufwachen. Wir putzen in der Regel 2x täglich die Zähne. Müsste man da dann fast schon zur DH, um den Zahnstein mechanisch zu entfernen?
Danke für Ihre Antwort.

Beste Grüsse

Ja, auch 3jährige Kinder können schon Zahnstein haben - und Mundgeruch am Morgen ist normal... der Mund lag über Nacht etwas trockener (10mal weniger Speichel) und der Mund ist immer von super vielen Bakterien belagert, die sich dann gemütlich vermehre können über Nacht. - Nicht dass man jetzt meterdicken Belag auf den Zähnen hätte, aber trotzdem vermehren sich die Bakterien fleissig (man hat ja auch Bakterien auf der Schleimhaut etc.)
Da sich die Bakterien über Nacht so lange und ungestört vermehren könnte, ist es wichtig morgens die Zähne zu putzen, auch wenn man nichts frühstückt.
Wenn ich Zahnstein bei einem 3jährigen Kind sehe, dann entferne ich nur gerade soviel, wie das Kind auch zulässt - in der Regel ist es relativ wenig und es macht nichts, diesen noch ein wenig länger liegen zu lassen (beim Kind) - einmal Mami oder Papi bei der DH/Zahnarzt begleiten wäre so oder so gar nicht schlecht in diesem Alter. :D

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sus
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von sus »

guten tag frau saxer

ich wollte fragen ab wann man nun wirklich von kinder auf junior zahnpasta umstellt. ist nun wirklich das alter massgebend oder ob das kind die zahnpasta noch schluckt? unsere tochter ist bald 4 und schluckt die zahnpasta seit längerem nicht mehr. macht es sinn, da bereits umzustellen oder behält man die kinderzahnpasta bis 6 jährig bei?

vielen dank
sus

ja, sie fragen schon richtig!
also es ist mega wichtig auf die Junior umzusteigen, sobald die bleibenden Zähne durchbrechen.
Es ist aber auch richtig, dass wir sagen, dass man schon früher auf Junior ZP umsteigen kann, wenn das Kind gut ausspuckt. Dafür würde auch sprechen, dass mehr und mehr die Fachleute in Europa davon sprechen, dass man auch bei Kleinkindern besser "normale ZP" (Junior oder Erwachsen) nehmen soll - dafür nur einmal und sehr wenig...
In Ihrem Fall machen Sie sich ev. das Leben leichter, wenn Sie noch bei der KinderZP bleiben, weil ihr zweites Kind 2jährig ist und ev. dann auch unbedingt mit dem grossen mithalten will...
Oder Sie machen einen andern Kompromiss und nehmen beim grossen Kind vorerst erst einmal am Tag die Junior.
Solche Feinheiten gehören aber am Besten in der Zahnarztpraxis diskutiert, wo man viel besser eine individuelle Prophylaxe ausarbeitet mit Eltern und Zahnarzt, nach dem dieser die Zähne angeschaut hat. Eventuell sieht es bei Ihrem Kind so gut aus, dass der Zahnarzt sagen kann, man kann gut noch warten mit der Junior- oder er sieht gewisse Anzeichen für erste Entkalkungen, dann wäre es von Vorteil schon umzusteigen... hilft das so... :lol: ist nicht so ein klares Ja oder Nein...

Wulli09

Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Wulli09 »

Guten Tag Frau Dr. Saxer

Mein Sohn 2 Jahre + 8 Monate alt hat schon länger alle Milchzähne, also 20 Stück, davon jeweils beidseits oben und unten 2 Backenzähne. Jetzt klagt er schon länger immer wieder über Zahnweh... und heute habe ich festgestellt, dass er scheinbar unten rechts und links jeweils noch einen Backenzahn bekommt? Er hätte dann gesamt 22 Milchzähne? Das es sich um bleibende Zähne handelt, ist ja in seinem Alter recht unwahrscheinlich... Mein Mann hatte einen bleibenden vorderen Backenzahn weniger, könnten diese als "Ersatz" wachsen? Sollen wir die Zähne einem Zahnarzt zeigen? (Regulärer Termin wäre erst Ende des Jahres.) Bisher sieht es von seiner Zahnstellung (soweit ich das Beurteilen kann) sehr gut aus und es hat auch noch Lücken und Platz. Werden, im schlimmsten Fall diese Zähne gezogen?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Uiii, sie fragen mich ja was!
Ich stauen, dass Ihr Kind von Zahnweh spricht, können Kinder doch oft Schmerzen gar nicht so lokalisieren - aber eben, diese kleinen Wundertüten überraschen einen ja immer wieder!
Normalerweise kriegen die Kinder ihren hintersten Milchbackenzahn so ca mit 3o Monaten - von dem her würde das Alter Ihres Kindes für diesen Zahn sprechen.
Bis jetzt habe ich in den 17 Jahren Zahnmedizin noch nicht gesehen, dass ein Kind zusätzliche Milchbackenzähne bekommen hätte oder so früh bleibende Zähne - aber das will auch gar nichts heissen!
wenn diese Zähne tatsächlich zuviel sind, muss man in der Regel noch etwas abwarten, bis man sich entscheiden kann, ob man sie behalten kann - weil ev. andere fehlen, oder ob sie wirklich zuviel sind - dann muss man schauen, welche man lieber oder besser behalten will...
So oder so, ist jetzt (soweit ich es beurteilen kann) kein Handlungsbedarf - anderseits kann es nicht schaden, wenn man es schon einmal einem Zahnarzt zeigt - oder ev. können Sie schnell ein Telefon machen in die Praxis und die Dentalassistentin kann anhand er Unterlagen eine Aussage machen, ob der Zahnarzt die Milch-Fünfer (der hinterste Backenzahn) tatsächlich schon registriert hat beim letzten Untersuch...
Jetzt bin ich echt gespannt, was das für Zähne sind... :) - wie gesagt, alles ist möglich, die Natur überrascht uns doch immer wieder!

melamo
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von melamo »

Guten Abend Frau Saxer
Unser Sohn (6) hat einen Kreuzbiss, und laut Zahnarzt benötigt er eine Dehnplatte. Wir haben einen Termin beim Kieferorthopäden, aber erst im Herbst. Nun mache ich mir Gedanken darüber, was für Kosten da auf uns zukommen? In welchem Preisrahmen bewegen wir uns (so ungefähr)?
Uii, das ist immer heikel mit den Preisen, aber ich verstehe Sie schon, dass man so eine Grössenordnung haben möchte - als ich vor über 10 Jahren an der Schulzahnklinik arbeitete, nannte der beratenden Kieferorthopäde den Eltern den Betrag von ungefähr 3'500.- - aber eben, das ist schon eine Weile her und ich weiss nicht, ob der Spezialist dann noch mehr sieht, was zu behandeln wäre - es kann auch sein, dass er die Behandlung erst mit 10/11 Jahren anpacken will - auf jeden Fall wird er bei der ersten Beratung mit Ihnen auch über die Kosten reden und noch nicht sofort die Spange "montieren"
Ausserdem hat meine Tochter (5) schon zum 2. Mal eine gelbe Verfärbung (und ich hatte das Gefühl, eine Unebenheit) an einem kleinen Schneidezahn. Beim 1. Mal war ich beim Zahnarzt, der meinte, das sei nur eine Unregelmässigkeit des Zahnschmelzes. Wovon kommt das, und kann da wirklich kein Karies entstehen? Wir putzen eigentlich gut, 3x täglich (abends putzen wir nach), abends noch Zahnseide und Spülung...

Besten Dank!

also ich nehme an, sie hat diese Unebenheit an einem Milchzahn?
Bei den Milchzähnen sehe ich es etwas seltener, dass der Schmelz Unregelmässigkeiten zeigt- bei den bleibenden ist es oft eine Folge von einem Milchzahnunfall.
Sehr, sehr selten haben die Kinder eine lokalisierte Schmelzbildungsstörung an den Frontzähnen, die dann aber meist mit derselben Störung an den ersten bleibenden Backenzähnen verbunden ist - bei dieser Schmelzbildungsstörung rätselt man schon seit langem herum, es gibt Theorien, die werden aber immer wieder erneuert und über den Haufen geworfen.
Ob es da eine Karies geben kann - das hängt sehr vom Ausmass der Schmelzbildungsstörung ab und von der betroffenen Stelle - Stellen, die eher schwer zu reinigen sind, oder solche, die durch das Kauen eh immer bakterienfrei sind... Da würde ich mich auf die Aussage Ihres Zahnarztes verlassen... 8)

Gioia25
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Gioia25 »

Hallo Frau Saxer.

1. Ich war mit meinem Sohn vor gut einem Monat beim ersten Zahnkontrolltermin, was sehr gut geklappt hatte. Er hatt keine löcher und auch sonst sind die Zähne in Ordnung, nur hatt er erwähnt das er ein Kreuzgebiss hatt und hat es mir gezeigt was man auch deutlich gesehen hatte.
Weis aber leider nicht mehr was mit dieser Diagnose auf uns oder besser gesagt auf Ihn zukommt? Und ab wan man da etwas macht?

Ein Kreuzbiss würde ich unbedingt behandeln - aber wann? die einen Kieferorthopäden machen das lieber früh (ca. ab 5 Jahren möglich) die anderen warten lieber bis man dies in einem Aufwusch mit allen anderen Regulierungen machen kann und beginnen lieber erst mit 10/11 Jahren.
Ein Kreuzbiss bedeutet, dass der Oberkiefer zu wenig breit ist. D.h. der Oberkiefer muss gedehnt werden. Das geht mit der geeigneten Apparatur relativ schnell (7-10 Tage) man kann richtig zusehen, wie sich der Oberkiefer verändert. Die Apparatur ist aber mega sperrig und nichts o einfach zu reinigen. Sie muss dann aber nach der aktiven Phase noch bis zu 6 Monaten im Mund belassen werden - Es gibt aber auch Kieferorthopäden, die lieber mit einer Dehnungsplatte arbeiten (die kann man herausnehmen - Gefahr des Verlierend - dafür nimmt sie nicht soviel Platz ein und die Reinigung ist einfacher - aber bitte überlassen Sie die Wahl des Gerätes dem Spezialisten... ich bewege mich da mit meinen Erklärungen etwas ausserhalb meines "Gärtchens"
Der Kreuzbiss ist sehr verbreitet, es ist also ein recht häufiger Befund, der behoben werden muss.
Selten einmal, wirklich selten, kann er sich auch noch bis zum Behandlungsbeginn auswachsen.... :D


2. Mein Sohn hat vorallem am Morgen aber auch vielmals durch den Tag ,,grüssligen Mundgeruch,, kann das von den Zähnen kommen, wen sie sonst in Ordnung sind?

bei den Erwachsenen sagt man, dass 90% der Mundgerüche vom Mund/Zähnen her kommt - vermutlich ist das auch bei Kindern so. Aber es besteht auch die Möglichkeit, dass es von der Nase, Magen oder Lunge kommt.
Ich vermute schon, dass es bei Ihrem Kind eher vom Mund kommt - dann wäre es von Bakterienbelägen oder auch etwas von Zahnstein begünstigt... Wieviel Mal am Tag können Sie ihm die Zähne reinigen?
Riecht er ev. wenn er kleiner Zwischenmahlzeiten zu sich genommen hat? - es ist schon ein bizzeli schwierig so aus der Ferne das zu beurteilen... :oops: sorry! - aber es ist sicher richtig, wenn Sie da ein bisschen nachforschen.


Vielen Dank für Ihre Antwort, Liebs Grüessli Gioia

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sunny_81
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7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von sunny_81 »

Guten tag

Unsere Tochter 20 mt. liebt ihre zahnbürste + die kinderelmex, jedoch hasst sie das putzen von uns Eltern.

Wir haben schon alles versucht aber putzen geht nur unter Zwang.

Jetzt möchte ich allenfalls eine el.Zahnbürste ausprobieren können sie mir sagen ob sie dies für kleinkinder empfeheln + wenn ja welche?

Danke

ja, das mit dem Putzen! Ideen sind gefragt - und Nerven - ich weiss, und trotzdem habe ich kein Patentrezept!
ja, super Idee, mit einer elektrischen Zahnbürste! das kann Spass machen, aber niemand weiss wie ein Kind auf eine solche Bürste reagiert...
Zahnmedizinisch das Beste wäre eine Schallzahnbürste (es gibt aber nur 3 funktionierende siehe http://www.richtigzaehneputzen.ch - Waterpik, Sonicare kids speziell für Kinder, Sonicare Flexcare, Sonicare Healthy White, Braun sonic complete (nicht mehr erhältlich))
Ich kann aber nicht mit gutem Gewissen empfehlen eine solche zu kaufen und nachher verweigert sich ihr Kind (die kosten zwischen 120-240.-)... wenn schon würde ich sagen, legen Sie sich für Sich eine zu, wenn dann Ihre Tochter daran Freude hat umso besser.
Die Kinder-Schallzahnbürste hat natürlich schon ein paar Dinge an sich, die den Kindern mehr gefallen (kleine Melodie nach 30s und längere Melodie nach 2min...) - aber eben. Ev. greifen Sie vorerst auf eine wissenschaftlich halt nicht unbedingt erprobte Bürste, dafür hat diese einen geringeren Anschaffungspreis...Aber spätestens ab 4jährig würde ich die Zähne Ihrer Tochter mit einer Schallzahnbürste reinigen.

MILIA
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von MILIA »

Guten Tag Frau Saxer

Ist es nicht so, das die grösste Gefahr von Karies durch ansteckung ist und der prozentsatz zähneputzen eher viel geringer ist? (nicht dass ich das zähneputzen jetz weglassen würde :lol: )

Also Sie fragen mich, ob man vorallem Karies kriegt wegen der Ansteckung, weniger wegen zu wenig Zähneputzens...
Hmm, so kann man das nicht sagen.
Karies bildet sich nur dort, wo Zucker ist, Zeit gegeben wird und Bakterien vorhanden sind. Nimmt man eines dieser drei Dinge weg, gibt's keine Karies.
Würden wir uns so ernähren, wie früher die Pfahlbauer, bekämen wir keine Karies auch wenn wir die Zähne nicht reinigten.
Obwohl es auch eine Frage ist, was für Bakterien wir haben, geht die grösste Gefahr von unserem heutigen (oft ständigem) Konsum von schnell vergärbaren Kohlenhydraten aus (also nicht nur Zucker, sondern auch Esswaren aus Weissmehl, Kartoffeln (Chips), Mais...).
So schnell haben wir heutzutage etwas kleines als Zwischenmahlzeit in den Mund genommen - wenn es nicht Esswaren sind, dann sind es gezuckerte Getränke. - Wir essen in der Schweiz im Schnitt 47kg Zucker im Jahr... oder 200 Liter Softdrinks oder Fruchtsaft trinkt jeder Schweizer im Jahr. 80% aller Kinder trinken regelmässig gezuckerte Getränke, 20% trinken mehr als 3mal am Tag gezuckerte Getränke... einerseits unnötigen Zucker den wir dem Körper zuführen, anderseits eben, ein stetiger Angriff für die Zähne...


Betreffend Fluorgehalt in Zahnpasten, ist das Einstellungssache, ob es dies braucht bei kinder? es gibt ja befürworter und gegner, je nach herstellerfirma. gibt es von beiden belegte studien? sie werden bestimmt darauf pochen, dass man zahnpasten mit fluor nimmt. :wink:
ja, für mich gibt es keine vernünftige Kinderzahnmedizin ohne Fluoride - es sei denn, wir essen wie zur Pfahlbauerzeit - Oder wir reinigen unseren Kindern die Zähne perfekt.... ich denke, dass sehr motivierte Erwachsene eine perfekte Zahnreinigung hinkriegen und den Zuckerkonsum eindämmen können, aber dass wir unseren Kleinkindern die Zähne derart perfekt reinigen können, dass wir auf Fluoriede verzichten können und uns ernähren wie die modernen Menschen von 2012... an das glaube ich definitiv nicht. Dazu sehe ich zuviel Karies in der Zahnarztpraxis.
Die paar wenigen Patienten, die ich kenne, die auf fluoridierte Zahnpaste verzichten, haben leider Karies... (aber wer weiss, ev sehe ich eben alle anderen nicht :wink: )
Was die Studien anbelangt, gefällt mir eine besonders:
Im Kanton Zürich hat man schon früh begonnen mit den Schulkindern 6 mal im Jahr Zahnputzübungen mit Fluorid-Gelée zu machen. Der Kanton Glarus führte etwas anders ein: er verpflichtete alle Bäcker fluoridangereichertes Salz für ihr Brot zu verwenden... Beide Kantone erreichten eine annähernd gleiche Kariesreduktion bei den Schulkindern - nur im Kanton Zürich war das Zahnfleisch durch das Zähneputzen etwas gesünder, als dasjenige im Kanton Glarus - Stellen Sie sich das einmal vor! Nur durch etwas Fluoriere im Salz der Brote! - ohne auch nur ein bisschen Zahnbürstübungen mit den Kindern zu machen, ohne Zahngelée...

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Topolina
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Topolina »

Grüezi Frau Saxer

Bei meinem Sohn wurde bei der ersten Zahnkontrolle im Kindergarten ein Offener Biss festgestellt. Danach mussten wir zum Schulzahnarzt zur genaueren Kontrolle. Damals war er 4 1/2 (und er hatte bis gut 3.5 einen Nuggi) Bei dieser Kontrolle hat uns die Zahnärztin gesagt, dass man momentan nichts machen würde, sondern abwarte, bis die zweiten Zähne da sind. Nun ein Jahr später hat uns die Schulzahnklinik angerufen, wir sollen zur Kontrolle. Ich hab ihr gesagt, was die Zahnärztin gesagt hatte, aber sie bestand darauf, da es so notiert sei, dass er nach einem Jahr kommen sollte. Nun hat er aber momentan oben drei Zähne draussen und unten drei. (Die 2. Zähne der unteren Reihe kommen schon hoch) Ich frage mich einfach, ob das jetzt schon nötig ist und ob man bei so vielen Zahnlücken überhaupt etwas sehen kann?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

Ich denke die Schulzahnklinik möchte einfach die reguläre jährliche allgemeine Zahnkontrolle durchführen - eventuell geht es aber auch um eine Überwachung der weiteren Entwicklung - es muss nicht sein, dass eine Situation mit 4.5 Jahren gleichbleibt, bis alle neuen Zähne da sind - es ist durchaus möglich, dass sich unterdessen noch ein weiteres Problem einstellt - es wäre darum wirklich schade, wenn nicht eine Fachperson diese jährliche Kontrolle durchführen würde.
Und ausserdem scheint Ihr Kind recht frühzeitig im Durchbruch der bleibenden Zähne zu sein - auch ein Umstand, der in die Beurteilung und den Behandlungsbeginns-Entscheid miteinbezogen werden muss.
Also ja, ich würde Ihnen auch raten, den jährlichen Kontrolltermin wahrzunehmen. :lol:

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Gabs
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Gabs »

Bei meiner Tochter wurde an 2 Zähnen eine Zahnschmelzstörung bemerkt. Sie ist 6 Jahre alt und hat 6 Zähne verloren, zum Teil sind neue da. Diese waren alle nicht von der Störung betroffen. Die betroffenen Zähne sind weiter hinten. Laut meinem Zahnarzt kann ich das einfach so lassen. Der Zahn sieht gar nicht schön aus und lässt sich nur sehr schlecht putzen mit den vielen Vertiefungen. Ist da die Kariesgefahr nicht sehr hoch?
ich nehme an die Zähne haben eine sogenannte Hyperplasie oder neu auch "MIH" genannt - beim Milchzahn (meist der Milchfünfer) kann man es in den meisten Fällen wirklich einfach belassen
Kann man den Zahn versiegeln oder rentiert das nicht mehr bei den Milchzähnen?
Versieglungen beim Milchzahn sind nicht so sinnvoll, weil der Milchzahnschmelz sich nicht gleich verhält wie der Schmelz der bleibenden Zähne und eine Versiegelung nicht so gut hält - abgesehen davon ist das Zahnbein des Milchzahnes sehr robust und allermeistes kein Problem wenn es auf den Kauflächen etwas frei liegt (aber das muss ein Zahnarzt beurteilen, diese Aussage ist nicht für jede Situation gültig
Wie gross ist die Gefahr für den neuen Zahn?
dass er die Schmelzbildungsstörung auch hat?... Ich meine zu beobachten, dass Kinder mit der Störung am Milch-Fünfer, meist keine haben an den bleibenden Molaren... also eher kleine "Gefahr"
Macht es Sinn diesen dann zu versiegeln?
bleibende Zähne zu versiegeln macht Sinn, solche mit Schmelzbildungsstörungen erst recht - aber auch hier, muss eine Fachperson beurteilen ob und wann man versiegeln kann/soll...
Wann fallen eigentlich die Backenzähne aus?
Milchbackenzähne fallen mit 11/12 Jahren aus (im Durchschnitt)
Viele Fragen. Ich hoffe auf ein paar Antworten :lol:
Besten Dank

oder Kurzfassung: mich dünkt der Vorschlag ihre Zahnarztes so aus der Weite, den Milchzahn vorläufig so zu belassen sehr vernünfigt - eine jährliche Kontrolle würde ich aber unbedingt wahrnehmen.

rose02
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von rose02 »

guten tag frau saxer

bei meiner tochter haben wir jeden einzelnen zahn gespürt den sie bekommen hat. vor ein paar tagen ist jetzt der 20. milchzahn durchgebrochen. doch im unterkiefer bilden sich schon wieder 2 höcker. :shock: mir scheint das ihr die auch schmerzen; leider kommen wir so manche nacht nicht ohne algifor aus. :oops:
meine frage: sind das jetzt im unterkiefer bereits die ersten bleibenden backenzähne? wann hat die zahnerei endlich mal ein ende?

danke für die Beantwortung

Hmm, Ihre Tochter ist 2 Jahre alt und 3 Monate und kriegt jetzt noch Zahn Nummer 21 und 22?... ja, ich bin überfragt, etwas weiter oben hat schon eine Mutter mehr als 20 Zähne festgestellt, ich kann es mir in diesem Alter nicht wirklich vorstellen, auch wenn es nicht ganz auszuschliessen ist - Ich denke es wäre nicht schlecht Ihre Tochter einmal einem Kinder- oder Familienzahnarzt vorzustellen und das genauer anzuschauen.
Zum Algifor... ich weiss nicht recht, sind Sie sicher, dass nicht etwas anderes die Ursache der Schmerzen sein könnte?... Ohrenschmerzen...?... irgend etwas anders? Das dünkt mich doch etwas extrem, aber die Natur hat sehr viele Überraschungen für uns parat - aber ich fände es trotzdem gut, mal den Kinderarzt aufzusuchen, um auszuschliessen, dass nicht sonst noch etwas für die Schmerzen verantwortlich sein könnte... :oops:

Ich wünsche Ihnen bald ruhige Nächte und ein Ende der Zahnerei! (die Zahnerei sollte eigentlich mit dem 20. Milchzahn abgeschlossen sein, im Durchschnitt mit 30-36 Monaten... :lol:

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norarahel
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von norarahel »

Grüezi Frau Saxer

Unser Sohn (knapp 13 Monate) hat zwar erst 3.5 Zähnchen, aber wir putzen natürlich scho seit dem 1. (kam erst mit 10 Monaten). Er macht seit Beginn ein riiiiiiiesen Drama, sobald man anfängt zu putzen (Zahnbürste in den Mund nehmen ist aber lässig..) Wir haben beiden eine Schallzahnbürste und von der ist er extrem fasziniert, will sie immer in den Mund nehmen. Nun haben wir ihm eine elektrische Kinderzahnbürste gekauft, in der Hoffnung, er hält besser hin. Leider ist auch das nicht der Fall, er schreit nach wie vor wie am Spiess :roll: . Nun zur Frage: 1. Ist es schädlich, jetzt schon eine elektrische Zahnbürste zu benutzen?
nein
Unsere kann man einstellen auf nen sensitive Modus, sie hat eine ganz weiche Bürste..
super - ich denke das reicht für die wenigen ersten Zähnchen
2. Haben sie noch einen Tipp, was das Zähneputzen angenehmer machen könnte?
Phuu... also ich kennen ein Mami, das "entlöhnt" das Kind nach jedem Putzen mit einem Kleberli (aber dafür ist er ev. noch zu jung).
Ev. darf ihr Kind in derselben Zeit ihre Zähne putzen (wenn er nicht zu grob ist)
Haben Sie ein Handy mit Fotos zum herumdrücken? (nicht alle Eltern wollen ihre Handys den Kindern geben)
Vor dem Fernseher Zähneputzen (... auch nicht von allen Eltern gern gesehen)
Kann der Papi ev. den Chasperli spielen während dem Putzen?
ein Lied singen?
eine Geschichte, wo der Lastwagen in die Garage fährt...?
Seufz... es braucht unendlich viele Ideen und Nerven - oder man macht es auf die harte Tour (auch nicht wirklich beliebt bei den Eltern...)

Wir habens schon mit Zahnpasta wechseln versucht, das scheint nicht das Problem zu sein... Gewöhnt er sich irgendwann daran?ja... :D
Ja, meist kommt eine recht gute Phase, damit dann auch wieder eine neue Rebellion angezettelt werden kann...Meine Tochter wirft mir mit 5 Jahren jetzt schon vor, dass für mich nur die Zähne wichtig seien im Leben :?


Vielen Dank für Ihre Antworten!!

happymam
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von happymam »

liebe frau saxer

vielen herzlichen dank für die beantwortung meiner fragen!

ich habe die frage und antwort schon gelesen, finde sie aber nicht mehr... meine tochter, 23 monate, putzt gar nicht gerne die zähne... jetzt dachte ich mir, eine elektrische zahnbürste zu kaufen, eventuell macht es ihr ja mehr spass. welche empfehlen sie mir?
am Besten sind hydrodynamische Schalllzahnbürsten - die holen bei Kindern bis zu 50% mehr raus! Es gibt nur eine Kinderschallzahnbürste: Sonicare kids - allerdings kostet die 120.- und wenn das Kind dann die Bürste, bzw. das Vibrieren nicht akzeptiert... somit habe ich eigentlich Hemmungen Ihnen den Kauf dieser Bürste anzuraten - dann kaufen Sie lieber eine hydrodynamische Schallzahnbürste für sich und stecken eine kleinere Bürste für Ihr Kind auf!... siehe auch http://www.richtigzaehneputzen.ch

ist es sehr tragisch, wenn ich ihr nur 1x pro tag so richtig die zähne putze? also ich versuche es 3x, aber es ist immer so ein kampf... einfach 1x muss sie richtig hinhalten, na ja, so gut es dann halt geht...
Nein, es ist schon richtig: einmal am Tag so richtig gut und die anderen zwei Mal darf man ein bizzeli nachsichtiger sein (bzw. Kinder ab 5/6 auch mal alleine reinigen lassen)

meine kleine streckt mir ab und zu ihr löffel oder ihre gabel hin und will mir etwas zu essen geben. auch streckt sie mir ihre finger mit dem essen in den mund und nimmt sie dann selber wieder in den mund... ist das wirklich soooo schlimm wie man sagt?
Es ist nicht zu vermeiden, dass Bakterien in der Familie "geteilt" werden. Es ist aber sinnvoll, dies einzuschränken. Es macht auch ganz viel aus, ob die Mundhygiene der Erwachsenen, besonders der Mutter gut ist - wo weniger Bakterien sind (weil gut weggeputzt) gibt es auch weniger zu übertragen!
meine eltern versuche ich immer wieder zu sagen, dass sie das besteck nicht teilen sollen oder nicht von ihrem essen abbeissen sollen/zusammen glace schlecken sollen... aber sie machen es trotzdem... sie haben es bei mir ja auch so gemacht und ich hatte und habe gute zähne (na ja, hatte in der neuten klassen zwischen den zähnen löcher, da ich keine zahnseide benutzte...).
Wir möchten vor allem verhindern, dass jeder Löffel, jeder Nuggi, jeder Flaschennuggi zuerst in Mutters (oder wen auch immer) Mund kommt! - aber grundsätzlich haben Sie absolut recht!
sie lachen mich eher aus, ich sei kompliziert (was ich ja leider auch oft bin...)
... seufz, das ist nicht lieb! es ist nachher das Mami, das neben ihrem Kind beim Zahnarzt schwitzen muss! - ich hoffe jetzt einfach ganz fest, dass Ihre Eltern auch ganz eine gute Mundhygiene haben und möglichst wenig Karies hatten und keine Parodontitis - dann gibt es theoretisch nur gute Bakterien zu übertragen - dennoch gilt schon der Grundsatz, Übertragungsrate tief halten! :D

wir bekommen bald familienzuwachs. kleine kinder teilen sich doch gerne nuggis oder trinkflaschen (macht meine tochter schon jetzt mit ihrer besten kollegin). muss ich das strickt unterbinden wegen den zähnen? irgendwie gehört das doch dazu, dass das die kleinen machen. und ich kann meiner tochter ja nicht sagen, dass es "grusig" ist wenn sie den nuggi des geschwisterchens in den mund nimmt und diesen dann dem baby wieder in den mund steckt...
Kinder ohne Zähne, haben auch noch keine kariogenen Bakterien... und die blöderen Bakterien sind schon eher bei den Erwachsenen... also ich würde die Kinder ruhig etwas spielen lassen, aber warum nicht schon daran gewöhnen, dass ein Nuggi, der am Boden war oder der "geteilt" wird, schnell mit Wasser abgespült werden soll... :D
Also ich würde mir da keinen Stress machen!


nochmals herzlichen dank und eine schöne woche!
happymam

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Sunshine29
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Sunshine29 »

guten morgen frau saxer

mein sohn (bald 7) hat einen kreuzbiss. bei ihm liegt die ursache vermutlich bei seinem angeborenen schiefhals. sein ganzes gesicht ist assymetrisch und dementsprechend ist auch das gebiss verschoben.
neuerdings klagt er sehr oft über kopfschmerzen. kann es sein dass die kopfschmerzen von der fehlstellung her kommen?
Eigentlich kennen wir es nicht, dass Kinder wegen der Zahnstellung Kopfschmerzen bekommen... selbst extreme Knirscher-Kinder nicht....
der kinderzahnarzt hat uns nun an den kieferorthopäden geschickt, aber haben termin erst im august bekommen. ausserdem ist noch fraglich ob in diesem alter schon behandelt wird. falls der kreuzbiss für die kopfschmerzen verantwortlich ist würde ich eben wünschen dass die behandlung bald startet, da junior auch bereit dafür ist. ach ja, kinderarzt hat andere ursachen für die kopfschmerzen bereits ausgeschlossen.
Hmm, kann schon sein, dass die Milchzähne schon zu kurze Wurzeln haben für eine Dehnung des Oberkiefers - aber das macht jetzt keinen Sinn, Sie aus der Ferne zu beraten, wo ich 1. kein Kieferorthopäde bin und 2. Ihr Kind nicht sehe.... sorry :oops:
Ev. rufen Sie noch einmal an beim Spezialisten und erklären der Telefon-Assistentin das Problem, ev. findet der Spezialist doch noch einen Termin etwas früher... das wär doch noch hilfreich, oder?


wie sieht es mit den kosten für die kreuzbissbehandlung aus. gibt es in seinem fall eine möglichkeit dass die iv sich an den kosten beteiligt wenn erwiesen ist dass der angeborene schiefhals dafür verantwortlich ist? wie müsste ich da vorgehen?
Ein Schweizer Kieferorthopäde mit einer 3jährigen Zusatzausbildung (http://www.swissortho.ch), wird sofort feststellen können, ob ein Gebiss/Gesichtsaufbau in den Bereich einer möglichen IV-Behandlung fällt. Und er wird entsprechend die dazu notwendigen Massnahmen einleiten. Sie müssen sich dazu keine Gedanken machen.
Was ich persönlich nicht weiss, gehört der Schiefhals in die IV-pflichtigen Paragraphen?... wenn ja, besteht ev. eine Möglichkeit über diesen Weg.... aber da bin ich auf ganz unbekanntem Terrain! und sag lieber nichts mehr, es ist sonst sicher falsch!.... :roll:


vielen dank dass sie sich für uns zeit nehmen und die fragen so ausführlich und individuell beantworten.
jö, danke für die Wertschätzung - aber ihr stellt auch alle ganz interessante Fragen - und ich find es mega lässig, wenn ich ev. auf diesem Weg quasi Früh-Früh-Prävention machen kann!


lg sunshine

Andromeda
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Andromeda »

guten tag frau saxer
unsere tochter (2 jahre 4monate) hat seit einiger zeit alle milchzähne (20 stück). nun klagt sie aber immer wieder mal über zahnschmerzen (sie kann schmerzen eigt sehr gut lokalisieren, von daher gehe ich schon davon aus, dass sie wirklch die zähne meint). hinten sieht man hinter dem letzten backenzahn wie einen 5. ecken (also die 4 ecken des letzten backenzahnes und dahinter noch einen). mein mann meint der gehöre noch zum zahn, für mich sieht das aber irgendwie komisch aus. für die bleibenden backenzähne ist es ja aber noch viel zu früh?! sollte das mal gezeigt werden, wenn sie weiterhin über schmerzen klagt?

vielen dank und freundliche grüsse
andromeda

Hallo Andreomeda
ja, es könnte schon zum Backenzahn gehören oder es könnte ein überzähliger Zahn sein... Aber das sollte keine Schmerzen verursachen können. Die neuen Zähne kommen erst mit 6 Jahren... das würde ich schon ausschliessen.
Ein Besuch beim Zahnarzt wäre wirklich eine gute Idee- so oder so wäre das in diesem Alter mal gut und dann hätten Sie grad eine Antwort, ob wirklich etwas los ist dort beim hintersten Zahn. :lol:

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sus
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von sus »

vielen dank frau saxer!
meine ticker sind nicht mehr ganz aktuell ;-)
meine tochter ist wie geschrieben 4 und mein sohn 6. somit ist der fall für mich klar und ich stelle bei beiden um.

ah! o.k! ja, mit 4 und 6. tiptop!

dhp
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von dhp »

Guten Tag Frau Saxer

Ich habe eine Nuggi Frage:
Nuggi-Regeln sind mir bekannt (herzlichen Dank :D !), wir konnten sie bei Kind 1 anwenden, Kind 1 war mit 2 Jahren nuggifrei und zufrieden. wow, das ist wirklich früh!
Kind 2 ist jetzt 1 Jahr alt. Zähne hat er noch keine. Er hat ein ausgeprägtes Saugbedürfnis. Wir könnten seinen Nuggikonsum zwar problemlos einschränken, aber dann hat er einfach was anderes im Mund. Sprich, er spielt mit X, und nuckelt währenddessen an Y. Ich kann nicht gut einschätzen, wieviel Nuckeln dabei ist, und wieviel orale Exploration. Ich kann ihm mit 12 Monaten ja nicht "verbieten", Spielzeug in den Mund zu nehmen :wink: . Und doch wenn er nur daran saugt und mit was anderes spielt, dann wäre ein kleiner, flacher Nuggi besser als Bauklötze & Co? Er braucht praktisch ununterbrochen, etwas im Mund zu haben. Ist dann ein Nuggi die weniger schädliche Alternative? Soll ich ihm den Nuggi also "aktiv" anbieten (er nimmt ihn sehr gern, aber die Vorstellung, gegen die Nuggiregeln zu verstossen, ist komisch :lol: )?

Vielen Dank.

ja, Sie haben völlig recht. Ich sollte die Nuggiregeln etwas umschreiben. Wenn das Kind so ein grosses Saugbedürfnis hat, würde ich auch lieber darauf schauen, dass es sich nicht an etwas anderes gewöhnt und dies dann noch lieber gewinnt, dann ist schon dem Nuggi den Vorrang zu geben.
Offenbar muss das Saugbedürfnis bei Ihrem Kind mit etwas mehr "Nuggizeit" gestillt werden UND ausserdem ist Ihr Kind noch wirklich wirklich sehr jung!
Geben Sie ihm ruhig den Nuggi. Sobald sie beobachten, dass es ohne etwas im Mund zu haben zufrieden ist. legen Sie ihn weg - aber wie Sie sagen - ev. ist es auch seine Art sich mit allen Dingen auseinander zusetzen. Folgen Sie ihrem Instinkt, mit dem Nuggiziel (Absetzen mit 3 Jahren) im Hinterkopf, werden Sie bestimmt den richtigen Weg finden bei ihrem Saugexperten! :D

Blini
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Re: 7.-11.5.2012: Zahnärztin

Beitrag von Blini »

Liebe Frau Saxer,

eine weitere Frage zu elektrischen Zahnbürsten für Kinder (im konkreten Fall: für meinen Sohn, 18 Monaten, es ist eine Katastrophe, ihm die Zähne zu putzen, und ich mache mir wirklich Sorgen, dass er Karies bekommt - einen Belag auf den Zähnen hat er schon. Aber selbst mit "Gewalt" komme ich kaum dran :? ).

Sie haben zwei Seiten zuvor empfohlen, für Kinder nur Schallzahnbürsten zu verwenden, und mit der der Erwachsenen zu probieren. Nun habe ich selber habe die Sonicare und damit eine Schallzahnbürste, ich hätte sogar die Mini-Bürstchen.

Kann ich wirklich probieren, ihm damit die Zähne zu putzen? Ja
Ist bei einer Erwachsenen-Zahnbürste nicht die Gefahr, das Zahnfleisch zu verletzen, zu gross? Nein, die Schallzahnbürsten sind die schonendsten Zahnbürsten die es gibt für Zahnhartsubstanz und Zahnfleisch - aber dazu bitte nur leicht an den Zahn anstellen, keine Schrubb-Bewewgung machen, das übernimmt die Schallzahnbürste selber
Ausserdem ist so eine SChallbürste sehr gewöhnungsbedürftig, mich hat sie fast 2 Wochen lang extrem "gekitzelt" - sind die Erwachsenenbürsten da nicht extremer eingestellt als die Kinderzahnbürsten?Ja, die Schallzahnbürste Sonicare Kids ist tatsächlich etwas weniger stark ausschwenkend und etwas weniger vibrierend. Sie will genau diesem Umstand, dass das Kind es ev. zu kitzelig empfindet entgegen kommen

Und sollte er sich damit die Zähne putzen lassen - auf der Kinderbürste der Sonicare steht "ab 3 Jahren". Weshalb werden die elektrischen Zahnbürsten erst ab diesem Alter empfohlen?
es gibt keinen zahnmedizinischen Grund für diese Alterslimite - höchstens ev., dass es vor 3 Jahren nicht nötig ist, damit zu reinigen.
Ich denke schon, dass diese Alterslimite gewählt wurde, weil erst ab 4 Jahren (ich dachte es steht ab 4J ?) Kinder so weit kooperativ sind, dass man diese Bürste bei 99.9% aller Kinder anwenden kann/darf - wer will schon ein gutes Produkt verkaufen und die Eltern können es nicht anwenden, weil das Kind nicht mitmacht...

Kann ich ihm wirklich nichts kaputt machen, wenn ich damit putze? Nein, nichts was Sie nicht auch mit einer Handzahnbürste "kaputt" machen können... - ausserdem können Sie zur Sicherheit am Anfang ja auch einen Soft- oder Massage-Modus wählen - Sie können auch die Kids-Aufsteckbürste nehmen (wenn Sie eine Sonicar Flexcare oder Healthy White haben)

Ach ja, schade, dass sie DAS PAtentrezept nicht haben :wink: ja, schade, ich könnte ev. noch reich damit werden :idea:

Vielen Dank!
Blini

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